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Thema: Haltungsbedingungen anderer Tiere

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Ive84
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    Standard

    Zwei von jeder Art (wie bei Noah )

    Außer bei Hamstern. Die sind in aller Regel wirklich absolute Einzelgänger. Zwar streitet sich die Fachwelt, dass es wohl auch Hamsterarten (Zwerghamster) gäbe, die man zu mehreren halten kann, aber die Erfahrung und Praxis zeigt meist das Gegenteil.

  2. #2

    Gast

    Standard

    *grübel* Eigentlich gibt es sogar recht viele Tiere, die man alleine halten kann...
    Die meisten Reptilien, Amphibien, Insekten und Spinnen sind kaum sozial und können gut alleine gehalten werden (bzw. ist das natürlicher als Gruppenhaltung auf der engen Fläche eines Terrariums).
    Hunde mögen zwar Artgenossen, aber auch Einzelhunde sind meistens sehr zufrieden in ihrem Menschenrudel.
    Ausser Hamstern sollte man auch (sibirische) Streifenhörnchen auf jeden Fall alleine halten.

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  3. #3

    Gast

    Standard Außenhaltung von Kaninchen

    Hallo allerseits,

    es freut mich, dass dieses Thema anklang gefunden hat. Danke dir, Ive.

    Da die Blätter nun fleißig am fallen sind, die kalte Jahreszeit immer näher rückt und es mir persönlich ein echtes anliegen ist, möchte ich hier einfach mal ein wenig über die Außenhaltung bei Kaninchen berichten, da sich mit der Zeit doch einiges verändert hat und es bei den Tieren doch einiges zu beachten gibt, damit diese den Winter möglichst gut überstehen.

    Außenhaltung:

    Um Kaninchen draußen auf dem Balkon oder im Garten zu halten benötigen sie eigentlich nur vier Dinge, auf die sie nicht verzichten können:

    - Artgleiche Partnertiere
    - Angemessene, sichere Gehege
    - Ställe, die vor Nässe, Kälte und Wind schützen
    - Angepasste Ernährung

    Partnertiere:

    Kaninchen brauchen andere Kaninchen, darauf mag ich gar nicht näher eingehen, weil es für einen verantwortungsvollen Halter selbstverständlich ist..
    Kommt man jedoch in die Lage, dass das Partnertier verstirbt und die Tiere draußen leben und die suche nach einem neuen Partner sich schwieriger gestaltet, so sollte man das zurück gebliebene in der kälteren Zeit langsam wieder ans warme gewöhnen und in der Wohnung unter bringen.
    Die Tiere wärmen sich bei kälte auch gegenseitig, bei einem einzelnen Tier fällt es weg, so dass das Tier allein draußen nicht verbleiben sollte. Die Gewöhnung an draußen findet dann wieder mit Partner in der wärmeren Jahreszeit statt, weil Kaninchen auch nur beim kürzeren Aufenthalt in der warmen Wohnung ihr Winterfell abwerfen.


    Außengehege:

    Ein Außengehege sollten den zweck erfüllen, die darin lebenden Tiere davor zu schützen auszubrechen, als diese auch vor möglichen Gefahren zu beschützen, Beispielweise vor Hunde, Katzen, Marder oder auch Füchse.
    Man findet sie meist in vielen varianten im Zoofachhandel und alle versprechen genau das: Schutz vor andere Tiere, sowie vor dem ausbrechen der Kaninchen...
    Leider trifft dies jedoch nur zum teil zu, denn die Kaninchen können in der Tat nicht ausbrechen, andere Tiere können aber in diese hinein, weil sie nicht sicher und auch viel zu klein sind.

    Sichere Gehege:

    Diese baut man sich daher lieber selbst, lässt sie bauen oder erwerbt sie aus den wenigen online angeboten, die sichere und angemessene Gehege anbieten. Um diese zu erkennen, ein paar Grund Infos:

    Größe: Bei Zwergkaninchen mindestens 3qm pro Tier (also mindestens 6qm).
    Die Tiere brauchen den Platz um sich bewegen zu können und auch um sich bei Rangordnungskämpfen aus dem Weg gehen zu können.

    Balken:
    Wird das Gehege aus Holz gebaut, sollten die Balken, die das Gerüst bilden, einen Durchmesse von 4 mal 4cm nicht unterschreiten, um sicheren Stand zu bieten.

    Draht:​ Vierkantiger, punktgeschweißter Volierendraht mit einer mindest Stärke von 1,2mm und einer höchst Maschenweite von 19mm. Kein sechs-eck Draht, die sind nicht sicher!

    Sicherung: Das Gehege sollte von allen Seiten, sowie von unten und auch von oben durchgängig gesichert sein.

    Stall:

    Die Unterbringung nur im Stall ist nicht vorteilhaft. Selbst, wenn er zu den größten zählt und doppelt stockig ist.
    Kaninchen brauchen eine Lauffläche auf einer Ebene. In den Ställen allein können sie sich nicht ausreichend bewegen oder sich aus dem weg gehen.

