Da kann man nur die Hoffnung haben, dass man in solch einem Fall auf eine interessierte und offene Person trifft, die bereit ist, ihre Meinung zu überdenken und zu revidieren. - Leider fühlen sich die meisten Menschen aber von noch so vorsichtiger Kritik gleich angegriffen und machen dicht. Oder umgekehrt:
Tierschutz wird in solch radikaler Position als das Non-Plus-Ultra schlechthin präsentiert, dass die, die ich überzeugen möchte, ebenfalls dicht machen. Hier hilft nur Geduld und langer
Atem.
Hatte ich kürzlich auch in einer
Zoohandlung, die natürlich auch diesen ganzen Mist anbietet. Da saßen zwei Wellis, denen es offensichtlich schlecht ging. Ich war wirklich äußerst höflich und vorsichtig. Totschlagargument der Ladeninhaberin: "Ich betreibe Tierhaltung seit 30 Jahren." Und: "Ja-ja, war's das?", mich bereits mit ihrem Körper in den vorderen Teil des Ladens bugsierend - als ich sie auf die
Krankheiten der Wellis aufmerksam machte. Die fühlte sich dermaßen in ihrer Kompetenz angegriffen - da machse nix mehr. GsD hatte sie sich "versprochen" und ich erfuhr den
Namen des Tierarztes der Tierhandlung, den ich dann informieren konnte. Der ist tatsächlich dort vorbei und hat die Wellis behandelt, die mittlerweile in Separation saßen. Aber mir ging ganz schön die Düse. Sie hätte ihnen im schlimmsten Fall ja auch den Hals umdrehen oder sie zurückbringen können. Wrs. hätte sie das nicht gewagt, aber wer weiß, was in den Köpfen solcher Menschen vorgeht!?
Ich selbst empfinde solche Handlungen in Wort und Tat nicht als rückständig, sondern als schlicht und einfach dumm.