Hallo Tom,
wir haben mittlerweile kaum noch Probleme damit, weil wir jeden Abend schon seit Jahren immer das selbe Ritual ablaufen lassen.
Nur ganz selten möchten Tweety und/oder Hugo gerne draußen schlafen, bzw. ich habe manchmal den Eindruck, dass sie "vergessen" rechtzeitig sich auf den Weg in die
Voliere zu machen und einfach dort einschlafen, wo sie gerade sitzen. So wie kleine
Kinder eben.
Aber auch wir legen großen Wert darauf, dass sie alle in der
Voliere schlafen aus den selben Gründen weshalb Du dies möchtest.
Zwar hatten wir bisher noch keine
Night Frights, aber man weiß ja nie was doch passieren kann.
Bei uns sind eine
Vogellampe, eine Stehlampe und eine kleine dezent leuchtende Lampe getrennt an jeweils einer Zeitschaltuhr angeschlossen, die zu verschiedenen Zeiten leuchten bzw. aus gehen.
Als erstes geht gegen Abend die Stehlampe an, außer in den dunklen Monaten, da leuchtet sie den ganzen Tag zusätzlich zum Deckenlicht.
Etwas später geht die
Vogellampe aus, wärend die Stehlampe noch weiter leuchtet.
Ca. 30 Minuten bevor die Stehlampe aus geht, geht die kleine dezent leuchtende Lampe auf dem Fensterbrett an.
Diese kleine Leuchte ist das "Signal" für unsere Wellis, dass es bald
Schlafenszeit ist.
Meist funktioniert dies sehr zuverlässig und alle Wellis gehen spätestens dann in die
Voliere.
Dann geht die Stehlampe aus und ca. 30 Minuten später folgt auch die kleine Lampe auf dem Fensterbrett.
Übrig bleiben dann noch zwei kleine "Steckdosen-LED-Lämpchen", die sich bei der Dämmerung automatisch mittels Photozelle einschalten.
Diese bleiben die ganze
Nacht über an.
Wärend nur noch die kleine dezente Lampe leuchtet, schaue ich nach ob auch alle Wellis drinnen sind und schließe die Türen.
Nur noch sehr selten muss ich Hugo und/oder Tweety "überreden" doch in der
Voliere zu schlafen.
Das "Überreden" kennen sie schon, so daß sie dann meist doch "freiwillig" in die
Voliere gehen, wenn ich mich ihnen dann nähere
.
Dieses "Überreden" besteht eigentlich nur darin, dass ich sie dann einfach ein wenig "nerve" und sie erst in Ruhe lasse, wenn sie sich Richtung Eingang bewegen. Dann werden sie aber ganz lieblich und ausgiebig gelobt, was für liebe Vögelchen sie doch sind
.
Was das "Nerven" angeht, dies kann manchmal einfach nur sein, dass ich mich ihnen nähere und mit ihnen spreche, manchmal aber auch ganz langsam beginne vorsichtig ihre Schwanzspitzen berühre oder wenn sie sich davon auch noch nicht beeindrucken lassen, gehe ich ihnen auch manchmal von unten durch die
Gitterstäbe mit einem Finger vorsichtig an die Füßchen. Dies kitzelt sie scheinbar und spätestens dann geben sie auf und gehen in die
Voliere.
Meist ist dies jedoch nicht nötig, da sie dieses Ritual schon kennen und wissen dass sie nachts drinnen schlafen sollen.
Ich kann jetzt auch nicht jedem dieses "Nerven" empfehlen, vor allem nicht plötzlich damit anzufangen.
Wir haben uns diesbezüglich ganz langsam herangetastet wie weit wir gehen können ohne dass sie sich plötzlich erschrecken und ggf. losfliegen.
Jeder Welli ist diesbezüglich auch anders, aber ein Ritual wie wir dies mit den
Lichtern geregelt haben, kann ich guten Gewissens jedem weiter empfehlen, der auch diese Probleme hat.
L.G. Tobe