Liebe Yke,

nur zu gut kenn´ ich diese Krankheitsgeschichte. Mir treibt es die Tränen in die Augen.. Fühl dich ganz doll gedrückt, ich bin bei dir. Ich habe mit meinem kleinen Leo im Mai 2012 eine ähnliche Geschichte erlebt. Auch ich war hin und hergerissen - seine Nieren arbeiten nicht mehr oder nur sehr wenig, er war erst ein einhalb - ob und wann ich ihn einschläfern lassen sollte oder nicht. Mir gingen die gleichen Gedanken wie dir durch den Kopf - soll er nicht lieber im Kreise seiner Lieben sterben? Denn das er sterben würde, obwohl er kämpfte wie ein Stier, war unausweichlich. Schließlich hat mir der kleine Kerl die Entscheidung abgenommen. An dem Tag - er war schon sehr, sehr schwach, fraß nur noch ein wenig, nur - wenn ich dabei war und ansonsten hatten auch keine Medis Wirkung gezeigt, wollte ich noch einmal zu meinem TA, um abzusprechen, ob es noch ein anderes Mittel geben würde, was ihm helfen könnte. Ich war schon fast zur Tür raus, da bäumte er sich in seinem Krankenkäfig aus und rief mir hinterher, was er bis dato mehrere Wochen schon vorher nicht mehr getan hatte. Ich wusste, was das hieß. Er krabbelte auch ganz von allein in die Transportbox zum TA und dort fiel nun die Entscheidung, ihn einschläfern zu lassen - weil es WIRKLICH keine Hilfe mehr gab. Ich war die ganze Zeit dabei.. zuerst wurde ihm eine Spritze zur Betäubung gegeben. Dann riss er noch einmal die Augen auf, schaute mich an - so nach dem Motto: "was passiert hier?" und schließlich wurde er erlöst... Wenn unsere kleinen Racker an solch einer nicht heilbaren Erkrankung leiden, können wir leider nur zuschauen, das weiß ich jetzt - mehr als ein Jahr später.... Liebe Yke, ich finde, wie du gehandelt hast, war richtig. Dein Kleiner hat es nun besser - vielleicht haben sich sogar dein Zwerg und meiner gefunden? Machs gut kleiner Mann, grüße all unsere Freunde schön und wenn du den Leo siehst - grüße den Frechdachs! Liebe Yke, tausend Umarmungen, Findus