    Trotzdem ist bei Außenhaltung dieser nicht unwichtig, denn die idealen Ställe bietet Schutz vor Kälte, Wind und Nässe, den die Kaninchen unbedingt brauchen.
    Der Stall sollte dazu nicht unter 0 Grad fallen, die Einstreu muss hoch Eingestreut werden, damit sie dämmt und trocken und sauber sein.

    Ernährung:

    Grundsätzlich sollten sie keine Pellets bekommen, denn diese quellen im Magen auf, machen zu satt und dienen in keinster Weise dem wichtigen natürlichen Zahnabrieb.

    Gefrorenes Gemüse sollte entfernt werden, denn auch das kann nicht gesund sein, wenn die Tiere es fressen.
    Ansonsten muss gut beobachtet werden, ob die Tiere mittels Heu, getrockneten Kräutern und frischem ihr Gewicht halten können und ggf. evtl. durch anbieten von Saaten die Ernährung zu ersetzen.

    -------------------------------

    Fällt jemanden hierzu noch etwas auf oder hat Verbesserungsvorschläge, dann bitte melden.
    Meine Zeit, als ich meine zwei im Garten hielt, liegt tatsächlich schon ein paar Jahre zurück und mein Wunsch war es jetzt einfach nur, erstmal drauf aufmerksam zu machen, dass der Winter unmittelbar vor unserer Türe steht und viele Kanins da draußen sind, die möglichst nicht frieren sollten.



    Liebe Grüße
    Susan

  4. #4

    Ive84
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    Album von Ive84

    Standard

    Hallo liebe Susan

    Ich sag mal dickes DANKE für deine tolle Zusammenfassung und hoffe, dass deine Auflistung ganz vielen Leuten zeigt, dass Kaninchen nicht einfach so in einen Käfig gestopft werden können im Winter und Ende, sondern dass es gewisse Dinge zu beachten sind, die eine gesunde Haltung verlangt.

    Vielen lieben Dank daher für deine Mühe !!!
    Herzlichst, Ive

  5. #5

    Gast

    Standard

    Hallo Fenchel,
    das hast du sehr schön zusammengefasst! Ich hätte aber eine Frage dazu:

    Zitat Zitat von Fenchel Beitrag anzeigen
    Der Stall sollte dazu nicht unter 0 Grad fallen
    Das habe ich schon öfters gelesen, aber nie z.B. eine Bauanleitung dazu gefunden.
    Wie könnte man so einen Stall denn frostfrei halten? Wärmematten und ähnliches mit Stromanschluss müsste man sehr gut absichern, damit garantiert kein Kaninchen dran kommt.

    Ich hatte bisher immer nur ganz einfache Holzställe ohne Stromanschluss und die waren - egal wie gut isoliert, mit Windfang usw. - nie viel wärmer als die Aussenluft, denn wo sollte die Wärme auch herkommen?
    (Meine Kaninchen haben sie allerdings auch immer gemieden und haben sich lieber an windgeschützen, aber offenen Plätzen aufgehalten.)

  6. #6

    Ive84
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    Album von Ive84

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    Hallo Elimi

    Ich bin nicht Fenchel, aber wir hatten immer vollisolierte Schutzhäuser, die eigentlich von der Temperatur sogar um die 1-2 Grad lagen, wenn sie besetzt waren.

    Das funktionierte so. Aus vier Kanthölzern, ich glaub es war 15er Durchmesser vier Ecksäulen bauen. Doppelwandig verkleiden (siehe Grafik) und dann innen mit einer Schicht Styrodur und Holzwolle ausstopfen, damit es alles schön isoliert ist. Das Dach war ein ebenso isoliertes Doppel-Fachdach.



    Die Maße hab ich nimmer wirklich im Kopf, aber unsere damals 6 Kanis passten alle rein und durch die Körperwärme war es da drin echt lauschig.

    Liebe Grüßle, Ive

    PS: Die Eingänge haben wir damals mit gebogenen Holzelementen verkleidet, damit die Kanis nicht beginnen am innen liegenden Styropor zu nagen. Kontrollieren muss man das eh immer.


    Angehängte Grafiken Bilder sind nur für eingeloggte User sichtbar

  7. #7

    Gast

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    So ähnliche Konstruktionen hatte ich auch, in verschiedenen Größen, mal mit und mal ohne Katzenklappe (sollte die kalte Luft draussen halten), mit einem oder zwei Eingängen, mit und ohne inneren Trennwänden.
    Hat alles nichts genützt, die Karnickel haben die Ställe komplett gemieden, höchstens wenn ich das Futter hineingelegt habe sind sie kurz reingegangen. Dementsprechend war es drinnen auch niemals warm.

  8. #8

    Ive84
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    Hmmmm

    Hast du sibirische Schneekanis gehabt ?
    Bei meinen war das damals echt nie ein Problem.

    Vielleicht hat Susan ja noch nen anderen Rat für dich.

    Alles Liebe für dich, Ive

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