Thema: endlich einmal ein Erfolg...

...von dem ich euch unbedingt erzählen möchte.

Eine Freundin meiner Mutter hält seit fünf Jahren einen einzelnen Wellihahn, den sie im Alter von drei Jahren übernommen hat. Meine Mutter redet sich seit ihrem ersten Besuch bei ihr dem Mund fusselig, damit sie dem armen Kerl endlich einen Partner seiner Art besorgt - bisher leider ohne Erfolg.

In der letzten Woche war die Frau mit dem Welli beim Tierarzt zum Krallenschneiden. Dabei wurde er routinemäßig gewogen und ein Gewicht von 70g (ist ein Hansibubi) festgestellt. Glücklicherweise landete ihr hilfesuchender Anruf diesmal bei mir. Neben den Hinweisen zur Gewichtsreduktion konnte ich ihr endlich klar machen, dass sein fröhliches Zwitschern kein Beweis für ein glückliches Leben ist, seine Unwilligkeit aus dem kleinen Käfig zu kommen und zu fliegen auf Einsamkeit zurückzuführen ist und er sich als Schwarmtier so fühlt wie ein Mensch, der ausschließlich unter Kühen leben muss.

Eines ihrer weiteren Argumente gegen einen zweiten Vogel war die Größe der Wohnung und die möglichen Gefahren beim Freiflug.

Vorgestern habe ich ihr Futter gebracht und dabei gleich das Wohnzimmer auf mögliche Gefahrenquellen hin inspiziert. Bis auf die große Fensterfront lassen sich alle Ritzen und offenen Gefäße gut abdecken. Für das Fenster schwebt mir die Lösung von Haarmonster vor, die der Frau nach meiner Beschreibung auch gefallen würde.

Nun bin ich auf der Suche nach einem Wellihahn im passenden Alter und freue mich riesig, dass einem armen Einzelwelli endlich ein Spielkamerad zugesellt werden wird.

Liebe Grüße
Mariama

Liebe Mariama,

wow, klasse.
Da hast du wirklich volle Arbeit geleistet.
Ein DICKES DANKE dafür.
Der kleine Welli wird es dir danken !!!
Da bin ich mir total sicher.

Alles, alles Liebe für die weiteren Aktionen dort.
Freu mich echt, dass es für dich und uns alle einmal mehr bewiesen hat,
dass Aufgeben keine Option ist und es sich immer lohnt zu kämpfen.
Auch wenn es manchmal lange dauert, bis man erreicht, was man bezweckt.

Liebe Grüße und Weiter so !!!
Ive

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Super Mariama! Da freuen wir uns doch alle für den armen Wellihahn.

70 g für einen Hansibubi, das ist ja wirklich heftig. Kann er sich überhaupt noch bewegen???

LG Elektra

Hallo Mariama

Das freut mich ungemein für den kleinen Spatz.

Da kann ja sein richtiges Wellileben bald beginnen.

Habt ihr,du und deine Mama super gemacht.

Liebe Grüße

Das ist eine wirklich schöne Nachricht

Danke, dass ihr euch so mit mir freut. Er bewegt sich im Käfig zwischen Honigknabberstange und dem Markenfutter mit Zucker und Bäckereierzeugnissen hin und her. Für Flugmanöver fehlt sowohl die Motivation als auch die Kondition.

Ich hoffe nur, dass er nach der langen Einsamkeit überhaupt noch einen Zugang zu einem Artgenossen finden wird und sich den Speck langsam abtrainieren kann.

Liebe Grüße
Mariama

Wenn ich höre, wie so mancher Welli leben muss und natürlich auch viele andere Tiere, nur weil Menschen glauben "tierlieb" zu sein, macht mich das sehr traurig.

Wünschen wir, dass der Wellihahn sich nochmal an einen Artgenossen gewöhnt und auch endlich mal artgerecht ernährt wird.

Danke Mariama!

LG Elektra

Liebe Mariama,

lass uns voller Hoffnung sein.
Auch mein Ernst war ein Nichtflieger, der vollgestopft wurde mit allerlei Kram und erstmal
2 Tage Fressen verweigerte, nachdem er meiner Ansicht nach "gescheites" Futter bekam.
Er fliegt mittlerweile wie ne eins, futtert das tolle Futter und zwar mit Vorliebe und hat ein normales Gewicht.
Er piepst nicht mehr wie ein Internetmodem, sonder spricht Wellisch und blühte richtig auf.
Das ist also der Beweis dafür, dass es auch nach langen Jahren der Fehlhaltung
immer berechtigte Hoffnung auf Besserung gibt.

Ich bin auf den weiteren Verlauf gespannt.
Herzlichst, Ive

Oh, Mariama, ich freu mich so!

Toll, dass deine Mama und du nicht aufgegeben habt!

Hoffentlich findet sich ein passender Partner, der dem Dickerchen(!) noch so einiges beibirngen darf!

