Hallo,

also gestern war es so weit. Der Amtstierarzt hat sich zur vor ort Besichtigung angekündigt, und ich sollte die Sachkundeprüfung ablegen.
Im Anschreiben mit dem Antrag stand drin, was er alles wissen wollte:

- Psittakose
- Biologie von Sittichen und Wellis
- Psittacidenarten
- Ernährung
- Brut und Zucht
- Krankheiten
- Tierschutzgesetz
- Bundesseuchenverordnung
- und und und...

denn Ausnahmegenehmigung gibt es bei uns nicht.

Die letzten Wochen habe ich gelernt und gelernt.

Zwei Mann hoch standen Sie vor der Tür...
und... das ganze dauerte genau 15 Minuten.
Setzen, Nachweisbuch anschauen, Stempel, Unterschrift.
Aufklärung vom TA was den Psittacose ist, dann die Frage nach den Symthomen (Wußte ich ja).

Bemerkung: Über die Ernährung wissen sie ja Bescheid!
Schauen wir uns die Voliere an?
Die haben aber eine schöne und große Voliere.

Abschluß: Sie bekommen dann in 2-3 Wochen die Zuchtgenehmigung zugesendet.
Zwei Originale wegen der Ringe und weg war er.
Kostet 30 Euro.

Kein Karantäneraum (hätte ich gehabt) sehen wollen.

Ich hab in verschiedenen Foren gelesen, was der TA alles wissen wollte und hatte echt Bammel.
Aber so hab ich mir es nicht vorgestellt.

Ich meine gelernt ist gelernt, und ich hab es für unsere Piepser getan. Werde auch noch weiter lernen.

Wollte nur aufzeigen, dass es tatsächlich riesige Unterschiede gibt, wie das gehandhabt wird.

Nun bin ich offiziell Züchter und es ist nun hane ich legalen Nachwuchs.

Nicht daß jetzt jemand meine Worte falsche versteht:
Ich bin der absoluten Überzeugung die Sachkundeprüfung und die Genehmigung muss sein (auch wenn er mir nur eine Frage gestellt hat, dachte er sich vielleicht, daß ich mich schon darauf vorbereitet habe. Man kann ja im Vorfeld nie wissen was wirklich gefragt wird), wenn jemand züchten will. Und ich wäre auch dafür, daß so eine Prüfung für die Züchtung aller Tiere (Hunde u.s.w) vorgeschrieben werden müßte. Ich war mir nur nicht über die so unterschiedliche Auslegung von Kreis zu Kreis bewußt.