Hallo,

kurz zu unserer Konstellation:
Hexe ist 9 Jahre alt. Sie lebte bis Frühjahr diesen Jahres mit unserem alten Hahn zusammen, der sie immer fleißig angebalzt hat. Sie hatte aber die Hosen an, d.h. wenn es ihr gerade mal genehm war, hat sie sich füttern, kraulen usw. lassen. Wenn sie aber nicht wollte, hat sie ihn klipp und klar weggejagt.
Nachdem unser alter Mann eingeschläfert werden musste, haben wir ihr einen neuen Partner geholt. Wie alt Yoda ist, wissen wir nicht. Wir wissen nur, dass er in seiner alten Voliere nie wirklichen Anschluss an eine(n) festen Partner(in) hatte. Nach einem Besuch beim vkTA wissen wir auch warum: Er ist blind oder zumindest nahezu blind.

Mit diesem Handicap kommt er super klar. Er ist topfit, klettert viel in der Voliere rum, fliegt auch mal kurze Strecken in der Voliere. Gleichzeitig hängt unser "Problem" aber direkt mit seiner Blindheit zusammen. Er balzt alles mögliche in der Voliere an. Sepia, Astloch in der Naturholzstange, einfach nur die Gitterstäbe, egal. Er balzt wie verrückt. Hexe sitzt daneben und guckt betröppelt aus der Wäsche. Sie tastet sich langsam an ihn heran, scheinbar in der Hoffnung, dass er sie umwerben könnte. Er bemerkt sie dabei aber ja nicht mal. Erst wenn sie dann wirklich direkt neben ihm sitzt und sie ihn leicht berührt, erschrickt er und hackt um sich.



Sind wir denn die Einzigen, die dieses Problem haben? Dass wir da nicht aktiv helfen können, ist uns ja klar. Aber vielleicht gibt es ja doch Erfolgsgeschichten, die uns etwas optimistischer machen. In all den Jahren, in denen Hexe unseren alten Hahn hat abblitzen lassen, habe ich sie für ihre Zickigkeit verflucht. Aber jetzt tut sie mir einfach nur leid...


Oder müssen wir ihr doch noch das Lindt-Osterhasen-Glöckchen umhängen, damit er sie frühzeitig bemerkt?
*ironieoff*


LG, sternchen