Hallo, ich bin ganz neu und hab den Weg hierher wegen einer meiner beiden Welli-Damen, die uns ganz große Sorgen macht, gefunden

Lucy ist schon älter (7 1/2 Jahre) und ist seit einem guten halben Jahr fast vollständig blind. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sie sich damit aber jetzt recht gut arrangiert.
Allerdings macht der Verdauungstrakt große Probleme: fast zeitgleich mit der vollständigen Erblindung hat sie es sich angewöhnt, ihr "Geschäft" nicht mehr im Käfig verrichten zu wollen: sie "macht" also nur noch außerhalb des Käfigs. Tagsüber ist das kein Problem, da dann fast immer jemand zu Hause ist und die Vögel somit auch raus können. Nachts sind die Käfige aber geschlossen und somit hält sie also die ganze Nacht über ein und am nächsten Morgen kommt ein riesiger Haufen auf einmal aus ihr heraus.

So fing es an... zwischenzeitlich allerdings sieht es so aus, als würde ihr die "Verrichtung des Geschäfts" Schwierigkeiten bereiten, denn sie wendet und wuselt vorher ganz schön herum und muss auch - so sieht es zumindest aus - ganz schön drücken.

Nun hat es sich so zugespitzt, dass es jetzt schon zum 2. Mal dazu gekommen ist, dass Blut mit dabei war....

Der Allgemeinzustand des Vogels ist m.M.n. schwankend. Sie schläft viel, ist aber im wachen Zustand eigentlich "gut drauf", erzählt, gibt mit Hingabe meiner Mutter und mir Küsschen und flirtet auch mit unserem 2. Wellensittich.

Zwischendurch wirkt es aber schon so, als wenn sie (Bauch/Magen?)Schmerzen hätte, denn dann ist sie aufgeplustert und wippt hin- und her.

Ich habe ihr jetzt in der Apotheke ein homöpathisches Schmerzmittel, das auch entkrampfend wirkt, geholt, das wir ihr ins Wasser geben.

Leider kenne ich keinen TA in unserer Nähe, der sich mit Vögeln wirklich auskennt und zu der TA, bei der meine Eltern mit den Wellis sonst waren, hab ich nicht wirklich Vertrauen; die hat wohl sonst auch eher Hunde und Katzen in ihrer Praxis....

Dann ist da eben noch der nächste Punkt, dass meine Eltern glauben, dass wenn wir Lucy bei einem TA vorstellen, dieser die kleine Maus sofort einschläfern würde.

Ich hab zwar gar keine Ahnung von medizinischen Dingen, aber ich habe ja die traurige Vermutung, dass unsere Lucy Darmkrebs oder aber einen Tumor, der offenbar von Zeit zu Zeit aufgeht, hat ... und sich eben die Frage stellt, ob man den stressigen Besuch beim TA dem kleinen kranken Vogel, der wahrscheinlich sowie so nicht mehr viel Lebenszeit auf seinem Konto hat, überhaupt noch antun sollte...

Was meint Ihr?