Thema: Zweite Wellifrau legt Eier - schon wieder ...

Hallo,

ich kann hiervon momentan mal wieder ein Liedchen singen.
Scary und Lili legen immer wieder Eier.
Scary hat ja wenigstens noch einen Partner, aber Lili hat keinen und legt trotzdem immer wieder.

Ich habe auch vieles probiert, aber letztendlich keine Lösung gefunden.
Wenn Scary mal wieder aus dem letzten Loch pfeifft, geht es mit Telefonmann in Einzelhaft, bis sie wieder fit ist bzw. erholt ist. Selbst Telefonmann geniesst die Pause im Kafig und erholt sich mal richtig, da er seine Scary andauernd füttert und ihre Suche nach einem Nistplatz unterstützt.
Im Käfig hört dann das Eierlegen nach 4 Tagen auf.

Das letzte mal hatte sie sich unter dem Sofa versteckt und beim saugen fand ich dort dann 2 Eier die sie bewachte. Andere Eier habe ich hinter Kissen gefunden oder einfach kaputt auf dem Boden liegend.

Lili legt ihre Eier immer in die Fressschalen. Auch hier habe ich aufgegeben. Ich habe die Schalen gewechselt, ich habe mal 1 Woche kein Frischfutter verfüttert ect. Keine Chance !
Bei meinem grossen Schwarm habe ich natürlich immer sehr brutige Hennen dabei, dies fördert natürlich "Brutlust" noch .

Dies hilft Dir natürlich nicht, aber Du siehst, Du stehst nicht alleine da.

Ach ja, Schrededermaterial bringt bei mir gar nichts und sei froh, dass Du keine Tapete hast, die entfernt mein geflügeltes Abrisskommando eh selber.

Gruss aus Wellitown

Hallo Joia,

meine legewütige Henne Grün mag auch einfach nicht aufhören mit Eier legen. Ich hab schon so viel versucht... Hormeel im Trinkwasser, zwei Hormonbehandlungen beim vkTA hat sie auch schon hinter sich.

Lt. vkTA wäre die letzte Möglichkeit, ihr den Legedarm operativ zu entfernen - was natürlich gerade bei Grün extrem gefährlich wäre, da sie ja so viele Krankheiten hat (vergrößerte Nieren, ausgesacktes Herz, fortgeschrittene Arthrose in Flügel und Beinen, einen gelähmten Fuß und chronische Sauerstoffunterversorgung).
Du kennst ja ihre leidige Geschichte, Joia, wir hatten uns darüber ja schon per PN ausgetauscht.

Ich weiß mittlerweile auch nicht mehr, was ich mit Grün noch machen soll. Ich muss derzeit immer sehr lange arbeiten (bis nach 18 Uhr, meist sogar bis 19 Uhr) und bräuchte dann für die Hinfahrt zum vkTA allein schon anderthalb Stunden (Grün einfangen und in die Transportbox setzen jetzt mal nicht mitgerechnet!) - ist also gar nicht zu den Öffnungszeiten zu schaffen.

Der "Vorteil", den ich mit Grün habe, ist, dass sie die Eier nachts auf den Volierenboden fallen lässt. Diese plumsen also knapp 2 m tief und sind direkt kaputt. Das "erspart" mir das lästige und überaus unangenehme Abkochen - ist aber ein kaum positiv nennenswerter Vorteil.
Wenn sie doch nur einfach aufhören würde!!
Ich habe solche Bedenken, dass sie die OP nicht überleben würde, in ihrem Zustand.

Habe sogar auf Anraten von Gaby Grün mit ihrem Partner Tequila vom Schwarm separiert und ihnen einen Nistkasten angeboten, damit sie endlich ihr Gelege vervollständigen kann und zur Ruhe kommt. Klar hätte ich die Eier dann abkochen müssen, aber vielleicht hätte sie dann endlich mal aufgehört.
Aber nein, es hat nichts gebracht. Grün hat der Nistkasten überhaupt nicht interessiert. Sie hat noch nicht einmal hinein geschaut.

Manchmal hab ich das Gefühl, dass sie gar nicht weiß, was da vor sich geht. Sie puschelt mit ihrem Liebsten, in ihrem Körper bildet sich ein Ei, sie lässt es nachts einfach rausplumsen (aber das muss doch auch für Wellis schmerzhaft sein?! ) und bringt es irgendwie nicht mit einer Höhlenbrut in Verbindung?? Keine Ahnung, was ihn ihr vorgeht.

Wie gesagt, auch ich bin, was dieses Thema angeht, schon ziemlich am Ende mit meinem Latein.

Aber fühl dich verstanden und getröstet - nicht nur dir geht es so. Ich fühle mit dir und deinen Sorgen.

Ich hatte das Problem auch mit einer Henne- Rambine. So alle 4 Monate legte sie und hörte nicht auf.

Ich habe Ihr einen Nistkasten eingestellt und die Eier durch Plastikersatz ausgetauscht und sie brüten lassen, nach 18 Tagen verließ sie das Nest.

Dann habe ich Licht reduziert, keine Bird Lamp mehr, kein Keimfutter und SC 10 gegeben.
Etwas besser wurde es , aber einmal im Jahr passierte es weiterhin.
Der TA meinte, das kommt durch die Anregung im Schwarm, die Sounds der anderen . die Wärme im Zimmer, die gute Nahrungssituation und so weiter. Alles wäre wie im Sommer in Australien



Müsste man sie also einzeln setzen und kühl- ziemlich brutal , finde ich.

... ich habe grade wieder "Rührei" vor der Voliere gehabt und nicht weit davon ist Scary wieder am Pumpen

Eine Operation finde ich immer sehr bedenklich bei den Kleinen und wäre auch für mich das allerletzte Mittel.

Wie Sabine schon schreibt, haben unsere Piepser ja auch immer sommerliche "australische" Verhältnisse. Selbst heute hatten wir 25C .
Da kann man wirklich nur hoffen, dass es etwas kühler wird.

Gruss
Thorsten

Zitat von Rabe

Eine Operation finde ich immer sehr bedenklich bei den Kleinen und wäre auch für mich das allerletzte Mittel.

Richtig. Es ist riskant. Genau das ist ja momentan mein Problem: ICH muss entscheiden. Hoffen, dass Grün irgendwann aufhört und nicht weiterhin ihre Gesundheit riskiert, oder eine OP wagen mit der Gefahr, dass sie nicht überlebt?! Ich glaub, die Entscheidung mag mir keiner abnehmen. Und ich kann euch sagen, ich bin mir dermaßen unsicher, was ich machen soll... wenn sie mir nur sagen könnte, ob und wie sehr sie leidet...