Hallo ihr Lieben,
ich bin neu in diesem Forum und hab gleich mal eine Frage. Dazu muss ich aber mit der Geschichte etwas ausholen:
Gestern ist mein 8-jähriger Wellihahn Schatzi von uns gegangen. Er hatte vermutlich einen Tumor. Ich mache mir große Vorwürfe, falsch gehandelt zu haben, denn er war (bis auf das sichtbare Bäuchlein, das auf Krankheit hindeutet) noch sehr fit, hat gefressen, gepfiffen und mit seiner Partnerin Keksi geschmust. Am Montag war ich beim Tierarzt - laut dessen homepage auch fachkundig für Vögel. Schatzi bekam ein Medikament durch den Schnabel in den Kropf, da laut TA der Kropf verdickt und hart war. Seit dem TA-Besuch ging es Schatzi von Tag zu Tag schlechter bis er letztlich am Donnerstag starb. Ich fühle mich, als hätte ich sein Schicksal besiegelt, weil ich ihn zu diesem Stümper geschleppt habe
Jetzt ist mir natürlich sehr wichtig, dass Keksi, die 8-jährige Henne, nicht vor Trauer eingeht. Sie ist sehr scheu und hat einen nervösen Charakter. Deshalb wollte ich ihr keinen jungen Hahn dazugeben, da dessen Temperament eine Überforderung für Keksi wäre. Im Tierheim hab ich auch nachgefragt, die haben auch keinen Altvogel für meine Henne. Damit sie Ansprache hat habe ich aber noch gestern Abend zwei Jungvögel (so wie's aussieht beides Hähne und Brüder) geholt, die in einem separaten Käfig einige Meter von Keksi entfernt im Raum stehen. Die beiden waren schon in der Zoohandlung sehr vertraut miteinander, haben sich gekrault und gefüttert. Keksis Käfig ist zur Hälfte mit einem Tuch bedeckt, damit sie den neugierigen Blicken auch ausweichen kann wenn es ihr zuviel wird.
Im Moment machen mir leider die beiden Neuankömmlinge Sorgen: Auf den Stress des Umgebungswechsels haben beide mit Durchfall reagiert - die Federchen am After sind ganz grün verschmiert vom Kot. Gefressen haben sie bisher auch noch nicht, obwohl Futter und Kolbenhirse im Käfig ist. Sie flattern auch manchmal ganz plötzlich und aufgeregt durch den Käfig, und haben dann Schwierigkeiten, eine Sitzstange zu finden. (Es sind vier Holzstangen im Käfig). Wenn die beiden so flattern, wird Keksi nebenan auch nervös und flattert selbst hektisch durch ihr Revier.
Jetzt ist meine Frage: Könnten die Neuankömmlinge krank sein, oder nur etwas länger brauchen, bis sie hier "angekommen" sind? Wie lange dauert für gewöhnlich so eine Eingewöhnungszeit? Wann soll ich die Käfige näher aneinander rücken und wäre eine Vergesellschaftung der drei denkbar? Ich hab solche Angst etwas falsch zu machen und bin auch noch voller Trauer um meinen kleinen Schatzi.
Danke schon mal im Voraus für eure Hilfe und sorry, für die lange Story - aber mir tut es irgendwie auch gut, mir das von der Seele zu schreiben...
LG, Kathi mit Keksi und den Neuankömmlingen Mucki und Pippa