Hallo sternchen7778,

herzlichen Glückwunsch zu Eurem Zuwachs !

Ganz zu Beginn, wenn ein Neuzugang kommt, sollte gleich mal ein Eingangscheck bei einem vogelkundigen Tierarzt (vk TA) erfolgen, da der Neuankömmling irgendwelche Krankheiten oder z.B. Parasiten einschleppen könnte. Man sollte dann den neuen gefiederten Mitbewohner zumindest solange in Quarantäne halten bis ein OK vom vk TA erfolgt ist. Wenn es ganz blöd hergeht, könnten sich beim Vögelchen ein paar Krankheitsanzeichen einstellen, die man so noch gar nicht bei der Abholung registriert hat.

Eine Woche ist noch nicht lange ... ich denke schon, dass es hier auch ganz stark um Festlegen von "Regeln" geht und auch große Verunsicherung über diese neue Umstellung bei Deiner Hexe mitspielt. Manchmal läuft das auch wirklich sehr heftig ab!

Wie hatte denn die Zusammenführung von Hexe und Yoda ausgesehen? Hast Du die Beiden gleich zusammengegeben, oder hatten sie die Möglichkeit, sich langsam nur durch Hören und Sehen kennenzulernen (sorry, solltest Du in Deinem Beitrag schon darüber geschrieben und ich das überlesen haben!)?

Was manchmal ganz hilfreich ist, ist, wenn der Neuzugang noch in einem gesonderten Käfig ist, sodass sich die Wellis nur mal hören und auch sehen können und so die Möglichkeit bekommen, eine langsam wachsende Kommunikation zu starten. Unsere Daisy (die wir seinerzeit aus dem Tierschutzhaus geholt hatten [Fundtier]) hat eine ganz andere Welli-Sprache gesprochen, als unser (alteingesessener) Chico. Ich kann mich noch sehr genau an den verdutzten Blick von Chico (und auch von uns Federlosen) erinnern! Sie klang wie ein Wildvogel und wir vermuten auch, dass sie eine zeitlang in freier Natur mit Spatzen gelebt hat. Sie hat nämlich - gerade am Anfang - wie wild mit den Spatzen auf unserer Terrasse kommuniziert.
Nach ca. 1 bis 1 1/2 Tagen bemerkten wir, dass Chico und Daisy langsam Versuche starteten, miteinander zu kommunizieren. Das klang alles sehr, sehr holprig. Aber nach weiteren 1 bis 1 1/2 Tagen war's schon besser und heute bemerkt man nur mehr ganz selten, dass bei Daisy noch einen kleiner "Wildvogel-Akzent" in "ihrer Sprache" mitschwingt. Aber man konnte ganz genau erkennen, dass unser Chico zu Beginn total verwundert über dieses "Alien" war, das da im anderen Käfig gesessen hat . Ich weiß nicht, was herausgekommen wäre, hätten wir beide sofort zusammengelassen.
Du schreibst ja selber, dass Euer Neuzugang auch etwas anders "spricht". Ich denke mal, das wird für Eure Kleine auch befremdend sein.
Bis unser Trupp wirklich so richtig zusammengewachsen war, sind z.B. auch Wochen vergangen, heute leben sie in ihrem Verband, in dem jeder auf seine Art eine Rolle erfüllt.

Wegen Eures Urlaubes: Ich persönlich würde einfach den alten Käfig wieder auf Vordermann bringen und ihn für den Notfall aufgestellt lassen, sodass Deine Nachbarin die Vögelchen trennen kann - das Ganze aber im gleichen Raum, sodass sich beiden Pieper hören und sehen, aber eben nicht bekämpfen können. Wie wäre es, wenn Dein alteingesessenes Wellinchen übersiedelt, sollte es arge Probleme geben? Sie kennt doch den Käfig und für sie wäre es nicht die Riesenumstellung. Yoda könnte dann in seiner Umgebung bleiben (er ist ja auch der gehandicapte Welli) und so auch mit mehr Ruhe sein neues Zuhause erkunden.

Liebe Grüße,
Birgit