Eben musste ich wohl mit die schwersten Zeilen schreiben.
Zeilen eines Eintrages im virtuellen Regenbogenland.
Jetzt wieder merke ich wie sich mein Hals zu schnürt. Muss mit den Tränen kämpfen.
Am Donnerstagvormittag kam ich von einer wundervollen Woche New York zurück.
Zu Hause angekommen musste ich feststellen, dass ich nur noch vier zählte. Wo warst du, mein fünfter Schatz?
Alles abgesucht, Schränke vorgezogen. Nichts. Langsam stellt sich dieses unwohle Gefühl ein. Ich rufe meine Freundin an, die sich in der Zeit um euch gekümmert hat. Sie erzählt mir unter Tränen, dass sie dich auf dem Fußboden gefunden hatte.
Kalt und Hart.
Ich konnte es nicht fassen, musste auflegen, weinen.
Eine Stunde habe ich nur dagesessen und geweint. Der Koffer noch unausgepackt, die Freude vom Urlaub vergessen.
Mittwochabend war ich gegangen. Freitagabend du.
Ich weiß nicht wie es dir ging, ich hoffe nur du musstest nicht leiden. Leider weiß ich auch nicht was du hattest, aber es muss etwas sein das ich nicht gesehen oder bemerkt habe.Es tut mir leid, dass ich dich habe sterben lassen.
Bitte verzeih mir das ich es nicht vorher bemerkt habe. Die Arbeit hatte mich so eingenommen. Ich habe einfach nicht aufgepasst.
Das ist keine Entschuldigung, aber ich hoffe du vergibst mir mein Schatz.
Du warst etwas ganz besonderes, von Anfang an.
Warst so neugierig, so zutraulich. Kamst immer angeflogen.
Hast schon nach mir gerufen wenn ich nur die Wohnungstür rein bin.
Bist um mich oder über mich gerannt wenn ich meine Dehnübungen fürs Tanzen gemacht habe.
Hattest keine Angst, warst aufgeschlossen jedem gegenüber.
Ich hoffe du hattest bei mir und dem kleinen Schwarm eine schöne Zeit.
Ich werde dich niemals vergessen, mein Bubi.