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Thema: 13.08.09 Neuer Welli zum alten Welli gekauft

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Gast

    Frage 13.08.09 Neuer Welli zum alten Welli gekauft

    Hallo liebe Welli-Freunde,

    ich bin neu hier im Forum, finde mich erst langsam zurecht. :-) Daher vorab schon bin sehr dankbar für eure Tipps! Ich habe folgendes Problem:

    Mein Wellensittich Elvis (blau, ca. 9 Jahre alt) hat jetzt nochmal einen "Freund" bekommen (seid ca. 6 Tagen) namens Tequilla (grün-gelb, 4 Monate alt). Elvis war lange alleine und wir hatten mal einen Partner gekauft, der aber nach 1-2 Wochen schon gestorben ist (vermutlich schon krank beim Kauf gewesen). Danach war Elvis wieder über ein Jahr alleine, aber er spielt sehr gerne mit Glöckchen und Bällchen. Als wir Tequilla gekauft haben hat man uns in der Tierhandlung gesagt, wenn der Käfig groß genug sei, müsste man die beiden nicht in getrennten Käfigen halten, dann könnten sie sich aus dem Weg gehen und da es Schwarmtiere sind, würden sie sich vertragen (besonders 2 Männchen).
    Also Elvis ist ein sehr ängstlicher scheuer Charakter. Es ist mir nicht gelungen (hatte vor Elvis schon Wellis die sind alle handzahm geworden) ihn zahm zu kriegen, er war von Anfang an so scheu. Wenn man also in den Käfig mit der Hand geht wg Futterwechsel dann schiebt er direkt Panik und springt auf die oberste Stange.
    Tequilla hingegen ist neugierig, aufmüpfig und sehr temperamentvoll. Er war im Käfig (als er allein im Käfig war) schon auf der Hand, aber da er so hyperaktiv ist, hält er das nicht lange aus, er muss immer rumzappeln :-) und mischt natürlich die Bude ganz schön auf. Elvis der viel Ruhe und schlaf gewöhnt ist, geht das natürlich oft sehr auf den Zeiger :-)
    Samstag haben wir Tequilla gekauft und direkt zu Elvis gesetzt. Anfangs sind sich beide aus dem Weg gegangen, dann waren sie sich kurz am "beschnuppern" und dann is samstags wieder nix passiert. Über Nacht ging auch alles gut, wir haben sie ständig in unmittelbarer Nähe und unter Beobachtung. Sonntags ging es auch noch ganz gut. Montags gings los, Elvis fühlte sich oft wohl in seiner Freiheit eingeschränkt und von dem Jungspund bedrängt. Elvis der ältere ist natürlich auf seine alten Tage oft müde und will gern mal mittags Ruhe, während der kleine Tequilla grad mittags voll aufdreht. Der springt ohne Respekt einfach dahin wo der Elvis sitzt und dann kriegt er natürlich eine gepfeffert ihm. Dann hüpft er dem alten immer hinterher oder will genau dann futtern, wenn der alte futtert. Obwohl ich schon 2 Futternäpfe drin hab, wird sich oft noch gestritten. Elvis hackte dann immer gerne, wenn er sich bedrängt fühlt was so sonntags dann doch zu 60% am Tag vorkam. Meistens täuscht Elvis mehr das Gehacke an, aber manchmal hör ich den kleinen auch piepsen, dann hat er eine gekriegt. Der kleine bäumt sich auf und streckt sich und geht wie ein "Hahn" auf Elvis zu. Also es is so ein bisschen Gerangel - wer ist hier der Boss!
    Montags haben wir dann noch einen Käfig gekauft und den Kleinen da reingesetzt, weil er den alten kaum in Ruhe lies. In Einzelhaft war der dann total bekloppt, suchte den ganzen Käfig ab nach Schlupflöchern zum ausbrechen. Keine Minute am Tag war der im Käfig ruhig. Wir haben den kleinen dann rausgelassen und im Wohnzimmer fliegen lassen. Montag und Dienstag und so langsam kennt er sich aus im Wohnzimmer. Wenn er landet dann auf dem Käfig von Elvis und da geht er auch rein, wenn wir die Tür auf haben. Elvis findet fliegen ja doof und kommt gar nicht raus. Hatten gehofft dass der neue ihn mal dazu begeistern kann, aber bisher nicht. Der neue sieht sein zuhause also schon bei Elvis und da ist er auch nicht so apatisch wie in Einzelhaft. Also haben wir es noch einmal mit den beiden versucht.
    Seid Dienstag und Mittwoch (also nach knapp 4 Tagen) geht es etwas besser. 2mal war es schon so, dass die beiden sich gegenseitig gefüttert haben und so bisschen geschnäbelt. Am Tag kann man sagen ist es so 40% Ruhe und nebeneinander sitzen und die restlichen 60% gestalten sich mit das Elvis mal hackt weil der kleine nur rumfliegt und rumhüft oder streit ums Futter trotz 2 näpfen, oder dass sie sich einfach in den Füssen sind. Ich mache oft den Käfig auf so dass der junge seinen Freiflug so 2-3 Std am Tag hat um sich auszutoben. Der fliegt dann, ist leider noch scheu wenn man ihn auf Stange oder Finger nehmen will weg und geht auch selbst wieder rein. Im Käfig ist Tequilla natürlich auch scheuer wie in Einzelhaft weil Elvis ihn dann ansteckt, da der ja so ein Angsthase ist.
    Habt ihr vielleicht erstmal Tipps, wie man die beiden dauerhaft aneinander gewöhnen kann? Braucht das nur Zeit und sind so paar Reibereien normal? Oder sollte man sie doch trennen, obwohl der kleine dann in Einzelhaft den ganzen Tag Amok läuft?
    Und habt ihr Erfahrung mit Clickertraining und wie kann ich das machen?
    Freu mich auf eure Antworten
    lg Miri

