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Thema: Ist ein Welli weniger wert als einHund?

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Cordino Beitrag anzeigen
    Ist ja schliesslich ein Pferd!
    Ich glaube, auch das ist seit viiiielen Generationen in den Köpfen der Menschen verankert, ein Pferd war früher auch bei uns ein extrem wichtiges Arbeitstier, dessen Tod für einen armen Bauern den Ruin bedeuten konnte. Das sieht man heute noch in manchen armen Ländern, da ist ein Esel manchmal viel mehr wert als jedes Familienmitglied.

    Zitat Zitat von Cordino Beitrag anzeigen
    Wellis sind aber nicht nur Beobachtungstiere.
    Natürlich sind manche Wellis sehr klug, aber viele werden nie so zutraulich, dass man sich direkt mit ihnen beschäftigen könnte (ich würde sie trotzdem nicht als langweilig bezeichnen).
    Und selbst wenn man ihnen Tricks beibringt, machen sie das nur wegen dem Leckerchen, während ein Hund auch aus reiner Zuneigung seinem Menschen gefallen will.
    Auf diese Art kann man eigentlich fast jedes Tier dressieren, sogar Fliegenmaden können mit Futterbelohnung ein paar Tricks lernen (ich finde sie trotzdem äußerst langweilig ).

  2. #2

    Cordino
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Cordino


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Zitat Zitat von Elimi Beitrag anzeigen
    Ich glaube, auch das ist seit viiiielen Generationen in den Köpfen der Menschen verankert, ein Pferd war früher auch bei uns ein extrem wichtiges Arbeitstier, dessen Tod für einen armen Bauern den Ruin bedeuten konnte. Das sieht man heute noch in manchen armen Ländern, da ist ein Esel manchmal viel mehr wert als jedes Familienmitglied.


    Natürlich sind manche Wellis sehr klug, aber viele werden nie so zutraulich, dass man sich direkt mit ihnen beschäftigen könnte (ich würde sie trotzdem nicht als langweilig bezeichnen).
    Und selbst wenn man ihnen Tricks beibringt, machen sie das nur wegen dem Leckerchen, während ein Hund auch aus reiner Zuneigung seinem Menschen gefallen will.
    Auf diese Art kann man eigentlich fast jedes Tier dressieren, sogar Fliegenmaden können mit Futterbelohnung ein paar Tricks lernen (ich finde sie trotzdem äußerst langweilig ).

    Also, mein Hund hat seine "Tricks" auch nur wegen des Leckerlies gemacht Und mein Pferd ist nicht anders. Bring Futter und du bist sein bester Freund. Er liebt die Stallangestellten über alles, aber nicht, weil die so toll sind, sondern weil die jeden Morgen, Mittag und Abend Futter bringen. Meine Wellis machen ein Schreikonzert, wenn sie hören, dass ich oder mein Freund ihnen ruft am Nachmittag, weils dann meist Futter gibt.

    Ausserdem, jeder halbwegs normal denkende Mensch würde nie einen Hund (Jäger) mit einem Welli (Fluchttier) vergleichen. Ein Welli darf nicht einzeln gehalten werden in der Schweiz. Einzeln gehaltene Wellis werden teilweise aber doch sehr zutraulich und "spielen" auch mit ihrem Menschen, oder? Er hat aber keine andere Wahl. Haben sie ihre Freunde zum Spielen, müssen sie auch nicht mehr zum Menschen gehen (der sie als Raubtier ja eigentlich auffressen könnte, gerade da sie so klein sind und wir so gross). Ein Hund ist auch ein Rudeltier und hat als Rudel seine Menschen. Aber er ist auch ein Jäger, er muss sich von Natur aus nicht vor uns fürchten.

