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Thema: Sperling Kücken aufziehen - aber wie?

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  1. #1

    Mariama
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    Album von Mariama

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    Hallo Klee,

    wie geht es Jack inzwischen?

    Zitat Zitat von Susi85 Beitrag anzeigen
    Ich werde mich aber jetzt hier nicht über das Futter streiten.
    Susi, ein sachlicher Streit bzw. eine Diskussion über die optimale Ernährung von Jungvögeln ist ja nichts Schlimmes, sondern dient dem Erfahrungsaustausch und der Optimierung der Fütterung.

    Ich frage mich nur, woher Du Deine Informationen beziehst.
    Auch ich arbeite ehrenamtlich für einen Wildvogelschutzverein, der vor 16 Jahren von einer Tierärztin gegründet und seitdem geleitet wird. Ihr zur Seite stehen ehrenamtlich tätige Päppler, Menschen, die andere anfallende Arbeiten übernehmen und nicht zuletzt unsere Fachärztin für Vögel.

    Bei der Auswahl des Futters für die verschiedenen Jungvogelarten orientieren wir uns an der Fütterung, die die Vogeleltern für ihren Jungen auswählen. Im Laufe der vielen Jahre haben wir durch Versuch und Irrtum viel gelernt und werden vermutlich nie auslernen.

    Wenn ein Jungvogel verstirbt, wird er zur Abklärung der Todesursache von der Vogelfachärztin obduziert. Dabei stellte sich beispielsweise heraus, dass gerade bei kleinen Singvögeln schon eine einzige Gabe von Ei zu tödlichen Darmverschlüssen führen kann.

    Bevor ein Vogel ausgewildert wird, schaut sich die Fachärztin den Zustand des Gefieders genau an. Denn durch nicht optimale Ernährung kommt es leicht zu Gefiederstörungen, die die Flugfähigkeit beeinträchtigen. Und ein Vogel mit auch nur der kleinsten Flugbeeinträchtigung wird leichte Beute für Freßfeinde.

    Ich sehe übrigens auf dem von Klee eingestellten Foto immer noch einen voll befiederten Ästling.

    Ich kann nur immer wieder sagen:
    Laien sollten keine Wildvögel großziehen, da sie zu wenig Kenntnisse besitzen.
    Ein paar Klicks im Internet ersetzten keine jahrelange Erfahrung.
    Wenn man einen Vogel findet, dann ab zur Wildvogelhilfe in der Nähe und zwar auch am Wochenende.
    Diesem Rat schließe ich mich an. Schon das Vermeiden oder Ausgleichen von Fußfehlstellungen erfordert eine geschulten Blick und Erfahrung. Einige Vogelarten bekommt man auch mit völlig ungesunder Fütterung groß. Die daraus resultierenden Verdauungs- und Gefiederstörungen bemerkt der Laie möglicherweise gar nicht. Und der Vogel stirbt Stunden nach der Auswilderung...

    Liebe Grüße

    Mariama

  2. #2

    Klee76
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    Album von Klee76

    Unglücklich Bitte nich streiten!!! Ist alles traurig genug...

    Hallöchen,

    erstmal vielen lieben Dank für die guten Ratschläge.
    Allerdings haben sie nicht viel genützt. Klein Jack ist in der Nacht über die Regenbogenbrücke davon geflattert.

    Wir haben gekämpft, mein Freund und ich. Und Jack auch, allerdings gegen uns.
    Das mit der Spritze haben wir probiert, erst Körner geschrotet, ein bischen Wasser dazu und auch ein paar Insekten mit durchpüriert. Mit festhalten und viel Geduld hats dann auch funktioniert, allerdings kam nach ner halben Stunde hinten alles wieder raus, was oben rein kam. Der Kleine hatte totalen Durchfall.
    Wir sind dann nach HDL zum vkTA, aber da war (wie zu erwarten) leider keiner da. Wir dachten, der gute Mann wohnt vielleicht bei seiner Praxis.
    Die Stelle wo ich ihn hätte abgeben können, war 80 km weit weg. Bei aller Liebe und so weh das auch getan haben mag, das war meinem Schatz dann doch zu weit zum fahren. Und ich hatte selber kein Auto da.
    Heut morgen war der Kampf dann leider verloren.