  2. #2

    Jack-und-Kiwi
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Jack-und-Kiwi


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hallo Miri und herzlich Willkommen hier bei uns im Forum!

    Erst einmal könnte ich mich ja schon wieder über die "Beratung" der Tierhandlung aufregen, aber Schwamm drüber, das wird man wohl nie ändern können.

    Aaaaalsooo....

    Grundsätzlich ist es eher ungünstig einen älteren Vogel mit einem "Jungspund" zusammen zu setzen, genau aus den Gründen, die du beschreibst.
    Der junge will Action und der Alte seine Ruhe.
    Da kann ich es ganz gut verstehen, dass der junge immer weg gehackt wird.
    Besser wäre es gewesen, wenn du einen älteren Abgabevogel dazu geholt hättest.

    Wie groß ist denn der Käfig?
    Können sich die Beiden hier wirklich aus dem Weg gehen?

    2-3 Stunden Freiflug ist meiner Meinung nach leider viel zu wenig.
    Hast du die Möglichkeit sie öfter raus zu lassen?
    Oder vielleicht eine größere Voliere zu kaufen, damit sie auch eingesperrt ein bisschen fliegen können?

    Bietest du deinen Wellis außerhalb des Käfigs attraktive Landemöglichkeiten an?
    Vielleicht würde dein Elvis dann auch öfter mal raus kommen?

    Dass die beiden sich erstmal aneinander gewöhnen müssen ist normal.
    Ich habe vorletzte Woche auch "Zuwachs" bekommen und es hat einige Tage gedauert bis er mit den anderen warm geworden ist.

    Das größte Problem ist wahrscheinlich der Altersunterschied, aber damit habe ich keine persönliche Erfahrung, also erstmal abwarten was die anderen noch so schreiben!

    Liebe Grüße!

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo Jack&Kiwi,

    danke für die schnelle Antwort.

    Also der Käfig ist wirklich groß genug, keine Voilere, aber ein wirklich großer Käfig, mit vielen Naturästen, 2 Spielzeug (Rasselbällchen, Ringe mit Glöckchen) und der neue fliegt auch immer von der linken zur rechten Seite (manchmal leider ohne Rücksicht auf "Verluste" also auf Elvis) gg

    Da das ständig unter meiner Beobachtung ist, hab ich jetzt keine Angst dass die beiden sich gar nicht vertragen. Wie gesagt in den jetzt 6 Tagen wovon sie 4 1/2 zusammen in einem Käfig verbracht haben, geht es so einigermaßen gut. Is vielleicht klar, dass es am Anfang nicht ohne Reibereien gehen kann. Der Alte verteidigt sein Revier und sagt, hier bin ich der Boss und der neue ist so sprunghaft dass er gar nicht merkt wenn er dem Alten auf die Nerven geht. 90% täuscht Elvis das "gehacke" nur an und der kleine taucht ab gg aber wenn er es zu bunt treibt (so 2-3mal am Tag oder so) bekommt er eine gepfeffert! :-) Aber wie gesagt alles unter Beobachtung und wenn es zuviel wird, dann trenne ich sie kurzfristig.

