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Thema: Gibt es eigentlich noch gesunde Wellis auf dieser Welt? Hilfe! :(

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Gast

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    Zitat Zitat von Elimi Beitrag anzeigen
    Ich frage mich einfach, was ich falsch mache. Ich achte auf gesunde Ernährung, viel Bewegungsmöglichkeit und Beschäftigung und alle Tiere siechen vor sich hin. Und dann höre ich immer wieder von Leuten, die ihre Tiere im Minikäfig in Einzelhaltung mit billigstem Futter halten - und die werden oft steinalt. Da kommt man echt ins Zweifeln...
    Du sprichst mir aus der Seele. Das verstehe ich auch nie.
    Ich habe schon überlegt, ob ich ab und an einfach eine Tüte Futter im Vogelzimmer verstreue und die Pieper machen lasse ...

    Nein, im Ernst. Erst vor ein paar Tagen haben wir uns wieder von einem Schwarmmitglied verabschieden müssen. Die Kleine war gerade 5 oder 6 Jahre alt - laut meine vkTa ist das heute leider das typische Alter für Krebs, Leber, Niere ... bzw. das Alter, wo eine Erkrankung soweit fortgeschritten ist, dass der Welli-Körper nicht mehr mitmacht. Egal wie sehr man sich vorher darum bemüht hat.

    Es fällt mir nie leicht, von einem der Vögel Abschied zu nehmen. Aber ich sehe es so: Sie haben hier ein (hoffentlich) tolles Leben mit Artgenossen, vielen Beschäftigungsmöglichkeiten, non-stop Freiflug etc. Sie können ihr Leben genießen und machen auch den Eindruck, als würden sie es wirklich tun. Und wenn dieses Leben dann leider oft viel zu früh endet, kann ich mir trotzdem sagen, sie hatten es schön.
    Ich meine, was hat ein Welli davon, wenn er zwar steinalt wird, aber all die Jahre sein Dasein allein in einem kleinen Käfig fristen muss? Dann lieber ein kurzes, dafür aber glückliches Leben.

    Übrigens war selbst meine vkTa schon bei dem einen oder anderen todgeweihten Vogel erstaunt, wie viel Zeit ihm dann doch noch blieb. Also, nicht den Kopf hängen lassen!

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo alle zusammen.....

    das Gefühl kenne ich nur zu gut.....ich bin erst vor zwei Jahren auf den Welli gekommen, smile......es war für mich liebe auf den ersten Blick mit meiner Flocki.

    Ich hatte sie nichtmal zwei Monate da hatte sie schon die ersten Probleme, alles aber noch im Rahmen. (Meine Mutter stellte vor zwei Wochen so schön fest "wenn das so weitergeht bist du besser informiert als jeder Tierarzt) grins.

    Dann bekam ich Woddi mein Baby, meinen Sonnenschein, damit fing alles an, Flugunfähig, Mega, Nieren Leber usw.....ein ständiges Auf und Ab....aber man wächst an seinen Aufgaben, das habe ich hier im Forum gelernt und immer Hilfe bekommen......

    Tja ich habe eine Kollegin, die hat Wellis seit Jahren, in einem kleinen Käfig ohne Freiflug einfach nur zum schön anschauen, tja ihre werden alle 8 bis 10 Jahre alt.....zzzzzzzz und meine haben ein eigenes Wellizimmer (war vorher meines, grins) und immer Freiflug zumindest für Flocki, Woddi kann ja nun auch bereits seit einem Jahr nicht mehr fliegen.....und dennoch finde ich sie haben es gut bei mir.

    Aber ich verstehe es wenn WIR uns alle hier die Frage stellen "was machen wir falsch" oder "warum gerade unsere Wellis", leider gibt es darauf keine Antwort....ich finde nur, wir alle hier, kümmern uns so liebevoll um unsere Wellis mit so viel Herz und Liebe, das es ihnen auf jedenfall tausendmal besser geht, als den anderen.

    Das dürfen wir nie vergessen....auch wenn es manchmal schwer fällt (kann ich besonders von mir sagen) egal wie, wir alle haben hier Gleichgesinnte und das ist viel Wert.

    Das wollte ich nur mal loswerden.

