*großer*Stein*vom*Herzen fall* - wir sind alle glücklich wieder zu Hause. Goldrichtig die Entscheidung, Vivians Partner Flocke während der stationären Aufnahme bei ihr zu lassen. Ich denke, das hilft immer bei Angst und ist Genesung nur förderlich.

Vivian hat die Narkose und die Untersuchungen prima verkraftet. Eine Flüssigkeitsuntersuchung ihres Urins samt chem. Analyse konnte nicht gemacht werden, da sie durchgehend - mehr als 24 Std. - Bilderbutkot hatte.

Das Implantat ist ihr eingesetzt worden, weil die Knochendichte leider in etwa gleich geblieben ist. Auf den Rö.-Aufnahmen meinte man an einer Stelle einen leichten Rückgang, an anderer Stelle Verstärkung zu sehen. Also hatten die Hormoninjektionen nichts gebracht, wie vermutet. Wir hoffen jetzt natürlich, dass sie ruhiger wird, ihre Aggressionen abbaut. Ich habe Flocke und Vivian jetzt im Arbeitszimmer separiert - und da sollen sie auch die nächsten Tage bleiben. Sie haben sich sofort arrangiert, knuspern ein bisschen vor sich hin. Sie können auch da fliegen und hoffentlich kommt Vivian ein wenig zur Ruhe. Auch der VK ist kein Freund von "aus dem Schwarm nehmen", aber manchmal geht es auf Dauer nicht anders. Denn ihre heftigen durch die PH bedingten Verhaltensweisen zeigt sie nicht in dem Maße, wenn sie mit Flocke allein ist. Auch unter Beobachtung in der Klinik nicht. War klar.

Ansonsten ist alles i.O.: Sämtl. röntgenologischen und endoskopischen Untersuchungen haben ergeben, dass ihr weder an Kropf, noch im Rachenbereich, noch am Auge, noch in der Luftröhre etwas fehlt oder irgendetwas da ist, was da nicht hingehört. Keine Entzündung, keine Veränderungen, gar nichts. - Es kann sein, dass irgendetwas mit der Tränenflüssigkeit nicht stimmt - das kann man aber beim Wellensittich nicht untersuchen. Habe jetzt ein homöopatisches Mittel für die Augen verschrieben bekommen.

Darüber hinaus war noch unsere gemeinsame Überlegung, evtl. später auf Zinkvergiftung zu testen und die Vermutung, ihr ausgespuckter und wiedergefütterter Brei hängt mit dem gefressenen Mörtel (Kalk) zusammen. Das wäre zwar atypisch für einen Welli, aber könnte durchaus sein. Hier wäre die einzige (und finanziell kaum leistbare) Möglichkeit, den Brei - falls sie das Würgen wieder anfängt - auf organische und anorganische Bestandteile testen zu lassen - Futter würde beim Testen verbrannt, Stein bspw. nicht. Hier müsste die Analyse sozusagen auf 4 Bestandteile ausgerichtet sein: Grit+Pickstein, Kalk, Mörtel, evtl. Sepia. Um dann festzustellen, ist es Mörtel, und wenn ja, was ist in dem Zeugs alles drin.

Aber für's erste freue ich mich, dass sie wieder hier sind, die beiden sogar recht glücklich aussehen und hoffe, dass sich Vivis Verhalten normalisiert, wenn sie jetzt zur Ruhe kommt und sich nicht mit der anderen Henne im Schwarm auseinandersetzen oder deren Partner abwehren muss. Eine Wirkung sollte die Hormongabe in einigen Tagen zeigen.