Seit gestern ist mein einsamer Fundwelli endlich mit seinem neuen Partner beisammen. Harmonisch wirkt das noch nicht, es wird ständig gezankt, aber immerhin scheinen die beiden praktisch aneinander zu kleben.

Nur liegt mir der Tierheimbesuch immer noch so schwer im Magen und ein paar von den kleinen Flauschbällen gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Besonders an einen ganz armen Kerl muss ich ständig denken und frage mich, ob er wohl noch lebt.
Er hing die ganze Zeit (fast 3 Stunden) reglos mit dem Schnabel am Gitter und hat gar nicht reagiert, wenn man die Füßchen angefasst hat. Nur wenn einer der anderen Wellis zu ihm gekommen ist hat er versucht auszuweichen und hat so panisch um sich geschaut. Er war ganz mit Durchfall verklebt und ich weiß nicht, ob er sich überhaupt zu den Futter- und Wasserschüsseln getraut hat.

Aber nochmal hinzufahren und ihn - falls er noch da ist - einfach mitzunnehmen wäre falsch und unvernünftig, oder? Es gab dort viele Wellis in argem Zustand, aber er schleicht sich ganz besonders oft in meine Gedanken... Kann mich einer von euch verstehen?