Hallo Bellavera,

ich habe im Mai selber einen Einbeiner (allerdings Welli) bekommen. Wir haben in der Voliere ein zusätzliches Gitter für ihn angebracht, damit er ein "Nachtlager" hat. Das nutzt er jedoch eher selten, da er lieber draussen schläft.
Ansonsten hatte ich auch vorher schon einige Sitzbretter bzw Anflugstellen mit Liegemöglichkeiten.
Vor seiner Ankunft bin ich von den Edelstahlnäpfen auf flache Tonschalen (Futterbehälter) umgestiegen, da er mit seinem einen Bein sich nicht so tief in die Näpfe bücken muss. Er kam hier von Anfang an sehr gut zurecht u fühlt sich auch sehr wohl bei uns. Hook hat gelernt mit seinem Handicap umzugehen u ist ein kleiner verquasselter Wildfang. Er steht seinen zweibeinigen Mitbewohnern in nichts nach. Das einzige was er nicht kann: auf Schaukeln o beweglichen Ästen zu sitzen.
Da das eine Bein natürlich etwas mehr belastet ist, sollte man immer mal nach Druckstellen schauen u diese ggf behandeln (mit Bepanthen-Salbe z.B).
Hier ist der Thread (auch mit ein paar Bildern), falls du mal schauen möchtest.
https://www.welli.net/forum/threads/...ook-sagt-hallo

Hook ist ein aufgezeichneter Flieger u peilt sehr genau seine Ziele an. Falls dein Nymphensittich noch dazu flugunfähig sein sollte, würde ich die Voliere bzw die Umgebung herum etwas abpolstern. In meiner Voliere habe ich beispielsweise ein Handtuch darüber eine Wachstuchtischdecke zu liegen allerdings noch aus Zeiten wo ich eine flugunfähige Henne hatte. Obendrauf lege ich Küchenrolle, die leicht zu wechseln ist. Neben der Voliere steht ein selbstgebastelter Vogelbaum bis zum Boden, damit die Flugunfähigen im Falle eines Absturzes eine leichte Aufstieghilfe haben.

Für mich war es auch der erste Vogel mit diesem Handicap, doch wenn man sieht was er für eine Lebensfreude hat, geht einem wirklich das Herz auf. Ich für meinen Teil bereue es überhaupt nicht. Und auch die anderen Schwarmmitglieder akzeptieren ihn wie er ist.
Das war's erstmal von meiner Seite. Falls du noch weitere Fragen hast, immer her damit.

Liebe Grüße