Teil zwei des Dramas in drei Akten... In zwei Vogelklinikenbin ich gewesen, und verunsicherter als vorher.
Was sagt ihr dazu?
Unsere 3-jährige Rainbowhenne hatte schon öfter mal Problememit dem Kropf (Würgen, Erbrechen, schleimiges Niesen) und gelegentlich kann manein knackendes Atemgeräusch bei ihr hören.
VkTA1 machte einen Kropfabstrich und stellte einenmittelgradigen Befall von hämolytischen Staphylokokken fest. Das Knacken könnte aber auch "vorWut" kommen, sagte man uns... Als Therapie empfahl er PT12 und einImmunstimulans. Ich muss zugeben, obwohl ich gerne auf Chemie verzichte, wasich skeptisch.
VkTA2 schlug dann auch prompt eine Antibiose mit Doxycyclinvor (per Spritze). Neben dem Kropfabstrich nahm man einen Kloakenabstrich vor,nach welchem Kiki einen Blutstropfen aus dem After verlor. Das käme laut vkTA2von der Schleimhautreizung, wahrscheinlich bedingt durch ihren Infekt. Auch derKropf sähe verschleimt aus. Nach beiden Abstrichen hat Kiki gewürgt underbrochen. Furchtbar, die Körner waren verschleimt. Wir warten noch auf denLaborbefund der Proben.
Dann riet man mir zu einer Untersuchung auf Chlamydien undMyko...dingskirchen (hach, irgendetwas mit Myko...), aber ich wollte erst mal dieAntibiose abwarten...
Auch Blutabnahme und Röntgen wäre sinnvoll, sagte man mir,aber da es Kiki sehr schlecht ging, schiebe ich es erst mal auf...
Auch Kiki wiegt an die 50 g und muss dringend abspecken. Siebekommt die Leberkur ihrer beiden Kollegen mit auf den Tisch.
Unser Schwarm ist außerdem höchstwahrscheinlich mitMegabakterien infiziert (unser vierter Vogel starb 2013 überraschend, undMacrorhabdus ornithogaster war laut VkTA3 der Grund dafür)
VkTA2 riet noch zu einer genetischen Untersuchung desSchwarms auf den Erreger, aber um ehrlich zu sein sehe ich keinen Anlass dafür.Ich gehe davon aus, dass alle das Zeug in sich tragen. Ich wiege die Bandemehrmals die Woche. Im Käfig liegt Papier aus, und ich sehe, was sie vorne undhinten loswerden... Wenn die Zeichen eines Schubes bei einem Vogel auftretensollten, habe ich Ampho im Haus, Leber hin oder her, da gibt es ja noch keineAlternative, oder?
Es war schwer für mich, auseinanderzuhalten, welche angeratenenUntersuchungen sinnvoll waren oder nicht. Bei dem einen Arzt kam ich mirunterversorgt vor, bei dem anderen überversorgt, wenn ihr versteht, was ichmeine. Ich finde es toll, wenn der Arzt gründlich untersucht, sonst hätte ichkeine 2te Meinung eingeholt, aber davon abgesehen, dass ich sehr viel Geldinvestieren musste, kam es mir an manchen Stellen vor, als wollte man mireinfach nur so viel wie möglich in Rechnung stellen... Habe mich dann für die'erst mal das eine, dann das andere-Methode' entschieden.
Wie hättet ihr reagiert?