Jetzt haste aber mein Wort "sinnstiftend" unterschlagen!
Ich finde, "Denken" ist ein ungeheuer komplexer Prozess, in dem auch Emotionen, Selbstbewusstsein oder äußere und innere Anreize reinspielen. Diese Faktoren haben wir bei unserer bisherigen Diskussion noch nicht berücksichtigt.
Und diese unterscheiden die Dateneingabe in einen Computer von menschlichen Reizverarbeitungsprozessen. Die auch manchmal die Logik ausschalten und Verhalten entgegen "des besseren Wissens" beeinflussen.
Ich halte das Wort "Sinn" als das entscheidende beim Thema "Denken". Ich glaube nicht, dass es objektives Wissen gibt und dass es das menschliche Verständnis über die Dinge des Lebens gibt. Ich glaube, jeder konstruiert sich seine Welt, indem er die Reize der Welt auf seine eigene Art verarbeitet und nach seinem sinnvollen Verständnis von der Welt agiert und handelt. Ja, es gibt gewisse Normen, aber auch diese sind nicht universell dem Menschen inne. Auch Normen sind Konstruktionen, die in einer bestimmten Kultur und Region von den meisten Menschen geteilt wird.
Und nur, weil ich (noch) nicht erkenne, mit welchem Sinn andere Lebewesen Reize ihrer Umwelt für sich verarbeiten, kann ich ihnen doch nicht absprechen, dass sie es nicht können.
Was ich sagen will: Denken ist der eigenaktive Prozess, die eigene Wirklichkeit zu konstruieren und das eigene Verhalten danach zu regulieren.
In diesem Sinne: Wir haben alle Recht!
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Das habe ich ja auch eben gemeint. Wir können nur das begreifen, was unser Verstand zulässt. Das macht die wissenschaftliche Arbeit schwer. Jedoch versucht man gewisse "Regeln" oder Gesetzmäßigkeiten zu finden und die Tiere dahingehend zu testen. Dabei werden nur Hypothesen aufgestellt und es wird versucht diese zu untermauern. Wissenschaft ist aber immer ein fließender Prozess und die Ergebnisse werden auf bestimmte weise interpretiert und können auch widerlegt oder neu interpretiert werden, wenn man auf andere Erkenntnisse stößt.
Aber was in den letzten Jahren stattgefunden hat, ist definitiv die vorherschende Meinung, dass Tiere nicht stupide rein triebgesteuerte Roboter sind. Sie haben sehr wohl Eigenschaften, die sehr stark an die von uns erinnern. Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge. Jedoch wird er in wissenschaftlichen Versuchen oft als Vergleichsobjekt herangezogen. Und man sagt beispielsweise die Art XY löst das Problem XY auf dem Niveau eines 4 jährigen Kindes. Das zeigt dann aber wieder nur, wie ähnlich wir uns alle sind.
Ich bin immer wieder beeindruckt, was Tiere alles können. Wenn ich ehrlich bin, dann glaube ich, dass da noch viel mehr ist. Es ist ein unheimlich spannendes Feld!