Thema: Langer Leidensweg - Erfahrungen?

och mensch, was für eine langwierige traurige sowie nervenaufreibende story! puh, da kamen erinnerung hoch. fühle so mit dir. leider bin ich erst jetzt hier her gekommen und konnte deinen thread erst jetzt nachlesen!
ja, wir haben ähnliche erfahrungen geamacht. es war immer vieles unklar und "x verdachts auf" diagnosen bei uns...da hätten wir viele medis ausprobieren müssen! am ende waren staphylokokken und enterobacter fündig geworden.
niereninsuffizens war auch immer im gespräch wie auch die leber und das herz. es hätten auch schon alle organe angegriffen sein können, sowie das gehirn, da er schon gleichgewichtsprobleme aufwies an manchen tagen und störungen sich halten zu können, also neurologische ausfälle. vieles deutete ich immer auf übermütigkeit und tolpatschigkeit, da er hyperaktiv auf mich wirkte.
mein kleiner liebling hat genau die symptome wie dein leo gehabt, das mit den gespreizten abgehobenen flügelchen kenne ich noch zu gut! nein, wie sehr ich ihn vermisse und es mich wütend macht, dass wir ihm nicht haben helfen können, er so früh sein leben lassen musste, könnte wieder weinen. und mache mr ständig vorwürfe.
mein süßer musste viel zu jung über die brücke fliegen:-( er war ein so tapfere held für die andren beiden.

ich drücke alle daumen und krallen, dass dein leo es packt und die medis gut verträgt, diese angeschlagen sind und ihm helfen. möge er bald wieder topfit sein und ein langes fröhliches wellileben bei euch genießen dürfen mit seinen wellikumpels und dir! alles gute deinem kleinen patienten! schön, dass er wieder heim darf! freu mich für euch:-)

Hey liebe Findus,

ich glaube der kleine ist noch total verwirrt, um nicht zu sagen verstört. er hat sicher in den tagen in der klinik nicht gewusst, was mit ihm geschehn wird und ängste ausstehen müssen. worauf ich nun mal seine fressattacken deuten würde, dass er nun damit versucht irgendwie klar zu kommen. als unswr cicciolino starb und die beiden verbliebenen bemerkten der kommt nimmer zurück, als sie es tatsächlich wahrgenommen haben, dass er fort ist, da hat mein ander hahn wie ein scheunedrescher alles in sich hineingeschlungen. mir schien das ne art frustessen wie bei uns menschen, um dsleid zu unterdrücken.
ein welli ist ja kein hund oder katze, da weiß man nich wie die so empfinden und damit umgehen.
auch hat er da gewiss nur wenig zu futtern bekommen, also gerade ausreichend. lass ihn mal ruhig ordentlich reinhauen, wird ihm gut tun, wenn er medis nehmen muss.
nur er soll sich natürlich auf dauer langfristig nicht überfressen, der arme. aber verwöhnen kannste ihn nun ruhig.
er ist sicher froh wieder zuhause zu sein und seinen mitbewohnern mitteilen zu können was er alles erlebt hat.
nach all den verschiedenen medis, die er intus hat, scheint mir kein wunder dass seine organe betroffen sind, was da dann noch wirklich hilft weiß ich leider nicht. bin total überfragt was medis für die leber betrifft. ich hätte auch angst, dass alles in allem echt zu viel für den kleinen kerl sein kann:-( und vesrtehe dich absolut. aber er bekommt es ja verdünnt übers trinkwasser, also sanfte methode, da du ihn ja noch wegen dem anti schimmelpilz medi fangen musst. ist das denn noch wirklich notwendig? wie lang soll er das noch bekommen und hat er es nicht in der klinik bekommen?
du, aber alles in allem sind die kleinen echt tapfer und halten ne menge durch. hängt aber von der art der erkrankung ab und es kann wirklich auch mal ganz schnell gehen in vielen fällen sogar.
ich wünsch dir alle kraft der welt, die du jetzt die nächste zeit brauichst, um das durchzustehen. weiß das ist alles andre als einfach!
ja, mein kleiner hatte auch das mit der atemnot und dem flügelabspreizen. er schloss auch häufig seine augen, aber anders als wenn er müde war. manchmal glaubte ich er sei traurig, einsam, fühlt sich ausgegrenzt, aber immer öfter kamen mir die gedanken, der muss schmerzen haben ziwschendurch.

doch bevor er vor meinen augen starb hatte er das über eine woche lang nicht mehr...ich habe das immer auf den stress, den ihn die andren beiden inletzter zeit machten, geschoben mit den flügel abspreizen...nie hättte ich gedacht er würde uns plötzlich verlassen so gut drauf und top fit er in letzter zeit noch war. ich glaubte er überlebt alle krankheiten, kleiner tapferer held der er war. nein, er wurde nicht eingeschläfert. ich konnte ihm während er von uns ging nicht aus der voli holen, er sollte bei den andren bleiben, so der arzt den ich anrief. er meinte er würde jetz gehen, es würde nicht lang dauern und wenn ich ihn nehmen würde würde er auf dem weg wahrscheinlich schon gestorben sein und es ohnehin nicht schaffen. es war ganz offensichtlich, dass er dabei war uns verlassen zu müssen. ungefähr 20 bis 30 minuten der kampf mit dem verasgen von füßcchen, beinchen, flügeln etc...am ende ging es schneller 10 bis 15 dann war er für immer fort:-( hoffe so er musste nicht so leiden, dass er das gar nicht mehr mitbekam.
ob er nun aus gesundheitlichen gründen starb ist demnach nicht gewiss. er wurde kurz vorher von meiner henne in den bauch gezwickt was ich noch sah und quiekte ganz laut, dann zog er sich auf eine stange zurück und versuchte sich zu erholen.
kurz danach ging es los....er konnte sich auf keinem ast, keinem seil mehr halten...gleichgewicht versagte, beinchen funtkionierten nich mehr, flügel versagten auch....nachdem er zunächst überall abstürzte, fiel er anschließend am boden immer auf die nase...da wusste er dann aber offenbar hoffentlich nicht mehr was mit ihm geschah und hatte hoffentlich auch keine schmerzen.

liebe findus, halte durch, da bleibt einem ja eh nix andres übrig! man muss einen klaren kopf bewahren,sofern irgendwie möglich. die eigene unruhe spüren sie ja, das wäre nicht gut. er ist daheim, genieße die zeit mit ihm, ihn wieder bei dir zu haben, auch wenn es dir das herz zu brechen vermag, den kleinen leiden zu sehen. eine chance sich zu erholen und wieder der alte sein zu können hat er auf jeden fall. dafür drücke ich eich so die daumen!