Thema: Meine kleine fröhliche Augsburger Wellikiste

Hallo zusammen,
ich habe mich lange nicht gemeldet, aber es war auch keine gute Zeit in den letzten Monaten. Erst wurde Yella krank und ich war Stammgast beim TA mit ihr, nach diversen verschiedenen Medikamenten und keiner Besserung wurde sie dann mit Kontrastmittel geröntgt, dabei kam heraus, dass sie einen Tumor hatte. Inzwischen war sie auch schon ziemlich schwach und klapperdürr und ich habe sie dann einschläfern lassen (müssen). Man hat mir eine OP angeboten, aber das wollte ich nicht mehr, sie war schon so schwach, das hätte sie sowieso nicht überstanden und ich wollte nicht, dass sie noch länger leidet. Ich habe Yella wie verrückt geliebt, das war absolut schrecklich für mich. Und eine Woche später bemerke ich zu meinem absoluten Entsetzen, dass Jakob, ihr Witwer, auch schwächelt. Erst dachte ich noch, na ja, er mausert und er ist schon ein alter Herr, das kommt sicher daher, aber dann musste ich irgendwann einsehen, dass sein Zustand nichts mit der Mauser zu tun haben kann. Na ja, was soll ich sagen, auf den Tag genau 3 Wochen nach Yella musste ich Jakob auch einschläfern lassen. Auch ein Tumor. Wir hatten ihn 8 Jahre (1 Tag später hätte sein 9. Jahr angefangen), er hat einfach dazu gehört, wir rufen ihn jetzt noch ab und zu irrtümlich. Yella wollte wohl im Vogelhimmel nicht ohne ihren Jakob sein. Jetzt sind die zwei auf ewig zusammen.
Jedenfalls hatten wir dann nur noch 3 Wellis. Kam uns schon verdammt ruhig und leer vor. Und traurig.
Dann hat mich Silvia auf eine Annoce bei Welli-Net aufmerksam gemacht, dass jemand aus Bayreuth 2 Wellis abzugeben hat. Habe mich gemeldet, aber bisher keine Antwort bekommen. Vielleicht haben sie eine andere Lösung gefunden, ich wünsche den beiden Süßen alles Gute. Aber bei dieser Gelegenheit habe ich auch eine Annonce aus München gesehen, wo ein Mädel zu vergeben war. Habe mich dort auch beworben und - wie sagte mein früherer Chef immer - kurzer Rede, langer Sinn: am Sonntag ist Tilly bei uns eingezogen. Sie kommt wohl aus recht jämmerlicher Haltung, die zwei Jungs, von denen wir sie haben, haben sie gerettet, weil sie das nicht mehr mitansehen konnten. Sie wurde nicht gequält oder so, aber stand ungeliebt und unbeachtet einsam in einem Raum, sie hatte nicht mal einen Namen! Die Jungs selber haben aber Finken, da passt das natürlich nicht mit meinem Welli. Schon gar nicht ganz allein. Wobei das immer noch besser war als ihr Leben davor.
Tilly wurde uns als schüchtern und verstört geschildert - na ja, wenn die kleine Dame schüchtern und verstört ist, dann möchte ich sie NICHT erleben, wenn sie das NICHT mehr ist, hahahahaha. Sie kam, sah und siegte. Hat gleich mal die Position der Chefin beansprucht, aber nach dem ersten Schreck wehrt sich Feena jetzt und will ihre Position behalten. Die Jungs sind halt echte Jungs - ständig auf der Flucht vor Tilly, hihi. Echte Helden halt! Aber das wird, sie müssen sich halt alle noch aneinander gewöhnen. Wobei Tilly damit überhaupt keine Probleme hat, sie steht auf Philus. Eigentlich war es ja anders gedacht: Philus hat ja seine geliebte Feena und Kiwi ist unser Single. Aber was willst du machen? Das entscheiden die selber. Und sie ist ja erst 3 Tage da, vielleicht entdeckt sie noch, dass Kiwi auch ein toller kleiner Kerl ist. Jedenfalls fremdelt sie überhaupt nicht und man könnte echt meinen, wir haben sie schon lange. Ein echtes Mädel halt! Das abendliche nach-Hause-gehen klappt noch nicht so perfekt, 1 x ist sie schon von selber rein, aber 2 x musste ich sie bisher einfangen. Aber sie ist nicht dumm, das hat sie bald drauf, da bin ich sicher.

Fotos habe ich gemacht, allerdings ist Madame noch sehr fotoscheu, die Bilder sind also nicht toll, aber ihr könnt einen Eindruck von ihr bekommen.

Wie ich die Fotos groß bekomme, muss ich erst wieder nachschauen, mir fehlt die Übung. Beim nächsten Mal.

Liebe Grüße!

Ach so: noch kurz zur Erklärung: in dem kleinen Käfig saß sie nur die ersten 4 Stunden, damit sie sich schon mal in Ruhe umschauen konnte. Aber dann hat sie so ein Trara gemacht und wollte zu den anderen, dann haben wir sie rübergesetzt. Sie sagt einem schon deutlich, was sie will, hat ein äußerst gesundes Ego, unsere Tilly.
Den Namen haben ihr die beiden Jungs (okay, es waren eigentlich keine Jungs, sondern gestandene Männer) gegeben und wir haben ihn beibehalten.

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