    Was auch immer der Grund gewesen ist, und so doof das auch alles ist - das ist die Natur. Wir können manchmal eben nicht helfen. Aber verdauen muss ich das jetzt auch erstmal irgendwie.

    Hör grad das quasseln meiner Federbälle, seh wie Tabsi seine Gurke mampft und bin einfach nur glücklich, dass es den beiden gut geht und sie nicht der bösen Wildniss da draußen ausgesetzt sind.

    liebe und traurige Grüße
    Klee

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  3. #3

    Bubbles
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    Traurig. So ein hübscher Kleiner.
    Mach es gut kleiner Jack.

  4. #4

    Mariama
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    Hallo Klee,

    tut mir sehr leid. Ich weiß, wie weh es tut einen kleinen Pflegling zu verlieren. Vermutlich ist er an einer Blutvergiftung durch die Pasteurelleninfektion gestorben. Würde von der Zeit her passen.

    Vielleicht kannst du deinen Freund überreden, den Kater künftig während der Brutzeit im Haus zu lassen? Dann würden Jack und viele andere Jungvögelchen leben dürfen...

    Tröstliche Grüße

    Mariama

  5. #5

    Seelenvogel
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    armer kleiner Fratz. Flieg ins Regenbogenlad, jetzt kannst du sicher ganz toll fliegen
    ich denke auch, dass er krank war. Schon irgend etwas im Blut hatte
    Ihr habt euch bemüht, doch das Schicksal hat entschieden.

  6. #6

    Klee76
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    Hi Mariama,

    Wenn das meine Katze gewesen wär, dann wär das ein reiner Stubentiger, der zwar nicht mehr so lebt wie es eigentlich von Natur her sein soll, aber dafür sicher, in jeder Hinsicht. Das ist die eine Seite.

    Die andere: Klar könnte man das machen. Dann hat man ein gutes Gewissen und kann sich sagen: "MEINE Katze macht sowas nicht und ich muss sowas dann auch nicht durchmachen."
    Wir sind da nur Housesitter. Das Haus auf das wir zur Zeit aufpassen ist in einem sehr kleinen Dorf. Da gibt es bestimmt nicht nur diese eine Katze die Nachts draußen rumläuft.

    Wie ich schon sagte, wie scheußlich das auch alles war am WE und heut Morgen. Es ist die Natur und ich hab eben wieder mal gelernt dass sie unerbittlich ist.
    Freigänger Katzen sind nunmal Jäger und du kannst einer Katze die sonst immer raus durfte nicht einfach sagen, so, jetzt darfst du das eben nicht mehr. Es wird nicht der erste Vogel (oder Maus) gewesen sein, den sie sich geholt hat. Und es wird auch nicht der letzte sein.
    Klar bekommt sie Futter von den Menschen, aber es ist einfach ihr Naturell zu jagen.

    Fressen und gefressen werden, ätzend aber war.

    (Sorry, wenn ich jetzt ein bischen verbittert klinge)

  7. #7

    Susi85
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    Hallo Klee,

    wie Schade, dass es nicht geklappt hat.
    Es kann gut sein, dass er auch in einer Vogelwarte gestorben wäre.
    Wir bekommen auch nur rund 95 % der Vögel durch.

    Ich selbst habe auch eine Katze, die raus geht.
    Einsperren kann man die wirklich nicht, das passiert und gehört zur Natur.

    Klar kann man sagen, dass andere Fressfeinde Vögel erbeuten, um sie zu fressen und unsere Hauskatzen satt sind,
    aber dennoch finde ich es viel schlimmer, wenn Menschen während der Brutzeit Bäume fällen und Gebüsch entfernen und sich keine Gedanken über die Folgen machen.
    Jedes Jahr bekommen wir um die 300 Jungvögel gebracht, die allein durch solche Unachtsamkeiten ihr Nest verlieren.
    Mach Deiner Katze keinen Vorwurf, sie kann nichts dafür.

