Hallo Ihr Lieben!
So toll es momentan mit meinem Schwärmchen, bzw. der Vergesellschaftung mit den beiden Juniors läuft - aber meine beiden "ersten", Bobby und Lily, machen mir gerade gleichermaßen Sorgen.
Ich war mit beiden jetzt auch schon 2x bei meiner vk-Klinik des Vertrauens, und morgen muß ich wieder hin.
Ich fang mal von vorne an:
Bei meinem Bobby, der durch die beiden Neuzugänge immer ein wenig gestreßt wirkte, weil die Kleinen immer mit ihm spielen wollten, während er seine Ruhe suchte, habe ich ja immer auf eine Streßreaktion getippt. Er fing mit einem Mal an, sich die linken langen Flugfedern vom Flügelchen abzubeißen. Die Kiele stecken noch immer - und fliegen kann er jetzt natürlich auch nicht mehr. Zuerst hat man das auch auf den Streß zurückgeführt, aber es wurde schlimmer...er futterte kaum noch was, und wirkte irgendwie lustlos. Ich also wieder dorthin. Die Fr.Dr.sagte mir, nachdem sie ihn nochmal gründlich untersuchte, daß er an einer Durchblutungsstörung - wahrscheinlich einseitig, leidet. Die Federkiele werden nicht mehr durchblutet, er nimmt sie als Fremdkörper wahr, und beißt sie sich ab.
Ich gebe jetzt seit 2 Wochen Karsivan (in Wasser gelöst) und RodiCare Senior für das Trinkwasser. Bobby scheint mir zwar wieder munterer, er quasselt auch wieder, und der Apetitt ist auch wieder besser (vom Gewicht ist er an der unteren Grenze zum Normalgewicht..aber "noch" normal - nicht untergewichtig, aber er war vor einem halben Jahr auch noch ein Moppelchen.) Nur seine Federchen sind nicht besser geworden. An der linken Schwinge fehlen jetzt alle langen Schwungfedern, und die oberen kleineren Schwanzfedern sind auch irgendwie alle verdreht u.stehen ab.
Morgen müssen wir wieder hin, die Fr.Dr. will ihn sich wieder ansehen. Ich hoffe, man kann da noch was machen! Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit Durchblutungsstörungen beim Welli?
Als nächstes komme ich dann mal zu Lily: Bei ihr bildet sich ja immer wieder ein Lipom am Unterbauch. Sie hat ja schonmal eine Lipom-OP erfolgreich überstanden. Sie war jetzt auch jedes mal bei den Arztbesuchen mit, da sie sich ihr wiedergekommenes Lipom immer aufbeißt - sie hat dort jetzt eine daumenabdruckgroße, ausgehöhlte Wunde, da sie sich das Lipom regelrecht selber wegbeißen will!
Beim ersten Besuch beim vkTA bekamen wir Chloramphenicol Spray mit, was ich ihr jeden Tag auf die wunde Bauchstelle sprühen mußte, 10 Tage lang. Ich behandel sie jetzt schon 25 Tage, und die Wunde wird nicht besser. JedesMal, wenn die Wunde eine Kruste gebildet hat, reißt Madame Lily sich die Kruste wieder ab. Wir haben es auch schon mit Halskrause versucht, aber das ist bei so einem Wusel wie Lily nicht möglich, ich mußte sie direkt wieder davon befreien. Nun steh ich vor der Entscheidung, ob ich nochmal in eine OP einwillige. Allerdings sind die Chancen, daß sie diese überlebt, nicht mehr so hoch wie beim letzten Mal. Sie hat ein vergrößertes Herz, Arteriosklerose, Niereninsuffizienz, eine vergrößerte Leber.weiß einfach grad nicht, was richtig ist. Das Lipom bereitet ihr auf jeden Fall Qualen derzeit - also bleibt mir ja eigentlich nur diese Möglichkeit...
Bis morgen soll ich mich entschieden haben, ob wir´s machen.
Ich denke mal, wenn ich sie nicht operieren lasse, wird sie früher oder später an der Wunde,Blutverlust oder gar an einer Blutvergiftung sterben? Eigentlich hat sie ja nur diese eine Option.
Bin echt verzweifelt.morgen ist der Tag des Entscheidens... L.G.