    Liebe Welligrüße von Alexa72 mit Woddi und Flocki

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  3. #3

    Gast

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    Es gibt auch Leute, die einen Welli alleine und ohne Freiflug halten, die nicht so alt werden Die spricht man nur so selten, weil die ja zu dem Zeitpunkt vlt keine Vögel mehr haben
    Man darf auch nicht damals und heute vergleichen. Heutzutage sind ja alle Tiere überzüchtet.

    Ich habe und hatte schon alte Wellis, aber genauso hatte ich schon Wellis, dir nur 4 Jahre alt wurden und aufgrund eines Tumors verstarben.

    Aber ich freue mich ihnen ein schönes Leben schenken zu können

  4. #4

    Gast

    Standard

    Hallo,

    auf die Gefahr hin, dass ich jetzt Kontra bekomme, aber mal allgemein meine Meinung zum Thema Überzüchtung, Lebenserwartung und Krankheitsanfälligkeit.
    Die Lebenserwartung von Wellensittichen ist sicherlich ein Thema, das jeden Halter beschäftigt. Gemeinhin kann man annehmen bzw. spekulieren, dass die Lebenserwartung der Tiere gesunken ist und sie anfälliger für Krankheiten geworden sind. Ich habe keine Erklärung, warum das so ist. Sehr oft wird die geringe Lebenserwartung und die erhöhte Anfälligkeit für Erkrankungen auf Überzüchtung zurückgeführt. Meiner Meinung nach ist das ein Faktor. In einem anderen Forum stieß ich mal auf die Überlegung, ob die Wellensittiche heutzutage nicht manchmal ‚zu gut‘ gehalten werden.
    Wellensittiche sind von Natur aus reine Grassamenfresser und der Verdauungstrakt drauf eingestellt (– und in Gefangenschaft bekommen sie ganze Frischkosttheken verabreicht…). In Australien fressen sie fast nichts anderes, dort gibt es keine exotischen Früchte. Manchmal ist es aus meiner Sicht etwas bedenklich, wenn man Wellensittichen alles an Frischkost verabreicht, was sie theoretisch fressen dürfen – Mandarinen, Orangen und weiß der Kuckkuck was. Für problematisch halte ich auch selbstgebackene Welli-Kekse. Dort sind m.E. Dinge drin, die nicht zwingend ‚in den Vogel müssen‘. Mehl, Honig, Eier und was sonst noch drin ist. Sicherlich besser als die aus dem Handel, aber warum keine frischen Äste anstatt selbstgebackene Kekse? Die sind natürlicher und wahrscheinlich sogar gesünder. Analog zu den eher untypischen Futtersorgen, welche die Tiere fressen, sind manche Wellensittiche dauernd in Brutstimmung. In diesem ‚Fortpflanzungsmodus‘ läuft der Organismus der Tiere auf Hochtouren. Und das manchmal Monate lang. Ich vermute, dass es dadurch eine Art ‚Verschleiß‘ geben kann – eben kaputte Organe.

    Fazit:
    Meiner Meinung nach sollte man sich über den Faktor der ‚zu gut gemeinten‘ Haltung einmal Gedanken machen. Vielleicht ist ja tatsächlich etwas dran. Für mich persönlich ist die oft angeführte Erklärung 'Überzüchtung' ein wenig zu einfach - und gerade dann, wenn sich beispielsweise jemand vier junge gesunde Wellensittiche ins Haus holt und die Tiere einige Monate später Duzende von Erkrankungen haben. Ich halte es für nicht verkehrt, dann einmal die Haltung zu überdenken und nach Ursachen zu suchen.

    Amen.

  5. #5

    Gast

    Standard

    @ sepiaschale.

    Bzgl deines Fazits fällt mir was ein.
    Hygiene bei Wellis ja, aber niemals steril. Steril werden sie natürlich anfälliger, da sie kein Immunsystem aufbauen können.

  6. #6

    Gast

    Standard

    @sepiaschale- ähnliche Gedanke gingen mir in "Kurzform" auch schon durch den Kopf. Früher hatten wir 2 Wellis im Käfig und die sind Uralt geworden, da wurde nicht so ein Tohuwabohu drum gemacht, naja und exotische Früchte gabs zu DDR Zeiten schonmal gleich garnicht, mal n 'Stück Gürkchen oder Äpfelchen, aber das nicht zwingend und ständig. Mein Bubi damals war 12 glaub ich, als er von uns ging und Schwesterleins Peppi ist etwas eher entfläucht. Aber sie hatten ein tolles Leben, alle liebten sie. Sie durften fliegen und waren glücklich mit ihrem Hirsekolben und ihren Körnerfutter.

