Wenn ich heute nochmal die Wahl hätte, würde ich keine Mischhaltung mehr beginnen. Das ist wirklich kein Honigschlecken und man sollte immer auch darauf vorbereitet sein, die beiden Arten z.B. bei
Brutigkeit auch mal räumlich trennen zu können. Sind die Nymphen brutig, kann das durchaus auch mal für die Wellis böse ausgehen, wenn man sie nicht trennen kann.
Besonders bei Mischhaltung sollte man einen ausreichend großen Raum (meines Erachtens mehr als 20qm, eher mehr, da Nymphen sehr viel größer sind und damit mehr Flugraum benötigen) für die Vögel haben, damit sich die beiden Arten bei Bedarf aus dem Weg gehen können und darin viiiele Beschäftigungsmöglichkeiten. Nymphen machen das noch sehr viel schneller platt und das kostet dann natürlich auch ordentlich Geld.
Man sollte es bei den kräftigen
Schnäbeln der Nymphen eigentlich nicht meinen, aber sie ziehen oftmals eher den kürzeren, da die Wellis sehr wendig und schnell sind. Darunter erleiden die vom
Verhalten ruhigeren Nymphen bisweilen ganz ordentlich Stress.
Ich hatte auch mal 30qm für die Vögel, kann mir das aber durch veränderte Lebensbedingungen meiner Person derzeit leider nicht mehr leisten. Ich arbeite aber daran *zwinker*. Daran sollte man auch immer bei der Neuanschaffung denken. Wellis haben im Schnitt nichtmal eine halb so hohe Lebenserwartung wie Nymphen und da ist das dann zumindest absehbar, wann der Schwarm nach und nach geht. Bei Nymphen ist die Lebenserwartung sehr viel höher (weiss nicht wie hoch sie derzeit liegt? bei 25? Ömmi starb jedenfalls letztes Jahr im stolzen Alter von 27 Jahren! So alte werden nichtmal
Katzen oder
Hunde).
Das bedenken viele Menschen nicht, wenn sie diese Tiere kaufen. Ändert sich dann was im Leben des Halters, werden die Tiere abgegeben. Andere Gründe für eine Abgabe ist auch deren lautes Pfeifen. Das macht nicht jeder Nachbar mit und Wellis sind dagegen echt relativ ruhig (vorausgesetzt da ist kein Schreier dabei).
Ach ja: um die Klöße würde ich mir als letztes Gedanken machen. Als viel schlimmer empfinde ich den Staub der Puderdunen. Nymphen haben keine
Bürzeldrüse, sondern Puderdunen. Ein Welli der in der Sonne sein
Gefieder ausschüttelt, staubt niemals so heftig wie ein Nymph. Die gleichen wirklich einer Puderquaste. Wenn ich meine fehlgeprägte
Henne kraule, ist mein Finger danach immer fein gepudert *g*.
Generell bin ich eh nicht dafür, dass man im gleichen Raum wie die Vögel schläft, aber mit Nymphen würde ich das alleine wegen dem Staub auf gar keinen Fall machen wollen (davon mal abgesehen, dass das für die Tiere auch nicht gut ist)