Hallo Wellifreunde,
ich wohne ja noch in Hildesheim und schon längere Zeit fällt mir ein paar Straßen weiter ein süßer kleiner Papagei auf, welcher immer allein in seinem Käfig im Fenster sitzt. Ich weiß noch, das ich mich im Herbst so aufgeregt habe darüber, da es so warm und sonnig war und er überhaupt keine Möglichkeit für nen Schatten bekam...aber getan hab ich nix...
Keine Ahnung warum, vielleicht eine Mischung aus Hilflosigkeit , angst, etwas zu behaupten, was vielleicht nicht stimmt oder gehöre ich schlichtweg auch zur Wegschhaugesellschaft?
Heute bin ich wieder vorbei an den hübschen Reihenhaus.
Wieder geht mein Blick zum süßen Papagei und diesmal wirkte er anders noch trauriger als sonst. Also blieb ich wieder stehen und ging diesmal näher zu ihm hin..aufs Grundstück zu seinem Fenster.
Er hat sofort Kontakt zu mir aufgenommen und krabbelte mir entgegen und schaute mich mit seinem Erwartungsvollen Augen an....
Sein Hals schon ganz blutig
Sein Brustkorb ohne Federn
...vermutlich selbstverstümmelt vor Einsamkeit.
Ich war sowas von fertig...am liebsten hätte ich die Scheibe eingeschlagen und den süßen Fratz mitgenommen.
Zu Hause habe ich den Tierschutz in Hildesheim angerufen doch so richtig motiviert kamen die mir nicht entgegen.
Die erste Ansprechpartnerin meinte zu mir das Einzelhaltung bei Vögel normal sei?! Gab mir dann aber doch eine andere Kollegin welche sich meine Beobachtungen anhörte aber auch zu mir meinte "ja, und was sollen wir da tun?"
Ich sagte, hinfahren, mit den Menschen reden, das Tier retten...es stirbt bald wenn er so weiter da rumhängt.
Ja, sie wollen hinfahren....
doch tun sie es wirklich?
Der kleine tut mir so leid!
War es ein Fehler den Tierschutz zu informieren? Ist ein kleiner Papagai weniger Wert als ein Hund oder Katze?
trauriger Gruß
Cracker