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Thema: Sperling Kücken aufziehen - aber wie?

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Susi85
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    Album von Susi85

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    Hallo,

    ich arbeite in meiner Freizeit in einer Vogelwarte.
    Du solltest unbedingt versuchen ihn zu füttern.
    Morgen ist wahrscheinlich zu spät.
    Wir nehmen auch am WE Tiere auf. Warum kannst Du ihn denn heute nicht hinbringen?
    Da muss doch jemand sein, um zu füttern.

    Wenn Du die Insekten mit einer Pinzette aufnimmst und dann den Schnabel mit der Pinzette aufhebelst, dann funktioniert es.
    Du musst nur Geduld haben und nicht aufgeben.

    Körnerbrei mit einer Spritze ohne Nadel ist eigentlich auch nicht schwer.
    Du hälst den Vogel fest und hebelst mit der Spritze den Schnabel auf, reinstecken und vorsichtig drücken, wobei wir wohl noch Insekten geben würden (die Entscheidung trifft aber der Chef, bin nur ausführendes Glied).

    Wenn Dir das nicht gelingt, dann geht es vielleicht besser zu zweit.

    Dass er nicht fressen will ist eine normale Reaktion, denn Du bist ja "nicht die Mama".
    Deshalb musst Du ihn zwangsernähren.

    Es ist auf jeden Fall richtig, dass Du ihn zu einer erfahrenen Person gibst, da sind seine Chancen um ein vielfaches höher.
    Wir bekommen leider oft Vögel, bei denen die Finder selbst versucht haben den Vogel groß zu ziehen und bei vielen Arten ist es so, dass sie nach einer falschen Fütterung nicht mehr zu retten sind oder zu zutraulich geworden sind, dann wird die Auswilderung problematisch.

    Viel Erfolg
    LG
    Susi

  2. #2

    Mariama
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    Zitat Zitat von Susi85 Beitrag anzeigen
    wobei wir wohl noch Insekten geben würden (die Entscheidung trifft aber der Chef, bin nur ausführendes Glied).
    Susi, ich glaube kaum, dass dein Chef einem reinen Körnerfresserästling ausschließlich Insekten verfüttern würde. Das widerspräche allen natürlichen Bedürfnissen des Vogels .

    Huhu Klee,

    wie geht es dem kleinen Jack inzwischen? Susi hat nämlich insofern recht, dass er heute unbedingt Nahrung gebraucht hätte. Wenn du nichts in ihn hineinbekommen hast, geh bitte morgen ganz früh mit ihm zu deinem Facharzt für Vögel. So lange halten die Piepser ohne Nahrung nicht aus...

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  3. #3

    Susi85
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    Zitat Zitat von Mariama Beitrag anzeigen
    Susi, ich glaube kaum, dass dein Chef einem reinen Körnerfresserästling ausschließlich Insekten verfüttern würde. Das widerspräche allen natürlichen Bedürfnissen des Vogels .
    Hi Mariama,

    da er noch nicht voll befiedert ist, siehst Du das nicht ganz richtig.
    Der Sperling wird zunächst von den Eltern mit Insekten groß gezogen.
    Dann bekommt er sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung.
    Erst wenn er ausgewachsen ist, wird er zum Vegetarier.
    Mein Chef macht es schon 30 Jahre, hält Vorträge über den Nabu, ist Ornithologie und Eulenspezialist, der weiß schon was er tut, keine Sorge

    LG
    Susi

  4. #4

    Mariama
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    Zitat Zitat von Susi85 Beitrag anzeigen
    da er noch nicht voll befiedert ist, siehst Du das nicht ganz richtig.
    Der Sperling wird zunächst von den Eltern mit Insekten groß gezogen.
    Dann bekommt er sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung.
    Erst wenn er ausgewachsen ist, wird er zum Vegetarier.
    Susi, er ist voll befiedert und ausgewachsen. Er ist bereits ein reiner Körnerfresser und braucht jetzt einen Körnerbrei. Dein Chef wird dir das sicherlich bestätigen, wenn du ihm das Foto zeigst.

  5. #5

    Susi85
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    Album von Susi85

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    Voll befiedert ist er noch nicht.
    Ich selbst bin kein Wildvogelspezialist, ich arbeite nur seit 5 Jahren bei einem und habe meine Erfahrungen.
    Nicht nur ich, sondern wohl auch die Dame, die Klee kontaktiert hat, meinen, dass er beides bekommen kann.
    Ich werde mich aber jetzt hier nicht über das Futter streiten. Ich frage mich nur, woher Du Deine Informationen beziehst.

    Ich kann nur immer wieder sagen:
    Laien sollten keine Wildvögel großziehen, da sie zu wenig Kenntnisse besitzen.
    Ein paar Klicks im Internet ersetzten keine jahrelange Erfahrung.
    Wenn man einen Vogel findet, dann ab zur Wildvogelhilfe in der Nähe und zwar auch am Wochenende.