  7. #7

    Gast

    Standard

    Elimi hat erst seit zwei Monaten Wellis, und da soll sich eine eventuell "zu gut gemeinte" Haltung bereits so auswirken?
    Ich stimme euch aber insgesamt zu, man kann es "zu gut" meinen und sicher meinen es auch einige zu gut. Ihr solltet jedoch nicht stillschweigend voraussetzen, dass die, die in diesem Thread ihr Leid geklagt haben, ihren Wellis "zwingend" und "ständig" ein Buffet von exotischen Früchten oder Wellikeksen kredenzen, frische Äste und (halbreife) Gräser in der Haltung dort nicht eine wichtige Rolle spielen oder die Wellis 24h am Tag mit UV Licht bestrahlt werden und daher dauerbrutig sind. Denn leider können nicht wenige, die ihren Wellis ihrer Natur als Körnerfresser gemäß bewusst nur ganz wenig Frischkost (und nichtmal Obst) geben, in das Lamento mit einstimmen.

  8. #8

    Gast

    Standard

    Hallo,

    Zitat Zitat von Bavaria Beitrag anzeigen
    Elimi hat erst seit zwei Monaten Wellis, und da soll sich eine eventuell "zu gut gemeinte" Haltung bereits so auswirken?
    Deswegen ja auch diese Formulierung:
    Zitat Zitat von sepiaschale
    auf die Gefahr hin, dass ich jetzt Kontra bekomme, aber mal allgemein meine Meinung zum Thema Überzüchtung, Lebenserwartung und Krankheitsanfälligkeit.
    Ich bezog mich also nicht auf wen im Thread, sondern habe ganz allgemein meine Gedanken runtergeschrieben. Solche Krankheits-Odyseen hab ich mit meinen Vögeln auch schon erlebt vor ein paar Jahren, aber seit dem ist Ruhe. Ich hatte einige Zeit wirklich keinen Bock mehr auf die Vögel und überlegt, alles hinzuschmeißen.

    Zitat Zitat von Bavaria Beitrag anzeigen
    Denn leider können nicht wenige, die ihren Wellis ihrer Natur als Körnerfresser gemäß bewusst nur ganz wenig Frischkost (und nichtmal Obst) geben, in das Lamento mit einstimmen.
    Auch hier wird es Ursachen geben. 'Überzüchtung' alleine halte ich für fragwürdig - wie viele gibt es, die keine Probleme mit krankheitsanfälligen Tiere haben? Die melden sich nicht in Krankheitsforen und das macht den Überblick über die Thematik wenig objektiv. Ebenso die 'Unsere Wellis wurden alle 15 Jahre alt' - ja, sicher mag das sein, aber wie viele werden verschwiegen, die nach 2 Jahren von der Stange fielen? Es ist nen schwieriges Thema und ne allgemeine Antwort gibts - für mich - (noch) nicht darauf.

  9. #9

    Gast

    Standard

    Bavaria, ich glaube, meine Wellis darf man da nicht als Beispiel nehmen, da ich ihre Vergangenheit nicht kenne. Aber frustrierend ist das halt schon, jetzt muss ich erst mal schauen, dass ich die zwei wieder fit bekomme und danach gibts lebenslang Medis... *seufz*

    Bei der modernen Tierhaltung wird immer mehr empfohlen, alles so naturähnlich wie möglich zu machen. Das scheint ja eigentlich sinnvoll, aber inzwischen bin ich mir nicht mehr so sicher, ob man überzüchtete Haustiere noch mit wildlebenden vergleichen kann. Was Wellis betrifft bin ich völlig unerfahrener Anfänger, aber bei meinen Kaninchen bin ich teilweise wieder davon abgekommen. Besonders die großen "Stallhasen" wirken auf mich fitter und gesünder, wenn ich sie mit ungesundem Getreidefutter vollstopfe.

    Aber allzu reichhaltige Fütterung ist bei Wellis sicher nicht gut. Wenn es stimmt, dass fast alle Megas haben müsste man doch z.B. von Obst generell eher abraten, oder?

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