Am 27.12.14 zogen Oscar und Camilla bei uns (2 Federlose, Floh und Olivia) ein. Beide waren mit Bakterien "verseucht " und Oscar verhielt sich ganz komisch und wie der VK Tierarzt bestätigte hat er neurologische Störungen und ist blind. Die Behandlung mit Antibiotika und Versorgung mit Vitaminen hat die Bakterien verscheucht. Jetzt bekommen alle noch Bene-Bac und alles könnte so schön sein für unsere 4.
Die neurologischen Störungen bei Oscar sind bei Ruhe weniger geworden, die Blindheit hat sich leider nicht verringert (wahrscheinlich durch die zu lange unbehandelte Entzündungen durch Bakterien) . Er sitzt fast nur im Käfig, zwitschert ab und zu vereinzelt. Den Freßnapf am Käfigboden findet er natürlich, ansonsten hat er keine Beschäftigung. Die 3 sitzen oft in seine Nähe und "quatschen". Leider fliegen sie dadurch nur noch selten und der Spielbaum wird nicht bespaßt. Wenn Floh, der sich öfter zu Oscar setzt, näher kommt hackt Oscar ihn weg. Sogar Camilla bekämpft er und er hackt oft in die Luft, auch wenn er alleine sitzt. Ich bin hin und her gerissen und völlig überfordert mit der Entscheidung, ob Oscar ein lebenswertes Vogelleben hat. Camilla ist mittlerweile auch eher reserviert, Floh und Olivia unternehmen mehr zusammen seit dem "die Neuen" da sind. Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, setzt ich Oscar auf einen Ast auf den Spielbaum. Er erklimmt dann die höchste Stelle und von dort pflücke ich ihn bei Dämmerung wieder ab. Manchmal fliegt er auch los, steil nach oben, bis er mit dem Kopf an die Decke stößt, macht ein paar Kreise und trudelt dann wieder zu Boden. Ab und zu streift er dabei einen Ast und krallt sich fest. Er ist natürlich auch schon gegen die Wand gestoßen und gegen den Käfig geknallt.
Ich fühle mich schäbig, weil ich nicht weis, was ich für Oscar und damit für uns alle tun kann!
Gruß Doris