Tja, jeder Welli ist anders. Aber das wilde Flattern zeigt ebend, dass sie noch nicht die Hand als gefahrlos betrachten. In der Regel würde ich einige Wochen lang darauf völlig verzichten, mit der Hand in den
Käfig zu gehen, während sie drin sitzen. Aber davor stehen und ruhig mit ihnen (max. 5 min) sprechen, und zwar jeden Tag um die gleiche Uhrzeit - ein Ritual daraus machen. Am besten geht das, wenn sie schon müde sind. Dann mal vorsichtig eine Hand an das eigene Gesicht halten (oder nur den Zeigefinger) und dabei ruhig reden. Bleiben sie dabei ruhig, kann bald der nächste Schritt (aber nicht am selben Tag) erfolgen: die Hand geht langsam Richtung
Käfig. Sofort damit aufhören, wenn die Wellis unruhig oder ängstlich werden: diese Angst rührt nämlich aus einer frühreren Schrecksituation her, und wenn es nur das erste Herausfangen aus dem Vorbesitzer-
Käfig war! Nächster Schritt: die Hand ruhig (still) in der
Käfigtür halten, nicht bewegen. Immer ruhig dabei reden, ein sich wiederholender Sing-Sang beruhigt die Tiere normalerweise. Wenn das gut geht, Schritt für Schritt langsam weiter bewegen. Mal die Hand umdrehen oder auf den
Käfigboden senken. Aber immer! sehr langsam. Vermeide aber, das mehr als einmal pro Tag zu machen!
Aus deiner Schilderung entnehme ich, dass du wohl öfters in den
Käfig greifst, um
Federn abzusammeln - aber warum? Warum stören dich die
Federn so? Damit sie nicht rumfliegen? Dann solltest du vielleicht zu
Buchenholzgranulat (o.ä.) als Bodengrund greifen, denn der hält die
Federn zurück und so vermeidest du ein häufiges In-den-
Käfig-greifen-müssen.
Abgesehen davon wäre es interessant zu erfahren, wo genau die Vögel in dem Raum stehen? Kannst du davon evtl. mal ein Foto schicken? Auch ein unruhiger
Standort (aus Vogelsicht) kann zu Schreckhaftigkeit führen.
Haben sie genug
Freiflug?
LG, aikota