    Habe den neuen wie gesagt über Mittag immer den Käfig aufgelassen, weil ich merke dass er viel Bewegung braucht und sich draussen abreagiert und Elvis seine Ruhe hat. Das 2-3 Std zu wenig sind, wusste ich nicht.

    Wieviel ist denn angemessen für die Vögel als Freiflug.

    Achso auch draussen haben wir so Sitzkreuze und Schaukeln im Raum hängen, aus Naturäste gebaut, wo man landen kann. Aber Elvis war schon früher zu scheu um freiwillig aus dem Käfig zu kommen. Da er sehr verfressen ist, haben wir ihn so überlistet das wir wasser und futter ausserhalb am Käfig angebracht hatten (war auf Anstrengung fürs Gehirn bis er das verstanden hat nicht im Käfig drankommen zu können gg) und dann kam er raus und dann haben wir ihm (weil er sonst sofort wieder reinging) mal für halbe std oder std die tür zum Käfig zugemacht. Wenn wir dann langsam uns näherten ist er direkt immer weggeflogen und wenn wir irgendwann Käfig aufgemacht haben, ist er direkt reingegangen. Wenn wir nicht im Wohnzimmer immer wieder zu ihm gegangen wären, dann wäre er so lange auf dem Käfig sitzen geblieben bis man die Tür aufmacht. Also er fühlt sich am wohlsten und sichersten im Käfig und nach dem Motto : Fliegen ist doof - fliegt er auch freiwillig gar nicht.

    Der neue hat ihn eben mal ein bisschen animiert zum fliegen. aber leider nur kurzfristig. Ok Elvis ist schon alt mit 9 Jahren und kann auch nicht mehr so lange.

    Also wie gesagt - wie lange sollte man sie fliegen lassen - momentan bin ich noch täglich zuhause, aber irgendwann nur abends wieder.
    und Landeplätze sind genug da wie gesagt. und käfig auch groß genug

    ich hoff, die beiden werden in den nächsten Tagen noch etwas zutraulicher. ich habe hoffnung, weil 2mal haben sie ja schon geschnäbelt, also ganz unsympatisch sind sie sich ja nicht :-)

  4. #4

    Gast

    Standard

    Hallo miri,

    willkommen bei welli.net

    Zu deinem Problem.
    Es dürfte in der Tat der Altersunterschied sein, der der Knackpunkt ist.
    Für Elvis wäre es besser gewesen, wenn er einen ähnlich ´gesetzten´ Kumpel bekommen hätte; schön ist aber überhaupt, dass er jetzt noch Gesellschaft hat.
    Da Tequilla nun einmal da ist, muss man also lösungsorientiert an die Sache gehen.
    Der Kleine ist jung und es ist ziemlich normal, dass er sich an die Fersen des Großen haftet. Dass er ihn bedrängt, wird Tequilla nicht wirklich bewusst sein; er ist jung und ungestüm und sucht nach einem Orientierungspartner, der Elvis für ihn darstellt.
    Nun muss man eben beiden gerecht werden und ich denke, dass es da zwei Möglichkeiten gibt
    a) es wird besser
    b) es bleibt so angespannt und angestrengt.

    Dafür musst du aber erstmal noch ein wenig Zeit verstreichen lassen müssen, um es endgültig beurteilen zu können.
    Sollte es sich nicht bessern und Elvis wird dauerbelagert, dann könnte man überlegen, ob du nicht auf vier Wellis aufstockst.
    Vielleicht zwei Hennen dazu; eine ältere, eine jüngere; oder eben eine reine Männer-WG; dann auch einen älteren und einen jüngeren Hahn.
    Tequilla könnte sich dann mit den Anderen zusammentun und er würde seine Aufmerksamkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr nur auf Elvis richten, was diesen wiederum entlastet.
    Zu viert findet sich immer einer, der Lust hat eine Runde mitzudrehen oder aber auch einer, der lieber ein wenig döst...