    Klar machen Wellis das für Futter, aber ehrlich, gehst du arbeiten für nix? Eben, meine Wellis auch nicht Ich behaupte, wenn man sich mit seinen Tieren beschäftigt, dann kann man auch einen Bezug aufbauen (da rede ich aber aus meiner nicht sehr grossen Erfahrung). Ich rede nicht von zutraulich, sondern von Bezug. Ich hatte schon einen Bezug, bevor meine Wellis zutraulich waren. Und von meinen sechs Fliegern sind alle zutraulich. Der eine mehr (und das noch ganz ohne Futter!!!!), der andere halt "nur" für Futter. Aber das kommt halt auch nicht davon, dass ich einfach 1 mal am Tag Futter und Wasser gegeben habe. Ich habe mich teilweise mehr als 30min an den Käfig gestellt mit Hirse, einfach nur dafür, dass einer näher als 20cm an meine ausgestreckte Hand kam. Und das hat mir gereicht, daüber habe ich mich gefreut. Die Leute denken halt, man hat einen Welli, um ihn in der Ecke im Käfig zu halten. Man muss sich des Verhaltens dieses Tieres bewusst sein. Warum sollte er zu dir kommen, wenn du nichts hast, dass für ihn lukrativ ist? Zu dir, dem gefährlichen Raubtier?

    Gerade letztens meinte meine Schwester zu meinem Freund: "Dich werden die Wellis eh nicht so mögen, oder?" Da sagte der ganz entüstet: "Doch! Einmal am Tag füttere ich sie, die mögen mich!" Fragt mein Schwager ganz erstaunt: "Ja wie oft füttert ihr die denn?" Ich habe ihm dann gesagt, dass ich die Tiere hätte, um mich mit ihnen abzugeben und nicht einfach schnell am morgen das Wasser zu wechseln und möglichst nur einmal die Woche futter reinzuschütten. Das ist bei vielen Menschen noch nicht angekommen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die sich auch mit Kleintieren beschäftigen und nicht nur mit Hunden oder Katzen. Das ist schade, aber mit Ärger werden wir nichts ändern können. Wir müssen offen auf diese Menschen zugehen und ihnen erklären, wie so ein Welli tickt, was man alles erreichen kann und wie Welli und Vogelhalter am glücklichsten sind, was es zur Pflege usw. benötigt.

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  3. #3

    Lano
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    Leider sind es viele Menschen gewohnt, Tiere nach "lebenswert" und "lebensunwert" einzuteilen. Fliegen werden erschlagen, Schweine werden gegessen und Hunde verhätschelt. Einen wirklichen Unterschied gibt es da aber eigentlich nicht, jedes Tier möchte leben und möchte keine Schmerzen haben, selbst eine Stubenfliege. Aber sage das mal den Leuten..

    Wenn einer meiner Wellis krank wäre, und ich bei der Arbeit damit auf kein Verständnis stoßen würde, dann würde ich mir ehrlich gesagt eine Ausrede einfallen lassen.

  4. #4

    Gast

    Standard

    hey jeany,

    ich kann deine wut gut nachvollziehen. ich erzähl mal eine kleine geschichte aus meiner schulzeit. ich hatte einen sehr strengen, aber gerechten lehrer. generell hat er allerdings tiere nicht sehr hoch gestellt. ich wusste dass er es nicht dulden würde wenn ich wegen eines ta-besuches mit meinem hund nicht zur schule komme. darum hat meine mutter nur eine entschuldigung geschrieben in der stand dass ich einen wichtigen arzttermin hätte. da er mich ansonsten immer ehrlich und direkt erlebt hat war es schon ein wenig komisch aber damit war die sache erstmal vom tisch. fast 2 jahre später als ich meinen abschluss in der tasche hatte, auf der abschlussfeier, habe ich ihn mir beiseite genommen und erzählt dass ich da nicht ehrlich war. er war zwar nicht begeistert von der halbwahrheit, fand aber gut dass ich bereits in so jungen jahren meine prioritäten zu setzen und durchzusetzen wusste.

    im zweifelsfall würde ich einfach sagen dass du einen arzttermin hast und wenn wer fragt sagst du du möchtest darüber nicht reden.

    lg melanie

  5. #5

    Blueberry
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    Album von Blueberry

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    Ein Tierarzttermin ist ja auch ein wichtiger Arzttermin

    Allerdings kann ein Arbeitgeber (zu Recht) bei Zweifeln ein Attest verlagen. Da muss natürlich nicht draufstehen, was man hat.