Hast du Bilder von deinen Süssen gezeigt? Das könnte sie ja auch als Ansporn zur Haltungsänderung ihres Piepsers sehen.

Finde ich echt Klasse, dass ein weiterer Welli aus der Einzelhaltung "befreit" wird!

Leb wohl kleiner Hiob

Ich weine nicht weil du gegangen bist,
sondern weil du ein einsames und trauriges Leben leben musstest.
Der Tod war dir nun gnädig und hat dich von der Einsamkeit, dem Leid und dem Schmerz befreit.

Nun im Regenbogenland findest du ein Leben vor, dass dir auf Erden nicht vergönnt war
durch des Menschenhand!
Lebe von nun an glücklich, frei und unbeschwert mit all unseren voraus geflogenen Lieblinge,
an einem Platz wo Menschen keinen Einfluss mehr haben.

Leb wohl

Kleiner Hiob ,

ich hoffe so sehr, dass du nun endlich ein erfülltes und glückliches Wellileben leben darfst, mit vielen gefiederten Freunden. Ich wünsche dir fröhliche Flüge über wogende und unendlich weite Hirsefelder.

Schau ab und zu auf Mariama und ihre Mutter, die sich so sehr um dich bemüht haben und dir die Liebe geschenkt haben, die du verdienst.

Ich habe deine Geschichte jetzt erst gelesen, du hast mein Herz berührt und bleibst unvergessen.

Carmen

Liebe Mariama, danke.

Liebe Mariama,
das tut mir so leid, daß der kleine Hiob so lange kämpfen mußte, bevor er endlich über die Regenbogenbrücke fliegen durfte. Es ist so gemein und grausam, daß manche Menschen diesen kleinen zarten Wesen einfach nicht die Hilfe zukommen lassen, die sie so dringend bräuchten. Es kann eigentlich nur eine Erlösung sein für den armen kleinen Matz, und ich würde mir so sehr für ihn wünschen, daß er dort im Hirseland endlich viele gefiederte Freunde hat, daß es ihm dort rundum gut geht, und er nach Herzenslust fliegen und futtern darf, was er gerade möchte. Daß ihm dort einfach alle Wünsche und Sehnsüchte erfüllt werden.
Ich habe die Geschichte auch gerade erst gelesen, und es hat mich wirklich sehr berührt. Ich bin dankbar dafür, daß Ihr Euch damals so um den Süßen bemüht habt. Liebe,tröstende Grüße

Hallo liebe Mariama,

ich lese es auch erst jetzt und das ganze tut mir unsagbar leid.
Als du dachtest, dass du es geschafft hattest, freute ich mich so sehr mit dir. Das traurige Ende ist schlimm, wie enttäuschend das aber für dich und deine Mutter sein muss, vermag ich mir wohl aber kaum wirklich vorzustellen. Ihr kanntet ihn immerhin persöhnlich.

Fühl dich lieb in den Arm genommen. Das letzte was du und deine Mutter müsst ist euch zu entschuldigen.
Ihr habt alles versucht und der kleine wird das gewusst und sicher auch sehr geschätzt haben.


Mitfühlende Grüße auch an deine Mutter
Susan

Hallo ihr Lieben,

danke für eure Anteilnahme und die Wünsche, die ihr dem kleinen Hiob ins schöne Regenbogenland mit gebt.

@ Liebe Tine, mir geht es wie dir. Ich weine eher um dieses traurige und einsame Leben und die Art des Todes als um das Ende.

@ Liebe Carmen, viele Seifenblasen werden in Hiobs Kiste nicht geplatzt gewesen sein. Einige werden aber noch vor seiner Ankunft bei Petrus platzen, denn er hat eure Herzen berührt...

@ Liebe Steffi, was wir als völlig selbstverständlich erachten, scheint manchen Menschen zu fehlen. Die Besitzerin ist im Grunde ein netter Mensch und weit davon entfernt, gemein zu sein. Ich verstehe es einfach nicht; zumal wir angeboten hatten, uns im Krankheitsfall zu kümmern.

@ Liebe Susan, weißt du, wir sind eigentlich gar nicht persönlich betroffen. Mich würde eine solche Geschichte bei jedem Tier traurig machen. Und wenn man die Chance hatte, etwas zu ändern, stellt sich schon ein leichtes Gefühl des Versagens ein.

Ich hoffe nur, die Besitzerin wird sich kein neues Tier anschaffen. Sie sagte nämlich gestern meiner Mutter, sie fühle sich einsam ohne den Kleinen...

Liebe Grüße
Mariama

Hallo Mariama,

weißt du noch wie Hiob aussah, welche Farbe sein Gefieder hatte ?

Die Vorstellung mit den Seifenblasen ist sehr schön.
Ich werde Hiob im Herzen und in Erinnerung behalten.

LG, Carmen