Wellis können durchaus auch mal eine längere Strecke im Auto transportiert werden. Wichtig ist, dass sie in einem kleinen, sicheren Transportkäfig sitzen, in dem sie sich nicht verletzen können. Gegen den Hunger bekommen sie eine Kolbenhirse oder Knabberstange (am besten selbst gemacht) und gegen den Durst hilft ein Stückchen Gurke (natürlich nur, wenn sie die kennen und fressen).
Der Käfig sollte gut gesichert im Auto untergebracht werden, so dass er nicht verrutschen kann. Und natürlich muss man darauf achten, dass die Kleinen keinen Zug abbekommen, nicht in der prallen Sonne sitzen und dass die Innentemperatur angenehm warm, aber nicht heiß ist. Aber das versteht sich ja eigentlich von selbst.

Ich fahre auch drei- bis viermal im Jahr nach Hause und nehme meine Wellis mit. Bei denen habe ich sogar den Eindruck, dass sie Autofahren toll finden: kaum sitzen sie im Auto, fangen sie an zu schnattern, recken die Hälse um aus dem Fenster zu schauen und hüpfen aufgeregt hin und her. Vermutlich rufen sie: "Jetzt geht's looos!"

Für ein Wochenende würde ich ihnen die fünfstündige Fahrt natürlich nicht zumuten, sondern lieber jemanden bitten, täglich nach ihnen zu schauen. Aber für eine oder mehrere Wochen lohnt sich der Transport schon. Mittlerweile kennen sie das Haus meiner Eltern und haben es als "Urlaubsdomizil" anerkannt: Kaum angekommen müssen sie auch schon jeden Winkel inspizieren, ob auch wirklich alles noch so ist, wie sie es verlassen haben.