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Thema: Eine einzelne Megabakterie...

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Gast

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    Nein, BirdBeneBac meine ich nicht. Das Zeug nennt sich Liviferm. Dort sind Fructooligosaccharide enthalten - also wohl doch eine Art Zucker. Heißt im Endeffekt, ich werde auf PT12 umsteigen. Gut zu wissen.

    Und nein, ich werde definitiv keinen gesunden Vogel behandeln, da stimme ich Dir zu. Das widerstrebt mir, weil ich von prophylaktischen Behandlungen nicht wenig halte.

    Ich bin nach wie vor nicht begeistert, Megabakterien im Bestand zu haben, allerdings glaube ich, dass wir das schon irgendwie hinbekommen werden. Maßnahmen, die ich ergreifen werde, ist das Streichen von Obst, sowie gelegentliche PT12-Kuren (Wie lange?) und die Verabreichung von Thymiantee.
    Die Tatsache, dass ich einen gesundheitlich relativ stabilen Schwarm habe und nur selten beim TA bin, gibt mir Hoffnung, dass die Viecher weiterhin nur Untermieter bleiben...

  2. #2

    Gast

    Standard

    Wichtig ist das Reichen von verdaulicher Nahrung. Du solltest öfters grüne Hirse und Keim- bzw. Koch- bzw. Quellfutter anbieten. Damit entlastet du die Verdauung. Grit solltest du nur selten geben (obwohl es sehr wichtig ist für die Verdauung), weil die scharfen Kanten bei einem schon eh gereizten Verdauungstrakt (insbesondere in Zeiten eines Schubs) reizen können.

    Thymiantee würde ich nicht oft anbieten. Persönlich habe ich keine gute Erfahrung gemacht. In der Zeit, wo ich Thymiantee in Verbindung mit Keimfutter angeboten habe, spuckte der Vogel überdurchschnittlich viel Schleim. Von einer vk TA habe ich gehört, dass dieser tatsächlich schleimfördernd ist. Manche sagen, dass er eher schleimlösend ist. Ich weiß nicht, wie man diesen Sachverhalt beurteilen kann. Vielleicht meldet sich jemand zu Wort?!

    Beachte deine Vögel vor allem während der Mauser gut im Auge. Jede Schwächung des Immunsystems könnte einen Schub verursachen. Alle Maßnahmen, die das Immunsystem stärken, sind wünschenswert.

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  3. #3

    Gast

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    Hi Emilia,

    das Reichen von leicht verdaulicher Nahrung ist insbesondere bei einem Schub sehr wichtig, oder?
    Ich gebe meinen Tieren ehrlich gesagt ungerne Keimfutter (Krankheit ist was anderes), weil das den Bruttrieb steigert und die Tiere dann wieder voll in Wallung kommen. Halbreife Hirse ist kein Problem, die gibt's hier sowieso gelegentlich (aus eigenem Anbau :-)).

    Zu Thymiantee habe ich bislang noch nichts Negatives gelesen. Eventuell weiß ja noch jemand etwas dazu...

    Was sagst Du denn zu der PT-12 Kur bezüglich der Dauer? Das würde mich noch interessieren. Ich hielte eine Woche im Abstand von sechs Wochen beispielsweise für angemessen. Ansonsten bekommen meine Tiere natürlich das Übliche zur Immunsystemstärkung - viel Freiflug, frische Zweige, frische Luft und wenig Stress.

  4. #4

    Gast

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    Zitat Zitat von sepiaschale Beitrag anzeigen
    das Reichen von leicht verdaulicher Nahrung ist insbesondere bei einem Schub sehr wichtig, oder?
    Stimmt. Da solltest du es wirklich jeden Tag machen, sogar 2 Mal täglich. Ansonsten wäre es sicher eine große Unterstützung. Ich hab nur Männchen zu Hause, bei mir ist das kein Problem. Das musst du abwägen. Wenn sie in irgendeiner Weise geschwächt sind (ZB. Mauser), dann würde ich es auch anbieten.