    Kopf hoch, Du hast es versucht!

    LG
    Susi

  8. #8

    Mariama
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    Zitat Zitat von Susi85 Beitrag anzeigen

    Klar kann man sagen, dass andere Fressfeinde Vögel erbeuten, um sie zu fressen und unsere Hauskatzen satt sind,
    aber dennoch finde ich es viel schlimmer, wenn Menschen während der Brutzeit Bäume fällen und Gebüsch entfernen und sich keine Gedanken über die Folgen machen.
    Haustierkatzen sind keine natürlichen Fressfeinde der Wildtiere. Sie sind wildernde Haustiere.
    Ich finde beides gleich schlimm, da es von Menschen gemacht ist und vermeidbares Tierleid verursacht.

    Hier ein interessanter Artikel dazu aus dem Spiegel, der mal nicht aus der Feder einer Organisation stammt, die nicht auf die Spenden von Haltern freilaufender Katzen verzichten will und deshalb faule Kompromisse eingeht:

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-90848738.html

    Liebe Grüße

    Mariama

  9. #9

    Nicky42
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    Hallo Klee,

    schade, dass es der süße Kleine nicht geschafft hat. Aber wie Mariama schrieb
    Zitat Zitat von Mariama Beitrag anzeigen
    Vermutlich ist er an einer Blutvergiftung durch die Pasteurelleninfektion gestorben.
    So sehe ich es auch. Ich habe gestern einen Fundwelli von meinem vk TA abgeholt, der von einer Katze attackiert worden war, nur weil er sofort mit AB behandelt wurde hat er überlebt.

    VG Susanne

  10. #10

    Mariama
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    Gute Besserung für den kleinen Welli, Nicky. Das muss ein entsetzlicher Schock für ihn gewesen sein. Die Rescue Tropfen aus der Bachblütenserie über das Trinkwasser verabreicht können ihm bei der Überwindung helfen.

    @ Susi, Tierleid ist mehr oder weniger immer von Menschen verursacht.
    Die Gärten meiner Nachbarn sehen so ähnlich aus wie die deiner Nachbarn. Bäume werden gefällt, weil man ja noch mehr Sonne auf das Haus knallen lassen will. Hecken sehen aus wie grüne Betonklötze, weil sie wöchentlich geschnitten werden, der Rasen darf nur 3 mm kurz sein usw.

    Wir haben inzwischen auf relativ kleinem Raum drei Bäume, vogelfreundliche, wuchernde Hecken um das Grundstück herum und ungeschnittene Wiesenflächen, in denen auch das von den Nachbarn geächtete Unkraut wachsen darf, an allen Rändern. In regelmäßigen Abständen liegen Natursteine, die von mir morgens und Abends mit Teebaumöl getränkt werden. Das hält die Katzen fern.

    Ist zumindest eine ganz kleine Oase für Vögel, Mäuse, Igel, Schmetterlinge und Insekten.

    Ach so, ich habe noch eine Frage an Dich:
    Ich habe ja einen Welli mit Megas. Ich versuche seit einer geraumen Zeit heraus zu finden, ob es Megas im Wildvogelbestand gibt, weil ich immer Sorge habe, durch Spuren an meiner Kleidung die Jungvögel anzustecken.
    Soweit ich weiß, hat unsere Fachärztin noch nie Megas in Kotproben von Wildvögeln gefunden. Ob sie bei Sektionen explizit danach gesucht hat, kann ich dir leider erst im nächsten Jahr sagen, da sie schwer erkrankt ist und in diesem Jahr nicht arbeiten kann.

    Ich würde die Gefahr aber als sehr gering einschätzen, denn selbst die Wellis stecken sich untereinander trotz intensiven Kontaktes kaum an. Vor der Fütterung wäscht du dir bestimmt immer die Hände, und an deiner Kleidung klebt sicherlich kein Wellikot, den die Kleinen versehentlich aufnehmen können.

    Liebe Grüße

    Mariama

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