Gestern war ich mit vier Vögeln aus meinem kleinen Völkchen beim vk Tierarzt.
Rose und Viktor muß in regelmäßigen Zeitabständen, aus unterschiedlichen Gründen, der Oberschnabel gekürzt werden.
Bei Viktor resultiert dies ursprünglich aus starkem Milbenbefall. Er stammt aus schlechter Haltung.
Bei Rose fehlt der Gegendruck durch den Unterschnabel, der ihr abgesehen von einem kleinen Stumpen fehlt. Die Ursache ist mir nicht bekannt.
Der TA hat bei Beiden auf Grund der Schnabelstruktur jetzt den Verdacht, daß auch ein Leberschaden vorliegt.
Die Blutprobe konnte bei Rose leider keine Werte anzeigen, da als Ergebnis immer nur 'lipämisch' ausgegeben wurde. Das weist auf nicht abgebautes Fett hin, welches ein weiteres Indiz für einen Leberschaden ist. Sie erhält nun für die kommenden vier Wochen eine Leberkur. Danach wird ihr nochmals Blut entnommen, um die Leberwerte zu bestimmen.
Viktor hat leider nicht genug Blut gespendet, das eine Bestimmung möglich gemacht hätte. Der arme Kerl muß jetzt nächste Woche noch einmal gepiekst werden.
Myrthe ist die Anfälligste in meinem kleinen Völkchen. Entweder hat sie Hefen oder Bakterien. Dieses Mal sind es wieder die Bakterien. Dagegen bekommt sie Baytril. Da sie auch Hefen gegenüber sehr empfindlich ist, bekommt sie parallel dazu über zwei Wochen Ampho-Moronal.
So und nun zum Namensgeber für den Thread: Finbar.
Vor einigen Monaten ist mir durch Zufall, weil ihm beim Spielen einige Federn abstanden, eine rote Stelle im Bereich der Bürzeldrüse aufgefallen. Wie lange diese Stelle bereits existiert, weiß ich nicht, da Finbar ansonsten keinerlei Auffälligkeiten zeigt bzw. seine Auffälligkeiten laut TA eher nicht zur Klinik passen. Die Behandlung erfolgte mit Antibiotika, weil sich bereits Bakterien eingenistet hatten und dem dünnen Auftragen von Wededermsalbe. Eine Zeit lang schien es auch besser zu werden. Doch nun schaut die Stelle wieder so aus, als sei nie eine Behandlung erfolgt. Mein TA wird jetzt die vermutlich chronisch entzündete Stelle operieren. Sollte die Entzündung bis in den Bürzel gedrungen sein, wird er die Bürzeldrüse mit entfernen. Die Operation findet jetzt statt, weil die Stelle von ihrer Größe her noch operabel ist. Wir verbinden mit der Operation zwei Hoffnungen: Einmal, daß sich nach der Operation gesundes Gewebe bildet und die Wunde heilt, zum anderen, daß die pathologische Untersuchung des entnommenen Gewebes genauere Aufschlüsse über die Ursache gibt.
Ganz besonders hoffe ich, daß Finbar die Operation am Dienstag gut übersteht.
Liebe Grüße
Leni