    Zur Verabreichung: habe jetzt nachgeschaut. Erstanwendung 10 bis 14 Tage Anwendungszeitraum, Folgeanwendung 2 Mal im Monat bzw. 1 Mal wöchentlich zur Prophylaxe. Bei Durchfall (bakterieller oder mykotischer Art --> Pilze!) mind. 14 bis 21 Tage lang. Bei Megas!!! Behandlungszeitraum von 3-4 Wochen. Später regelmäßig 2Wochenkur. Während und nach Medigabe vor allem, bei vorhersehbaren Stressituationen (TRansport, Urlaub, usw.) ist eine Anwendung ratsam.

    Anwendung: direkt über Körnerfutter, Weichfutter, Keimfutter.

  5. #5

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Emila Beitrag anzeigen
    Ich hab nur Männchen zu Hause, bei mir ist das kein Problem.
    Ich habe doppelt so viele Hähne wie Hennen. Wenn hier die Brutstimmung ausbricht, kann das chaotisch werden.

    Wie sieht es bei Dir hinsichtlich der Schübe aus - hatten Deine Tiere schon welche? Magst Du ein bisschen über deren Verlauf erzählen? Bislang wusste ich nur grob über Megabakterien Bescheid, aber jetzt, wo ich die Teile selber im Schwarm habe, sauge ich Infos darüber auf wie ein Schwamm...

  6. #6

    Gast

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    Ich habe auch einen Hahn, der permanent "scharf" ist, weil er mich ständig anbalzt und "besteigen" möchte *gg*

    Den Beitrag (https://www.welli.net/megabakteriose.html) samt Erfahrungsbericht habe ich geschrieben. Da kannst du meine Geschichte lesen. Seit Feb. 2009 weiß ich mit 100%iger Sicherheit, dass ich Megas im Schwarm habe. Ende Mai 2010 fing der erste Schub an, weil mein Welli eine schwere Mauser hatte. Der Schub dauerte sehr lange an. Mittlerweile gehts im wieder sehr gut. Insg. habe ich 3 Wellis und nur 1 ist nach über einem Jahr erkrankt.

    Der Schub war zunächst sehr schwach. Der Vogel flog nicht mehr so oft, plusterte ein bisschen, schlief vermehrt und würgte öfters mal trocken. Körner gespuckt haben sie nie. Mit PT12 habe ich den Zustand halten können. Gemüse hatte ich damals vom Speiseplan gestrichen. Als es ihm besser ging, bot ich wieder Grünzeug an. Gleich am ersten Tag als ich nach Hause kam, dachte ich, mich trifft der Schlag. Das Gefieder war voller Schleim, der Kot sehr dünnflüssig. Ich dachte, dass er die Nacht nicht übersteht. PT12 habe ich sofort direkt in den Schnabel verabreicht und am nächsten Tag mit der Behandlung mit Ampho begonnen.

    Insgesamt habe ich ca. 3 1/2 Wochen behandelt. Seitdem gehts ihm super. Als ich mit Ampho begonnen habe, gings ihm schlagartig besser. Kein Spucken, kein Schleim, besserer Kot, aber trocken würgen. Dann wieder schlechter, auch mit Körnern im Kot. Wichtig ist, dass man regelmäßig Ampho verabreicht und sicherstellt, dass der Vogel die Dosis bekommt. Da ich nie Medis verabreichen musste, hat das am Anfang nicht so gut geklappt. Die Schwankungen bzw. die lange Zeit bis es ihm wieder besser ging erkläre ich mir so, dass er nicht immer die ausreichende Dosis bekommen hat. Nach einer Woche hatten wir aber mit dem Einfangen und Verabreichen überhaupt keine Probleme mehr. Nach 2 Minuten war die Sache erledigt und es ging ihm wieder besser.

    Jetzt mache ich eine 3 Wochen-Aufbaukur mit PT12, verabreicht auf Reis. Mit dem Gemüse gehe ich sparsam um. Ich will den Darm noch schonen. Keimfutter gibts täglich, noch. Eine halbe Kolbenhirse gibts auch. Er wiegt wieder normal.

