Hallo Zusammen,

Das ist auch gleichzeitig eine kleine Vorstellung von mir, meinem Freund und unseren Kleinen

Ich halte schon seit Jahren (immer 2 Wellis). Vor einiger Zeit ist der Partner meiner Henne verstorben und sie war nun länger alleine. Sie heißt Merlin (da sie als Männchen verkauft wurde und sich später doch als Weibchen entpuppte) und ist 4 Jahre alt
Jedenfalls war sie nun leider einige Zeit alleine, da es in meiner Familie einen Todesfall gab und der gemeinsame Umzug von meinem Freund und mir anstand. Den ganzen Stress der damit verbunden war, wollten wir einem Neuzugang nicht antun.
Merlin hat die Zeit alleine nicht so gut verkraftet, denn sie hat eine Macke entwickelt... sie zupft sich ab und zu Federchen aus. Das haben wir nicht sofort bemerkt, da sie es gut versteckt unter den Flügeln macht.
Da sie sonst keinerlei Krankheitsauffälligkeiten zeigt die auf Leberschaden etc hinweisen, nehmen wir an, dass es wirklich eine psychische Angelegenheit ist.
Wir haben uns entschlossen einen neuen Partner zu holen.
Bei einer Züchterin, die in der Nähe wohnte, schlossen wir das Männchen Flocke in unser Herz.
Er ist jetzt 10 Tage bei uns. 3 war er in Quarantäne und die letzte Woche in einem seperaten Käfig in der Nähe von Merlin.
Sie hat ihn auch schon bei einigen Freiflügen begutachtet und den restlichen Tag weder mit Tapete/Holz knabbern oder sonstigen Lieblingsbeschäftigungen verbracht, sondern bei ihm gesessen.
Heute war der entscheidene Tag: Flocke durfte von seinem Käfig in den großen Gemeinschaftskäfig hüpfen. Nach anfänglichem Zögern tat er es auch.
Er ist noch sehr scheu, mag schnelle Bewegungen nicht und offene Hände in Augenhöhe erst recht nicht.
Wir haben uns von Anfang an ein paar Sorgen gemacht, da er durch eine kleine Fußbehinderung nicht so geschickt klettern und laufen kann. (Er hat keine Schmerzen, da der Fuß schon vor langer Zeit gut verheilt ist, trotzdem fehlt ein kompletter Zeh und 2 Krallen).
Merlin ist ihm direkt ein wenig zu sehr auf die Pelle gerückt, seine leichten Drohgebärden akzeptierte sie zwar, doch als er sich an ihrem Kolbenhirse zu schaffen machte, zahlte sie seine Zurückweisung heim und scheuchte ihn fort. Jetzt sitzen sich beide gegenüber auf ihren Stangen und ruhen sich aus... dass sie dabei leise mit dem Schnabel knirschen und sich scheinbar wohlfühlen deute ich als gutes Zeichen für diese Zusammenführung.
Ich hoffe sie verstehen sich auch später und in Zukunft gut.
Drückt uns die Daumen