    Dass prinzipiell der Futternapf am interessantesten ist, an dem bereits der andere hockt (auch wenn es zwei gibt), versteht sich von selbst
    Das ist typisch für Wellis und dieses Gerangel wird auch nicht so schnell aufhören. Tequilla giert geradezu nach der Aufmerksamkeit von Elvis; - das wird auch am Futternapf deutlich.
    Außerdem müssen noch die Ränge geordnet bzw. die Hierarchie muss festgelegt werden- da kann es öfters mal zu Streitereien und Gehacke geben.
    Dieses ist unter Hähnen aber meist reht milde; du hast es angedeutet.
    Dass Elvis hackt ist ein deutliches Zeichen dafür, dass er genervt ist. Gut ist, dass er nur ´zart´ oder ansatzweise hackt, denn das bedeutet, dass er Tequilla nicht völlig abgeneigt ist (wäre aber auch sehr selten, so ein Verhalten. Hähne sind meist sehr sozial und wenig aggressiv).

    Also ich drück die Daumen, dass sich alles noch irgendwie einspielt.
    Ich denke auch wie JackundKiwi, dass 2-3 Stunden Freiflug für einen so ungestümen Sittich wie Tequilla zu wenig sind.
    Du solltest für möglichst viel Abwechslung und Unterhaltung sorgen; vielleicht wird der Junge ja dann auch von Elvis etwas abgelenkt.

    Zum Clickern kann ich nichts sagen, weil ich damit keine Erfahrung habe.
    Schau doch mal im Blog nach; ich habe da letztens einen Erfahrungsbericht zu Clickern gelesen.

    Viele Grüße
    Elena

  5. #5

    Gast

    Standard

    Huch, jetzt haben wir ziemlich zeitgleich gepostet, liebe miri.
    Aber vielleicht ist ja noch die ein- oder andere interessante Info für dich dabei.

    Gruß
    Elena

  6. #6

    Gast

    Standard

    Hy Elena,

    danke für die lieben Tipps. Wie lange ist denn gut für nen Welli? Noch wie gesagt bin ich tagsüber zuhause (urlaub) aber, wenn ich wieder arbeiten gehe, wird es nur noch abends dazu kommen, dass ich sie rauslassen kann.

    Aber werde das jeden Abend dann (so ab 16 Uhr) machen können. Momentan ist Friede unter den beiden :-)
    Für 4 hab ich bisher keinen Käfig und keinen Platz, ausserdem wenn ich wieder arbeiten gehe, wäre das vielleicht nicht so gut. Ich hoffe, dass die beiden sich bald besser verstehen, vor allem, weil sie sich ja ab und an mal gefüttert haben. selten aber es geht schon wenn beide wollen ggg

    aber bin froh, dass ich mich hier angemeldet habe und hab schon einige interessante Tipps bekommen. Man will ja dass es den zwei Piepmätzen gut geht :-)

  7. #7

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von miri30 Beitrag anzeigen
    Wie lange ist denn gut für nen Welli?
    Ich fürchte, die Antwort wird schwer umsetzbar für dich sein, aber eigentlich sollten sie einen halben Tag Freiflug haben; Minimum 5 Stunden.

    Meine dürfen von morgens fünf bis abends zehn raus; aber sie sind ein eingespieltes Team und ich muss sie nicht beaufsichtigen; sprich sie haben auch Freiflug, wenn keiner von uns daheim ist.

    Bei einem neuen Sittich geht das nicht. Da muss am Anfang immer jemand anwesend sein, sollte er abstürzen oder sich nicht orientieren können etc.
    Nur so kann man auch herausfinden, ob es evtl. noch unsichere Stellen im Zimmer gibt, wo die Kleinen verunglücken können und an die man bislang nicht gedacht hat (zB Verheddern in einer Gardine, Knabbern an ungesundem Material etc.)

    Stell ruhig alle Fragen, die du hast. Wir versuchen bestmöglich zu helfen.

    Grüße
    Elena

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