  7. #7

    Bettry
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    Das tut mir leid, dass ihr jetzt mit der Behandlung beginnen müsst
    Wurde denn auch ein Kropfabtrich gemacht? Ich hab bei meinem Joshy im Oktober/November das gleiche Verhalten beobachtet: es würgte öfter, als wäre ihm übel. Oft nach dem Fressen oder wenn er sehr aufgeregt war. Mir ist aufgefallen, dass meine beiden Jungs sich in dieser Zeit sehr oft gefüttert haben. Und diese permanente mechanische Reizung kann auch Übelkeit verursachen. Ich hab sie sicherheitshalber beide in die Klinik geschafft und es wurde eine mykologische und parasitologische Untersuchung von Kot und Kropfabstrich über 2 Tage durchgezogen: ohne Befund. Joshy hat dort auch nicht einmal gewürgt. Aber als er mich gesehen und gehört hat, als wir sie wieder abholen wollten gab es ein riesiges Spektakel. Ich war total gerührt, weil mich meine (scheuen) Wellis wohl doch irgendwie als vertraute Person erkannt haben. Jedenfalls hat der Joshy vor den Augen beider Tierärzte mit tierisch mit Würgen angefangen ... vor Aufregung wahrscheinlich.

    Ohne sicheren Befund würd ich mir das mit der Ampho-Behandlung überlegen. Die Nebenwirkungen können wirklich schlecht abgeschätzt werden. Das Würgen hat bei uns wieder aufgehört. Ich hab diese Woche wiedermal ne Kotprobe abgegeben: negativ. Obwohl das ja die Infektion nicht mit Sicherheit ausschließt. Aber bei einem mittelgradigen oder hohem Befall sollte man es sehen. Wenn er geringer ist sollte man beobachten, ob das Immunsystem sich nicht von alleine mit dem Eindringling arrangiert.

    Bin grad selber bissl verunsichert, weil ich mir nicht sicher bin ob damals auch der frische Kropfabstrich auf den Pilz untersucht wurde. Bei der Kultivierung geht das ich glaube nicht, weil er sich nicht oder nur sehr schwer anzüchten lässt.

    Alles Liebe!

  8. #8

    Gast

    Standard

    Hallöle,

    Klinik und Befund müssen bei Megabakterien nicht immer identisch sein, aber angesichts der erkennbaren Veränderungen auf dem Röntgenbild scheiden Megabakterien als Verursacher nicht mehr 100%ig aus. Deswegen die Behandlung auf Verdacht. Wenn sich nach der Gabe von Amphomoronal nichts ändert, dann kann man die Megabakterien ausschließen, denke ich. Bleibt letzten Endes eventuell noch ein psychischer Grund für das Würgen. Es handelt sich hierbei nicht um ein Würgen, wie man es sonst kennt - es ist das Hochwürgen, welches beobachtet werden kann, wenn die Tiere einander füttern. Der Vogel hat noch nie Körner dabei erbrochen.

    Kot ist bereits mehrfach untersucht worden. Einen Kropfabstrich inklusive dem Anlegen einer Kultur erfolgte auch schon, allerdings nicht gestern. Das wurde beim letzten Mal gemacht, da war aber nichts zu finden.

  9. #9

    Bettry
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    Ja so sah das bei uns auch aus: ein Würgen wie bei der Partnerfütterung ...

    Ich würde nicht ohne akuten Verdacht behandeln, weil Ampho-Moronal ein verdammt hartes Zeug ist, dessen Nebenwirkungen schwer abzuschätzen sind und die Behandlung dem Vogel wirklich den Rest geben kann. Und ich bin hier der Meister wenn's um Panik-Mache und vorschnelle Handlungen geht, weil ich auch sehr ängstlich bin

    Man muss halt abwägen: den Vogel prophylaktisch behandeln, bevor der Pilz den Verdauungstrakt zerschießt oder hoffen, dass das Immunsystem das auch in stressigen Zeiten alleine auf die Reihe bekommt. Wenn keine Körner im Kot sind (bei uns find ich immer mal welche, besonders wenn sie sich überfressen), kein Erbrechen und das Gewicht OK ist, würd ich das erstmal weiter beobachten.

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