Hallo Dirk,
ich kann mit Erfahrung leider - oder in meinem Fall zum Glück - nicht dienen, aber schau mal hier
https://www.welli.net/gicht.html
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Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:
Danke!
Auf der Seite war ich schon! Dachte jemand hat selber Erfahrung damit gemacht und hätte ein paar Tipps.
Trotzdem Danke
Liebe Grüsse Dirk
Lieber Dirk,
die von Canette verlinkte Site ist von mir, ich habe Erfahrung mit Gicht. Was möchtest Du denn wissen? Ist es Gicht oder Rheuma oder beides? Von Rheuma habe ich bei Wellensittichen noch nie etwas gehört, nur von Arthritis. Was hat denn der Tierarzt gesagt, wie lautet die exakte Diagnose?
Viele Grüße,
Gaby
Sorry Versuche Bessere Fotos
Moin,
mein Herr Tanita hatte Gicht. Festgestellt wurde das auf Grund geschwollener Gelenke und einer veränderten Niere (Röntgendiagnose). Außerdem bildeten sich recht schnell Gichtgeschwüre, solche kleinen weißen "Stipsen" am Gelenk.
Ich habe ganz gute Erfahrungen mit Metacam gemacht. Das ist ein Mittel gegen Schmerzen und Entzündungen. Davon bekam er jeden Abend **** Tropfen "intraschnabulös". Man kann laut meiner TÄ auch mit Allopurinol (Mittel gegen Gicht) behandeln, allerdings mit der Einschränkung, dass es bei Wellensittichen kaum erprobt ist. Außerdem muss es über das Trinkwasser verabreicht werden. Da es sehr nebenwirkungsreich ist, muss der Vogel dafür separiert werden, was letztlich auch nicht die Lösung ist. Wenn sie noch keine offensichtlichen Schmerzen hat, ist Traumeel sicherlich auch gut, weil das ja auch schmerz- und entzündungshemmend ist - halt auf homöopathischer Basis.
Herr Tanita hatte außerdem ein Druckgeschwür unter dem linken Füßchen, weil er das rechte Bein entlastet hat. Das haben wir aber mit abendlicher Fußmassage mit Bepanthen ganz gut in den Griff bekommen.
Bei der Tyrode-Lösung habe ich Bedenken. Wenn es tatsächlich Gicht ist, dann muss das Trinkwasser natriumarm sein, um die Nieren zu entlasten und das ist Tyrode-Lösung ganz und gar nicht! Tyrode-Lösung ist zwar für Nierenerkrankungen gedacht, aber Gicht ist da eine andere Liga. Verzichten sollte man außerdem auf Korvimin, weil das sehr stark über die Nieren abgebaut ist. Als Trinkwasser ist dann tatsächlich stilles, natriumarmes Mineralwasser geeignet. Allerdings sollte man eine angebrochene Flasche max. drei Tage für die Wellis verwenden wegen der Keimbildung. Wichtig ist, dass der Vogel viel trinkt, damit die Nieren gut gespült sind und Stoffwechselprodukte abgebaut werden. Meine TÄ hatte mir geraten, das Wasser notfalls mit verdünntem Fruchtsaft anzusetzen, um ihm das Wasser schmackhaft zu machen.
Das waren so meine Erfahrungswerte.
Alles Gute für das süße Mädchen!
