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Thema: Arme Meerschweinchen bei den Nachbarn

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Gast

    Standard

    Ach, jetzt hab ich doch was gefunden. Bilder und die erinnern mich sehr stark an das, was ich gesehen hab.
    Und das man bei starkem Befall auch an Haarproben den Pilz erkennt. Ich ruf auf jeden Fall mal bei Tierarzt an. Gegen die juckenden Stellen wird da Fenistil oder Bepanthen empfohlen. Ist das ratsam?

  2. #2

    Gast

    Standard

    Behandlung eines Pilzbefalls:


    • Einen Hautpilz sollte nur ein Tierarzt behandeln. Er kann die verschiedenen Pilze unterscheiden und so das richtige Mittel heraussuchen. Meist ist es eine Lösung zum Betupfen oder eine Salbe. Oft verwendet werden: Surolan (Lösung zum Auftupfen), Canesten (Spray oder Salbe), Lamisil (Creme, Spray oder Tabletten), Insol (Spritze, zweimalig gegeben im Abstand von 14 Tagen; sollte nur in schweren Fällen angewendet werden, da es den ganzen Körper belastet, sehr teuer - pro Spritze 35 €bis 50 €)

    Quelle: Meerschweinchenratgeber.de

    Hatte ich also doch noch richtig im Kopf: Surolan hilft auch bei Pilzbefall.

    Ja, der Pilzbefall hängt mit den Milben zusammen: Das Meeri kratzt verstärkt, die Haut wird zusätzlich dadurch mechanisch gereizt, bis sie sich entzündet oder kleine Kratzer entstehen, und da hat dann ein Pilz einfaches Spiel. Die Behandlung ist eigentlich recht einfach (wie gesagt, auftupfen oder cremen), kann sich aber je nach Befallstärke und "Dauer" des Befalls (also, wie lang das schon so ist) auch lange hinziehen, bis richtig abgeheilt. Wichtig ist wie bei Antibiotika-Gaben, dass man nicht zu früh aufhört, weil scheinbar der Pilz verschwunden ist, sondern noch einige Tage länger (ca. 1 Woche), denn unsichtbar kann der Pilz noch vorhanden sein (Diagnose ggf. bei TA mittels besonderer Lichtröhre, dann leuchtet der Pilz).

    An Milbenbefall kann ein Meeri sogar sterben, da der Juckreiz ständigen Stress bedeutet und das Tier nicht mehr entspannen kann. Zu Tode gejuckt praktisch.

    Pilzkultur anlegen kann nur der Doktor (eigentlich), du brauchst dazu ein Hautgeschabsel der Stelle und ein Nährmedium in einer Petrischale sowie einen entsprechenden "Brutofen". Ich meine, ich habe lange Jahre Meeris gehalten (auch Notfallmeeris zur Vermittlung), aber ich weiss nicht, ob ich ein Hautgeschabsel mit Skalpell "einfach so" machen könnte.

    Ich hab übrigens Surolan noch zuhause von einer vorbeugenden Behandlung bei meiner Niki, im absoluten Notfall könnte ich dir das eintüten und zuschicken.

    @dramatisieren: kann man gar nicht, denn die Pilze sind wirklich sehr ansteckend und übertragbar, und eine Behandlung bei Kindern bestimmt nicht "nett". Ich hab Pilzmeeris immer nur mit Einmalhandschuhen angefaßt.

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Vergessen, sorry. Fenistil ist gut, hilft bei Juckreiz und ist frei käuflich. Allerdings nimmt man bei Fenistil die Tropfenform und gibt sie mehrfach am Tag (entsprechend der Dosis für ein Baby). Allerdings muss man wissen, dass das Meeri darauf "schläfrig" reagieren kann, also viel ruht und nicht so aktiv ist. Wobei hier fraglich ist, ob es so schläfrig ist wegen der Tropfen an sich oder einfach deswegen, weil es jetzt nicht mehr juckt und es endlich wieder ruhig(er) schlafen kann.

  4. #4

    Gast

    Standard

    Danke dir, für die tolle, ausführliche Hilfe!

    Ich werd das Schweinchen am Wochenende mal besuchen und ansehen, wie weit alles verheilt ist. Vielleicht erfahr ich dann auch noch mehr über die bisherige Behandlungsmethode.

    Die Idee mit der "Selbstbehandlung" ist auch nur aus dem Notfall entsprungen. Ich halte das für gefährlich und falsch. Die Frage ist aber, ob ich dem Schwein schaden würde oder die Chancen auf Verdacht höher stehen ihm zu helfen.
    Fest steht aber, dass ich auf jeden Fall zu einem Tierarzt meines Vertrauens gehen werde, bzw anrufe. Evtl kann ich auch Photos machen und laut Internet kann man den Pilz manchmal eben auch an Haaren erkennen.
    Danke für dein liebes Angebot, das Medikament herzuschicken.
    Ich werd auf jedenfall jegliches Für und Wieder genau abwägen, bevor ich irgendwas "behandel". Ich werd auf jeden Fall mal Fenistil besorgen.

  5. #5

    Gast

    Standard

    Hallo Loony!

    Da ich selbst zwei Wutzen habe (m/1 Jahr & m/7 Jahre) habe ich gerade interessiert deinen Thread gelesen und wollte mal fragen, ob es irgendwelche Neuigkeiten gibt?

    Liebe Grüße, Laura

  6. #6

    Gast

    Standard

    Leider nicht, zumindest keine guten.
    Ich war mit Photos beim Tierarzt und hab nach Rücksprache genanntes Mittel gegen Pilze in der Apotheke gekauft, da mir der Tierarzt sagte, es würde bei Befall schnell helfen (und danach sah es laut ihm aus), wenn es kein Pilz ist aber auch nicht schaden.
    Ein Wochenende war ich Urlaubsvertretung und hab die zwei behandelt. Als ich sie dann nach einer Woche wieder besuchte, sind sie nicht weiter behandeltworden zuviel Mühe. Ähnliches gilt fürs Futter. Wenn ichkam hab ich immer gesameltes Grünzeug mitgebracht und dann wurde sich beschwert "dass die Tiere viel mehr kötteln wenn sie das Zeug fressen". Klar, ein Löffel Trockenfutter am Tag macht weniger Arbeit.

    Es ist zum verweifeln, aber ehrlich gesagt bin ich grad ein bisschen am Aufgeben. Zwar mit starken Bauchschmerzen, aber ich weiß mir keinen Rat mehr. Ich kann den Schweinchen nicht helfen und es tut mir so weh, da zu zusehen. Wenn noch jemand Rat weiß, dann her damit, aber ich bin in einer Sackgasse angekommen, in der ich mir selber schade und nichts mehr erreiche.

  7. #7

    Gast

    Standard

    Heute morgen hab ich erfahren, dass das kleine Kranke Schweinchen über den Regenbogen gekrabbelt ist...

    Machs gut, kleine Fellnase. Ich hoffe sooo sehr, dass es dir jetzt besser geht. Verzeih mir, dass ich nicht genug für dich gekämpft hab.
    Und verzeih zumindest deinen kleinen Besitzern. Sie haben es nicht böse gemeint und nicht besser gewusst und trauern sehr um dich. Und dein fellnasiger Freund wird dich umso schmerzlicher vermissen, da er nun alleine in seiner winzigen, trostlosen Welt zurückgelassen wurde.

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