Hallo, ich bin neu hier und habe in der letzten Woche bestimmt alles über Zerrungen bei Wellensittichen gelesen. Viele Beiträge fand ich echt gut. Nun zu meinem Problem, bei dem ich unbedingt euren Rat brauche, denn ich weiß nicht mehr weiter. Ich habe fünf Wellensittiche, die den ganzen Tag Freiflug haben. Das Zimmer, in dem sie sind, ist vogelsicher. Als ich jedoch letzten Mittwoch nach Hause kam, habe ich gesehen, dass Luis (wird im August 6 Jahre) nur auf einem Bein sitzt und das andere anders als sonst einzieht. Auch hatte er Probleme, sich auf dem "eingezogenen" Bein zu halten, wenn er es mal versucht hat. Habe am Donnerstag beim Tierarzt angerufen, der mir Traumeel empfohlen hat. xxx ins Trinkwasser. Leider trinkt Luis nicht sehr viel. Habe mir dann am Samstag Traumeel-Tabletten besorgt und xxx über das Futter verteilt. Da ich Montag keine Besserung festgestellt habe, bin ich auf zu meiner Tierärztin, die meinen Vögeln bislang immer gut geholfen hat. Sie meinte, dass der linke Fuß ganz oben (also da, wo die Federn aufhören) etwas geschwollen ist. Es wäre eine Zerrung (oder könnte auch Gicht sein, wobei allerdings die gelben Ablagerungen nicht zu sehen sind). Ich solle weiter Traumeel geben. Dann gab sie mir noch was für den Stoffwechsel mit.
Es ließ sich aber keine Besserung feststellen, habe dann noch Arnika-Salbe und Arnika Globuli D 6 besorgt. Gestern abend habe ich ihm dann xxx Tropfen Traumeel direkt in den Schnabel gegeben und den Fuß mit der Salbe eingeschmiert. Heute morgen sehe ich eine ganz leichte Besserung, er setzt den Fuß öfter ab und zieht ihn nicht mehr ganz so sehr ein, aber das Wahre ist das nicht. Mir tut der Kleine so leid, und ich weiß nicht mehr, wie ich ihm helfen kann. Selbst Vogelmiere und Giersch habe ich ausprobiert. Und Rotlicht.

Ich habe versucht, ihn im Käfig alleine zu halten, aber da ist er Amok gelaufen, so dass er seinen Freiflug behalten hat. Dafür müssen die anderen vier halt mal öfter rein, damit er etwas Ruhe hat. Draußen hat er auch viel bessere Möglichkeiten, beide Beine etwas zu entlasten, indem er sich z.B. auf den Käfig oder auf meine Hand legt. Der Fuß ist auch nicht lahm, denn er kann die Äste schon umkrallen. Ich weiß, dass eine Zerrung lange dauert, aber irgendetwas muss es doch geben, dass ihm die Schmerzen nimmt.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich wollte eigentlich nur fragen, ob jemand von euch Erfahrungen mit Weiderinden hat? Da ist ja ein Schmerzmittel drin - Salecin. Ich weiß, dass im Frühjahr mehr als gewöhnlich in den Rinden ist. Kann ich Luis trotzdem davon knappern lassen und wenn ja, welche Weide ist besser? Und haben die alten Triebe weniger Salecin als die jungen? Und wie viel Rinde darf er knappern, ohne dass ihm etwas passiert? Denn vergiften will ich ihn ja auf keinen Fall. Vielleicht sollte ich doch nochmal von meiner Tierärztin ein richtiges Schmerzmittel holen, aber das ist bestimmt auch nicht gut für ihn, oder? Ich danke euch für eure Hilfe.