Hallo Ihr Lieben,
ich habe vor drei Jahren über dieses Forum Bruni bei uns aufgenommen. Sie lebte hier drei Jahre glücklich mit ihrem Partner Ronny, dessen erster Partner an Megabakterien verstarb. Leider ist nun ach Ronny verstorben und es ist eigentlich nicht klar, was die Ursache war. Er war sehr abgemagert, was für mich nicht zu erkennen war, weil er sich ständig aufplusterte. Ich war im Sommer bei einem vogekundigen Tierarzt, der aber meinte, dass es dem Vogel gut gehe, weil er trotz Stress mit seinem Partner schmußte und auch fraß. Ich habe später den Tierarzt gewechselt, weil ich den Verdacht hatte, dass die Megabakterien ausbrachen, doch auch dieser reagierte nicht so, wie ich es erwartete und gab nur etwas zur Stärkung des Magen- /Darmtraktes. Ich sollte dann in drei Tagen eine Kotprobe bringen und diese würde dann eingeschickt werden. Ich fragte, ob er bis dahin nicht verhungert wäre, das glaubte er jedoch nicht. Bruni, die viel zu "fett" wäre, wäre viel kränker. Er nahm ihr den Ring ab, sonst würde sie ihren Fuß verlieren. Darunter hatte sich ein Belag gebildet und er sei viel zu eng. Bruni hatte ich wegen chronischen Krächzgeräuschen schon mit beim ersten Tierarzt. Es wurde untersucht und Darmbakterien im Nasenbereich festgestellt. Sie wurde mit Antibiotikum behandelt, aber es sei wohl chronisch. Dass sie ab und zu mal von der Stange fiel, wurde auf ihr Gewicht zurückgeführt. Sie fliegt auch nicht, was sie auch bei der Vorbesitzerin kaum tat.
Nach Besuch des 2. Tierarztes fuhr ich mit beiden als Notfall in die Vogelklinik. Ronny hatte den Magen / Darmtrakt voller Grit, ein Tumor konnte nicht erkannt, aber auch nicht ausgeschlossen werden, es sollte noch eine Aufnahme mit Kontrastmittel gemacht werden, zu der es nicht mehr kam. Megabakterien wurden nicht gefunden, aber könnten trotzdem auch eine Möglichkeit sein. Er verstarb nach 2 Tagen, Bruni blieb ebenfalls dort. Sie muss nun 4 Wochen inhalieren, wegen der "chronischen Nasennebenhöhlenentzündung". Als wir sie nach 6 Tagen holten, konnte sie sich noch schlechter auf der Stange halten, die Füsschen kamen mir an der Unterseite gerötet vor. Sie fiel ständig von der Stange, einmal sogar aus dem Käfig, da sie wahrscheinlich beim Hochklettern an das offene Türchen kam und hinauspurzelte. Ich weiß nicht, ob sie sich dabei verletzt hat, jedenfalls hält sie ziemlich oft das Füßchen hoch. Wir haben nun eine großes Brett auf halber Höhe des Käfigs angebraucht und die Sitzstangen gepolstert. Jetzt hat sie schon die zweite Nacht an der Käfigwand hängend verbracht und pfeift ständig, sobald keiner im Raum ist. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich will eigentlich nicht schon wieder mit ihr in die Klinik, zumal es jedes Mal schlechter danach war. Wir wollen eigentlich nicht wieder einen Vogel aufnehmen, weil sie schon 10 Jahre alt ist und es dann endlos so weiter geht. Es fällt mir sehr schwer, sie so traurig zu sehen und nach dem Versterben des nächsten Vogels wäre wieder einer übrig. Sie abzugeben fällt mich aber auch so schwer, wir sind doch schon die 3. Besitzer und ich komme mir vor, als würde ich sie abschieben. Sie ist so lieb und uns sehr ans Herz gewachsen. Außerdem fliegt sie ja nicht und kann auch nicht mehr von Stange zu Stange hüpfen, wobei ich nciht weiß, ob das nur vorübergehend ist. In einer Voiliere mit vielen Vögeln käme sie gar nicht zurecht. Aber so ist sie auch sehr traurig. Habt ihr nicht einen Rat für mich?
Ich würde mich über eine baldige Nachricht sehr freuen.
Bettina