Thema: Stromausfall und Panik im Vogelzimmer :-(

Hallo ihr Lieben,

meine Güte, ich muß Euch unbedingt schreiben, was gerad passiert ist. Mir zittern immer noch die Hände...

Gegen 23 Uhr ist auf einmal bei uns im Ort die Stromversorgung zusammen gebrochen: Zapp - und es war dunkel. Alles aus, nix geht mehr.

Hatte gleich Bedenken, ob die Wellis das so ohne weiteres "verkraften". Immerhin schlafen sie im Freien auf dem Vogelbaum direkt am Fenster. Das gab bisher auch nie Probleme, denn es leuchtet Nachts eine kleine Nachtlampe. Und die Straßenlampe vor dem Haus sorgt dafür, dass Licht von Auto-Scheinwerfern, welches sonst die Zimmerdecke während des Vorbeifahrens erleuchten würde, "abgefiltert" wird...
Nun gab es aber weder Nachtlicht noch Straßenlaterne Oh, oh!

Ich ging mit Laptop als Lichtquelle bewaffnet, vor der Zimmertür der Wellis in Beobachtungsposition - es war zum Glück ruhig. Dann jedoch musste irgendein I**ot mit brüllendem Motor am Haus vorbei schießen. Schlagartig war es mit der Ruhe vorbei und ich hörte wildes Geflatter aus dem Wellizimmer.

Um es kurz zu machen: nach ca. 10 Minuten hatte ich endlich alle vier aufgeschreckten Hühner eingefangen und in einen der Käfige verfrachtet. Natürlich sind sie zuvor wie wild gegen alles geflogen was man sich vorstellen kann (Regal, Wand, Tür usw.) und konnten sich trotz schwachem PC-Licht und leisen Worten nicht beruhigen. Ich hab quasi schon darauf gewartet, dass einer von Ihnen so hart aufprallt, dass er sich das Genick bricht, ehrlich. Das war nicht schön!

Es dauerte dann noch gute 1,5 Stunden, bis der Strom wieder da war. So lange saßen sie alle stocksteif und ohne jegliche Regung im Käfig. Wunden waren im Kerzenlicht erstmal keine zu erkennen, aber sie waren total schockiert. Dann, als das Licht wieder funktionierte, plusterten sie sich endlich auf und es kam Bewegung in die Truppe. Als Ablenkung gab es dann auch gleich KoHi satt im Käfig - und diese wurde auch dankbar von allen angenommen.

Soweit ich sehen konnte, sind keine Verletzungen, Schwellungen, hängende Flügel, humpeln o.ä. zu bemerken. Nur Kelly spreizte anfangs etwas die Flügel und zitterte leicht. Als sie jedoch die KoHi gemampft hatte, war sie anschließend wieder unauffällig.
Dennoch lass ich die Federbällchen heute Nacht nicht mehr raus... Will mir das morgen früh, gleich nochmal anschauen. Hab etwas Traumeel ins Trinkwasser geträufelt, hoffe es hilft den Schreck zu vergessen.
Vielleicht sollte ich mir auch ein Gläschen davon einschenken

Bitte drückt die Daumen, dass nichts passiert ist!

Liebe Grüße
Anne

Hi Smuky!

War gleich morgens um 6 im Vogelzimmer und hab die Racker nochmal etwas im Käfig beobachtet. Scheint alles ok zu sein - unglaublich aber wahr.
Mir ist ein riesen Stein vom Herzen gefallen! Da waren schon heftige Kollisionen und Abstürze dabei...

Ich hab dann die Käfigtürchen geöffnet und alle sind gleich wieder raus geflogen
Und nachem ich jetzt auch nochmal ein paar Stündchen geschlafen hab, hab ich mich auch wieder bruhigt

Werd auf jeden Fall heute noch ein Nachtlicht besorgen, dass bei Stromausfall alternativ noch mit Batterien läuft...

LG Anne

Ja Gott sei Dank ist alles gut gegangen :schweißwegwisch:

Ich finde das immer wieder faszinierend wenn die Flauschis am nächsten Tag immer wieder rumfliegen als wäre in der Nacht nie irgendetwas passiert und einem selber steckt immer noch der Schreck in den Gliedern.Das habe ich selber leider schon öfters erlebt.

Ganz liebe und erleichterte Grüße

Smuky

Freut mich, dass deine Truppe den Schreck schon so gut verarbeitet hat.
Bei mir gab's vor einiger Zeit auch mal so eine nächtliche Panik, nur hatte ich keine Idee was meine Wellis (damals noch zu zweit) so erschreckt hatte. Bis ich dann am nächsten Morgen Radio gehört habe: "Erdbeben gegen 2:15 Uhr, bis nach Freiburg zu spüren". Da hatte ich wohl ein paar kleine Seismographen im Käfig sitzen, ich selbst hab natürlich nichts gemerkt.
Viele Grüße, Maike

Da ist ja nochmal alles gut gegangen, Mucki, zum Glück!
Kann deinen Schrecken nachempfinden, ich hatte mal eine ähnliche Situation.
Wir hatten abends Stromausfall, die Wellis saßen natürlich noch auf ihrem Wellibaum im Wohnzimmer. Sie saßen ganz ruhig und ich tastete nach einer Taschenlampe. Durch das Anknipsen der Taschenlampe, also durch mein Verschulden (!), sind sie dann in Panik ausgebrochen und sind wild im Zimmer rumgeflattert. Seitdem weiß ich, dass ich bei Stromausfall nie wieder eine Taschenlampe benutzen werde!Durch den kleinen Lichtkegel konnten sie sich auch nicht orientieren.
Es ist bei mir aber auch alles gut gegangen. Damals waren sie auch noch zu zweit und Bubi pflückte ich dann von der Gardine und Poldi sammelte ich vom Fußboden auf und setzte sie in ihr Käfig.