  6. #6

    Mariama
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    Hallo Klee,

    wie geht es Jack inzwischen?

    Zitat Zitat von Susi85 Beitrag anzeigen
    Ich werde mich aber jetzt hier nicht über das Futter streiten.
    Susi, ein sachlicher Streit bzw. eine Diskussion über die optimale Ernährung von Jungvögeln ist ja nichts Schlimmes, sondern dient dem Erfahrungsaustausch und der Optimierung der Fütterung.

    Ich frage mich nur, woher Du Deine Informationen beziehst.
    Auch ich arbeite ehrenamtlich für einen Wildvogelschutzverein, der vor 16 Jahren von einer Tierärztin gegründet und seitdem geleitet wird. Ihr zur Seite stehen ehrenamtlich tätige Päppler, Menschen, die andere anfallende Arbeiten übernehmen und nicht zuletzt unsere Fachärztin für Vögel.

    Bei der Auswahl des Futters für die verschiedenen Jungvogelarten orientieren wir uns an der Fütterung, die die Vogeleltern für ihren Jungen auswählen. Im Laufe der vielen Jahre haben wir durch Versuch und Irrtum viel gelernt und werden vermutlich nie auslernen.

    Wenn ein Jungvogel verstirbt, wird er zur Abklärung der Todesursache von der Vogelfachärztin obduziert. Dabei stellte sich beispielsweise heraus, dass gerade bei kleinen Singvögeln schon eine einzige Gabe von Ei zu tödlichen Darmverschlüssen führen kann.

    Bevor ein Vogel ausgewildert wird, schaut sich die Fachärztin den Zustand des Gefieders genau an. Denn durch nicht optimale Ernährung kommt es leicht zu Gefiederstörungen, die die Flugfähigkeit beeinträchtigen. Und ein Vogel mit auch nur der kleinsten Flugbeeinträchtigung wird leichte Beute für Freßfeinde.

    Ich sehe übrigens auf dem von Klee eingestellten Foto immer noch einen voll befiederten Ästling.

    Ich kann nur immer wieder sagen:
    Laien sollten keine Wildvögel großziehen, da sie zu wenig Kenntnisse besitzen.
    Ein paar Klicks im Internet ersetzten keine jahrelange Erfahrung.
    Wenn man einen Vogel findet, dann ab zur Wildvogelhilfe in der Nähe und zwar auch am Wochenende.
    Diesem Rat schließe ich mich an. Schon das Vermeiden oder Ausgleichen von Fußfehlstellungen erfordert eine geschulten Blick und Erfahrung. Einige Vogelarten bekommt man auch mit völlig ungesunder Fütterung groß. Die daraus resultierenden Verdauungs- und Gefiederstörungen bemerkt der Laie möglicherweise gar nicht. Und der Vogel stirbt Stunden nach der Auswilderung...

    Liebe Grüße

    Mariama

  7. #7

    Klee76
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    Album von Klee76

    Unglücklich Bitte nich streiten!!! Ist alles traurig genug...

    Hallöchen,

    erstmal vielen lieben Dank für die guten Ratschläge.
    Allerdings haben sie nicht viel genützt. Klein Jack ist in der Nacht über die Regenbogenbrücke davon geflattert.

    Wir haben gekämpft, mein Freund und ich. Und Jack auch, allerdings gegen uns.
    Das mit der Spritze haben wir probiert, erst Körner geschrotet, ein bischen Wasser dazu und auch ein paar Insekten mit durchpüriert. Mit festhalten und viel Geduld hats dann auch funktioniert, allerdings kam nach ner halben Stunde hinten alles wieder raus, was oben rein kam. Der Kleine hatte totalen Durchfall.
    Wir sind dann nach HDL zum vkTA, aber da war (wie zu erwarten) leider keiner da. Wir dachten, der gute Mann wohnt vielleicht bei seiner Praxis.
    Die Stelle wo ich ihn hätte abgeben können, war 80 km weit weg. Bei aller Liebe und so weh das auch getan haben mag, das war meinem Schatz dann doch zu weit zum fahren. Und ich hatte selber kein Auto da.
    Heut morgen war der Kampf dann leider verloren.

    Was auch immer der Grund gewesen ist, und so doof das auch alles ist - das ist die Natur. Wir können manchmal eben nicht helfen. Aber verdauen muss ich das jetzt auch erstmal irgendwie.

    Hör grad das quasseln meiner Federbälle, seh wie Tabsi seine Gurke mampft und bin einfach nur glücklich, dass es den beiden gut geht und sie nicht der bösen Wildniss da draußen ausgesetzt sind.

    liebe und traurige Grüße
    Klee

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