    Ich bin der Meinung, dass man sich als Arbeitgeber selbst einen Gefallen tut, wenn man den Mitarbeitern eine zeitliche Freiheit einräumt, sofern das möglich ist. Wenn's kein Problem ist, mal später zu kommen, früher zu gehen oder zwischendurch zu verschwinden, sollte es umgekehrt auch von Arbeitnehmerseite her kein Problem sein, mal länger zu bleiben oder etwas am Wochenende noch zu erledigen.

    Dass du dich verletzt fühlst, wenn die Krankheiten deiner Vögel nicht ernstgenommen werden, kann ich gut verstehen. Finde ich auch blöd, für jedes Haustier hat man eine Verantwortung, egal ob Hund oder Maus oder Welli.

  6. #6

    Gast

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    Für UNS hier nicht, aber es gibt genug Menschen, die es so sehen, auch wenn sie sich selbst als tierlieb bezeichnen.

    Vermutlich fängt ein Tier bei ihnen erst ab einer gewissen Größe an.

    Persönlich denke ich, dass es damit zu tun hat, dass viele Menschen sich nicht vorstellen können, dass man eine innige Beziehung zu einem Vogel aufbauen kann.
    Mein Easy (der leider schon gestorben ist) war fast wie ein Hund, er kam auf Rufen, ist mir überall hinterher geflogen, weil er immer dabei sein wollte und geschmust hat er auch.

    Die meisten Menschen kennen Vögel eben von draußen und die flüchten wenn sie kommen, wir hier kennen unsere Wellis und Papageien eben auch anders.

    Es ist jeden Tag ein neuer Vertrauensbeweis wenn so ein kleines Tier keine Angst vor uns hat.

    Lasst andere denken, was sie wollen.

    LG Elektra

  7. #7

    blucuracao2
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    Ich kenne solche Argumente auch ziemlich gut. Ich habe öfters zu hören bekommen was willst du denn damit die machen doch nur Dreck und Krach. Also in meine Augen machen alle Tiere Dreck und Krach. Hunde und Katzen hinterlassen ihre Haare in der ganzen Wohnung, mit Hunden muss man rausgehen damit sie nicht in die Wohnung kacken. Katzen brauchen Katzenklos und und und. Selbst Fische machen Dreck in ihrem eigenen Wasser was ständig gewechselt werden muss. Jedes Tier hat seine Daseinsberechtigung. Also warum sollen nicht auch Kleintiere und Vögel ein Recht darauf haben ein Artgerechtes Leben zu erhalten und da gehört für mich auch die ärztliche Behandlung.

  8. #8

    Chrissi1968
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    ..du musst doch teilweise nur auf die 'bemitleidenden Blicke' ala "Lohnt sich das überhaupt? Ist doch eh' nur ein Vogel", beim Tierarzt achten. Wisst Ihr was? Ich hatte als Kind Goldfische! Jedes Fischli hatte einen Namen und bei jedem Verlust, habe ich bittere Tränen geweint! Ich besitze weder ein Pferd, ein Hund noch eine Katze. Ich habe mich in unsere kleinen Flauschbällchen verliebt! Ihre Unbefangenheit, Neugierde, Geschwätzigkeit, einfach Ihr einmaliges Wesen, lässt sich (für mich) mit keinem anderen Tier vergleichen! Wenn Menschen, den "Wert" eines Tieres anhand der Größe festmachen, zeugt das (für mich) von Intoleranz, geistiger Armut und absolut null Respekt vor einem tierischen Lebewesen!
    Manchmal wundere ich mich allerdings schon über die Einstellung nicht weniger Menschen, das ein Hund mehr wert sein soll als ein Welli? Stimmt diese These überhaupt (noch)? Der Hund, ​der Freund des Menschen?! Das treue Tier, das jedes Jahr, zur Weihnachtszeit (oftmals unüberlegt) unterm Weihnachtsbaum weilt und spätestens zur Reisezeit, an irgendwelchen Raststätten wieder ausgesetzt wird!
    Welchen 'Respekt' soll man da für einen kleinen Welli erwarten?

  9. #9

    Gast

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    Vielen Dank für eure lieben und verständnisvollen Kommentare.
    Mittlerweile habe ich mich auch wieder einigermaßen beruhigt. Aber solche Kommentare tun dennoch weh. Meine vier Piepsis sind meine Babys und irgendwie schmerzt es mich eben doch sehr sie so herabgewürdigt zu sehen.

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