Hallo Dirk,
Verstehe, dann ist die Diagnose eindeutig, denn über Rheuma hätte ich mich arg gewundert. Damit will ich nicht sagen, dass diese Erkrankung bei Vögeln gar nicht auftreten kann, ich weiß es einfach nur nicht und habe es noch nie gehört.Zitat von Dirk
Vielleicht hast Du es ja inzwischen getan, da stehen einige Tipps.Zitat von Dirk
Tja, dann kann man wohl nichts machen, man kann die Vögel nicht zu ihrem Glück zwingen. Hast Du es schon mit Korkplattformen ausprobiert? Die werden oft besser angenommen als normale Holzbrettchen. Weitere Infos zu Korkplattformen findest Du hier:Zitat von Dirk
http://www.birds-online.de/beh/ruheplattformen.htm
Das kann ich bestätigen, es wirkt sehr gut, muss allerdings genau dosiert und regelmäßig eingegeben werden.Zitat von Stef
Ich habe es bei zwei Pflegevögeln angewandt, einer davon gehörte meiner Freundin, die das Tier sehr lange mit Allopurinol behandelt hat. Erfolgreich übrigens, der Vogel war so weit fit. Der Kleine war vom Rest des Schwarms separiert in einem geräumigen Käfig untergebracht, der im Vogelzimmer aufgestellt war. Er fand das aber allem Anschein nach ok, denn er war wegen seines hohen Alters ohnehin sehr ruhebedürftig.Zitat von Stef
Das stimmt, diesen Aspekt sollte man nicht außer Acht lassen. Natrium kann unter Umständen wirklich zu Problemen führen.Zitat von Stef
Ich weiß von einigen Vogelhaltern, dass sie mit Bad Heilbrunner Blutreinigungstee (aus dem Drogeriemarkt), der kurweise für ein bis zwei Wochen verabreicht wurde (ca. alle sechs Wochen), bei ihren Gichtpatienten gute Erfolge erzielt haben. Sie haben den Tee anstelle des normalen Trinkwassers gereicht, denn er hilft dem Organismus, sich besser zu entgiften, was durch die Gicht-Niere oft schwierig ist - sofern es sich um Nierengicht und nicht um Gelenkgicht handelt. Aber bei Vögeln treten diese beiden Gicht-Formen meist in Kombination auf.
Viele Grüße,
Gaby
Liebe Claudia,
das ist in der Tat ein wichtiger Aspekt, allerdings wird man es nicht schaffen, die Tiere eiweißfrei zu ernähren, denn auch in normalen Körnern ist Eiweiß enthalten. Die Dosis macht das Gift und die Ernährung sollte möglichst eiweißarm sein. Hinzu kommt, dass tierisches Eiweiß meines Wissens schädigender ist als pflanzliches, insofern ist Dein Hinweis, auf das Reichen von Eifutter zu verzichten, sehr sinnvoll.
Viele Grüße,
Gaby
Japp, stimmt, das hatte ich noch vergessen.Zitat von Feenseeschwalbe
Liebe Stef,
na, da sieht man mal wieder, dass ein Team die beste Lösung ist. Da wird unterm Strich nichts vergessen, jedes Detail kommt zur Sprache.
LG,
Gaby
Es gibt gute ERfahrungen , wenn man dem kleinen Gichtpatienten neben seiner Medizin Kirschen schmackhaft macht.
Versuch es mal, meine mögen Kirschen .
@ Gaby
Mein TA sagte mir damals bei Henry , dass er von Allopurinol Abstand
nimmt , weil es keine gesicherte Dosierung für kleine Vögel gibt.
Insofern würde mich die Dosierung wirklich interessieren, ich hoffe allerdings inständig, es nie mehr zu brauchen.
Liebe Grüße
Selene
Huhu,
Kirschen, wie lustig. Ist da irgendwas drin, was gut gegen Gicht ist?
Ja, Kirschen helfen. Aber ich habe gerade nicht den wirksamen Inhaltsstoff parat, muss ich mal zu Hause zu gucken.
Außerdem kann noch Kirschsaft gegeben werden, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht und mittlerweile gibt es ja schon zuckerfreien nicht nur im Naturkostladen - Kassandra hat mich damals fast arm gemacht - und man kann Zinnkrauttropfen - Alkohol unbedingt durch Zugabe von heißem Wasser verdampfen! Der Wirkstoff bleibt erhalten, da ja auch der Tee wirksam ist - und Brennesseltropfen/-saft/-tee anbieten.
Das Ganze dann immer im Wechsel zugeben, damit nicht die Gefahr besteht, dass das Wasser vermieden wird, weil's nicht schmeckt.
Gute Besserung.
Viele Grüße
Andrea
Liebe Barbara,
Ich frage mal meine Freundin, die es über sehr lange Zeit verabreicht hat und gebe Dir dann Bescheid.Zitat von Selene
LG,
Gaby
Hallo Gaby!Zitat von Feenseeschwalbe
Dazu muss ich noch mal nachfragen: Ist Gicht nicht prinzipiell ein Nieren- bzw. Stoffwechselproblem und die Unterscheidung in Gelenk- und Organgicht bei Vögeln nur eine Unterscheidung der Symptome mit der Konsequenz Gelenkgicht = relativ gut behandelbar, Organgicht = kaum bemerkbar und deshalb fast nicht behandelbar?
