Thema: Wie fängt man eigentlich sicher einen entflogenen Vogel ein?

Keine Angst - alle Vögel sind bei mir in Sicherheit.
Ich bin nur gerade über einen thread gestolpert, wo ein grüner Welli einer Oma zugeflogen ist und nun im Käfig sitzt. Ich bin immer verblüfft, wie schnell Käfige von Nicht - Wellihaltern organisiert werden können. Das erinnerte mich wieder an Geschichten wie: Welli mitten in der Stadt gefunden und mit Ubahn nach Hause transportiert oder Welli im Garten gefunden und nun im umgedrehten Wäschekorb. Da denke ich immer WAHNSINN, wie toll!
Und nun frage ich mich: Wenn ich einen Welli irgendwo finden würde, was müsste ich denn tun, damit ich den Kleinen schnell in Sicherheit bringen kann? Alleine wenn er vor meiner Haustüre sitzen würde, hätte ich Angst, er flattert weg oder ehe ich den Käfig organisiert habe, hat er das Weite gesucht. Von Tuch über Welli werfen habe ich schon gehört, aber da frage ich mich, wie nah kann man an den Vogel treten oder wie weit weg das Tuch werfen mit dem Risiko, dass er vorher flüchtet. Und woher plötzlich das Tuch nehmen? Ich glaube, ich wäre heillos überfordert. Und das täte einem ja wahnsinnig leid, wenn der Welli durch den Einfangversuch wegfliegt und nicht gerettet werden kann.
Gibt es da denn mal so "Einfangtricks"? Und was mit einem Welli in der Hand tun ohne Käfig weit und breit?

Bin mal gespannt auf die Ideen. Kann ja nur helfen für den Notfall.

Gute Frage!

Meiner Nachbarin ist mal der Welli wortwörtlich "abgezwitschert"...
und wir haben damals etwa eine Stunde auf dem Dach eines Gartenhauses und im Baum gestanden und versucht ihn wieder einzufangen...
aber .... hat nicht geklappt!

Wenn ein Welli bei uns im Garten oder vor der Haustüre wäre, dann würde ich meine beiden (natürlich im Käfig) hohlen und sie ans geöffnete Fenster stellen (natürlich nur wenns warm ist).
Und dann würde ich warten und hoffen, dass der Welli vielleicht an den Käfig kommt und dann..... mmmmh vielleicht doch ein Tuch holen
Oder versuchen den Käfig etwas vom Fenster wegrücken (ins Wohnungsinnere) und das Fenster schließen.

...Mmmm alles nur Spekulationen!

Aber ich habe schon öfters von dem Trick "mit anderen Wellis locken gehört/gelesen".
Das soll wirklich gut funktionieren.

Und wenn keine Wellis da sind - keine Ahnung!

LG Kathi

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Wenn ein gesunder Vogel irgendwo draußen herumfliegt, hat man eigentlich keine Chance, ihn zu fangen. Das klappt nur, wenn ein Vogel entweder extrem zahm ist (so einer, der sich auch zuhause ohne weiteres greifen lässt), oder wenn er schon total ausgehungert und entkräftet und zu schwach zum Wegfliegen ist.

Öfters fliegen Vögel aus Wohnungshaltung aber von selbst in Wohnungen herein, selbst wenn sie gar nicht zahm sind. (Manchmal sogar durch Fenster, die nur gekippt sind!)
Einen Käfig aufzustellen ist auf jeden Fall auch einen Versuch wert.

Manche lassen sich auch auf der Hand oder auf einem Stock einfach in ein Haus herein tragen.

Ich habe übrigens auch immer mindestens einen alten Käfig immer Keller stehen, für den Fall, dass mir oder vielleicht einem Nachbarn oder Bekannten mal einen Vogel zufliegt.

Meinen Dominic habe ich mit bloßen Händen gefangen. Damit ich ihn nicht die ganze Zeit in der Hand halten muss habe ich ihn in die Kappe von meinem Cousin gesteckt, die ich mir dann an den Bauch gedrückt habe und so sind wir in der U-bahn heimgefahren.

Es kommt sicher darauf an, in welchem Zustand der Welli ist. Dominic war schon sehr abgemagert und halb verdurstet, so konnte er immer nur kurze Strecken wegflattern und rundherum waren nur Hochhäuser, also perfekte Voraussetzungen zum Fangen. Einen kräftigen Vogel erwischt man wahrscheinlich nur, wenn er sehr zutraulich ist, egal mit welcher Methode.

Unsere Birdie saß bei uns im Baum und kam sofort auf den Finger.

In die Wohnung wollte sie dann allerdings nicht, ist immer wieder abgeflogen und war alledings nach 5-10 Minuten wieder im gleichen Baum (und kam auch sofort wieder auf den Finger).

Nach dem 6sten oder siebten Versuch hab ich dann mit dem Daumen ihre Krallen fixiert, zugegriffen und hatte sie sicher in der Hand. Ca. 3 Stunden musste sie dann in einer Katzen-Transportbox "ausharren" bis ich einen Mini-Knast organisiert hatte, der dann nach zwei Tagen durch eine Hubschrauber-Voliere abgelöst wurde.

Also vor vielen Jahren ist meinen Eltern auf dem Campingplatz auch mein Richard zugeflogen.
Er hat plötzlich vor meiner Mama auf dem Rasen gesessen.
Meine Mama hat dann eine leere Obstschale zweckentfremdet, und damit sind meine Eltern dann bei mir aufgeschlagen.
Ich denke einfach das man dann in der Situation wirklich erfinderisch wird...
Gruß Proemmel

Unsere Wellibande fing auch mit einem Findevogel an. Biddy flatterte damals in der Nähe des Naturschutzgebietes am Rande des Wohngebietes herum, als wir gerade am Spazierengehen waren. Wir warteten, bis sie am Boden mit picken beschäftigt war, dann opferte mein Mann sei T-Shirt (es war Sommer) und warf es über sie. So konnten wir sie mit zu uns nehmen.

Zuerst wohnte sie einen Tag bei uns im Badezimmer, bis wir den alten Vogelkäfig meines Mannes aus seinem Elternhaus organisiert hatten. Da sich der rechtmäßige Besitzer nicht meldete und wir sie nicht ins Tierheim geben wollten, lebte sich noch glückliche 1,5 Jahre bis zu ihrem Tode bei uns.

Liebe Grüße,
Kerstin

meinen Bruder ist vor Jahren ein Welli zugeflogen der kamm durchs ofene Fenster und hat sich auf den Käfig gesetzt hat aber leider nicht mehr lange gelebt war wohl schon zu schwach gewesen