Hallöchen, liebe Leute,

hach, ist das heute ein Aprilwetter, obwohl Mai ist. Regen, Hagel, Sonne, Regen, Wind, Sonne ... Unsere Federlose wollte heute eigentlich ein wenig nach draußen gehen, aber bei dem komischen Wettermischmasch ist sie lieber bei uns geblieben und hat uns ein wenig in unserem neuen Vogelzimmer fotografiert. Wurde aber auch Zeit, schließlich wollte ich unsere neue Freiflug-Residenz hier mal vorstellen!

Wir sind vor rund zwei Wochen aus dem Ruhrgebiet in die Landeshauptstadt und Fashion-Metropole Düsseldorf gezogen. Als Model ist das für mich eh besser als weit ab vom Schuss zu wohnen. Ich bin echt froh, dass unsere Federlose sich für den Umzug entschieden hat. Denn abgesehen davon, dass Düsseldorf voll trendy ist, sehen wir sie jetzt endlich auch mal wieder öfter. Seit sie diesen neuen Job hat und so weit zur Arbeit fahren musste, war der Service echt schlecht. Früh morgens hat sie uns geweckt, ist dann den ganzen Tag bis abends verschwunden und hat uns nicht bespaßt. Fotografiert hat sie uns schon gar nicht. Das ging ja wohl nicht mehr. Also muss ich echt sagen: Wir sind absolut zufrieden damit, dass sie uns hierher geschafft hat.

Das neue Vogelzimmer ist in freundlichem Hellgrün tapeziert, wir haben die Tapete schon an einigen Stellen gekostet. Schmeckt genau wie weiße Tapeten, ganz nebenbei bemerkt. Ist aber egal, sieht halt besser aus.

Der Boden ist auch super, sagen die Handicap-Kollegen aus meinem Schwarm. Weil unter dem PVC-Boden noch ein anderer Teppich liegt, ist es, als würden sie auf eine gepolsterte Unterlage klatschen, wenn sie mal runterfallen. Indira mit ihren schiefen Beinen springt jetzt ständig irgendwo runter. Weil der Bauch beim Landen nicht mehr wehtut. Ich selbst bevorzuge es ja, auf dem Boden sanft zu landen, aber ich kann schließlich auch fliegen.

Unten seht Ihr ein paar Fotos aus unserem neuen Reich. Die Federlose hat Seile gespannt und ganz viele Klettermöglichkeiten aufgehängt. Da kann man prima dran herumturnen. Unseren riesigen Lieblingsast hat sie auch mitgebracht ins neue Freiflug-Domizil. Der ist wie früher an ein Regal montiert und wir lieben es, darauf herumzuturnen. Zumindest wir Flieger im Schwarm. Die Flugunfähigen sitzen gern unten im Regal auf einem weißen Käfig. Fragt mich bitte nicht, was sie daran so toll finden. Man ist da so versteckt und keiner sieht, wie schön man ist. Echt seltsam. Frau - und auch man - sollte schließlich zeigen, was man hat!

Ach ja, von mir gibt es auch mal wieder ein aktuelles Foto. Bitte nicht erschrecken. Ich sehe im Gesicht total vermatscht aus, weil ich mich immer gegen die Medizin wehre, die ich abend für abend wegen meiner chronischen Leberkrankheit einnehmen muss. Das Zeug ist widerlich süß, ich finde es schrecklich. Aber nur dadurch bin ich noch so fit, also muss ich den fiesen Geschmack und das verschmierte Gesichtsgefieder wohl hinnehmen.

Also dann mal bis demnächst!

Ciao,
Eure Hansine