So hatte ich es damals verstanden, allerdings habe ich mich jetzt schon einige Zeit nicht mehr mit der Thematik auseinandersetzen müssen und bin da vielleicht nicht auf dem Laufenden.
Liebe Grüße
Andrea
Huhu,
also Herr Tanita hatte sowohl Veränderungen an der Niere als auch geschwollene Gelenke.
Hallo,Zitat von Selene
eine kleine Patientin von mir wurde letztes Jahr bei Verdacht auf Gicht (der sich aber später leider als Nierentumor erwies ) mit Allopurinol behandelt.
Der vogelkundige Tierarzt verordnete je ***** Wasser, das eine Woche im Kühlschrank haltbar sei und von allen anderen mitgetrunken werden dürfte, was ich dann auch so handhabte.
Über den Erfolg dieser Behandlung bei Wellis kann ich nichts sagen, weil wie gesagt, meine Kleine an einem Tumor litt und auch ca. ein halbes Jahr später daran starb.
Genau, Stef, das hatte ich vergessen: Normalerweise liegt beides vor, weil's halt Gicht ist, aber an den Gelenken kann man es erkennen. Es gibt aber wohl auch Fälle, in denen die typischen Gichtknoten an den Füßen und Beinchen halt nicht vorhanden sind, dann wird die Diagnose meist im Nachhinein gestellt.
Liebe Grüße
Andrea
Danke für die Tipps!
Gruss Dirk
Hallo,
ich hab hier auch zwei Wellensittiche mit Gicht (die Veranlagung wird leider vererbt). Habe einen Vogelkundigen Tierarzt, und der hat mir auch mal Tyrode Lösung (8mg Natrium auf 1L ist WENIG! - viele Mineralwasser und Leitungswasser haben mehr - und ein gewisser Na-Gehalt wird ja auch gebraucht).
Für die Schwellungen an den Füßchen hab ich eine Cortison Salbe bekommen, und bei denen wo bisher keine großen Schwellungen sondern Sohlengeschwüre im Anfangsstadium zu erkennen sind benutz ich eine Zink-Lebertran (Vit.A) Salbe - auch mit Erfolg.
Des weiteren würd ich den Sand aus den Käfig nehmen - weil in Verbindung mit der Salbe können sie sich die Füßchen schneller wundscheuern und Natüräste sind ja sowieso selbstverständlich.
Dann noch ein kleines Sitzbrettchen, damit meine Kleinen dort ihre Füßchen auch mal ausruhen können.
Ach ja: Eifutter und Keimfutter auch weglassen, aber das steht ja auch auf Birds-online (wirklich sehr zu empfehlen die Seite)
Tja, das sind bisher so meine Erfahrungen damit!
Ach ja: ich mach jetzt eine Kur mit 4 Wochen Tyrode Lösung und soll anschließend 8 Wochen Wernarzer Heilwasser geben - bloß wo ich das herkriege steht noch in den Sternen - bin für Tips dafür und auch zur Gicht dankbar!!
Viel Glück mit Deinem kleinen Patienten!
LG von Gwynion und ihren 4 Federbombern
Hallo!
Wir haben Sehr gute Erfahrungen mit Der Tyroden Lösung Dann geht es Ihr besser!! Haben auch schon Mineralwasser Probiert Aber die Tyrode ist zumindestet bei uns die beste Wahl!! Und Endlich hat die Kleine auch Sitzbrettchen für sich entdeckt
Am Freitag mussten wir unsere "Charly" ins Regenbogenland ziehen lassen.
Die Gicht hatte sich mittlerweile an den Organen zu schaffen gemacht. Sie hatte Atemnot und sehr stark Gewicht verloren.
Das letzte was wir ihr geben konnten war, sie gehen zu lassen.
Hallo Dirk,
das tut mir sehr leid für die süsse Wellidame
Du hast alles versucht , mehr kann man nicht tun.
Liebe Grüße,
Hilde