Hallo ihr Lieben

es ist schon etwas her, seit ich euch von Sir und Pebbles erzählt habe. Die Beiden sind auch heute noch ein Herz und eine Seele und Pebbles ist erwachsen geworden und mittlerweile ziemlich ruhig.

Vor 2 Jahren zog ein Nymphensittich-Paar ein. Zwischen den Grauen und Sir und Pebbles läuft es ganz gut. Sie leben schön nebeneinander her und lassen sich zumeist zufrieden. Allerdings haben sie auch getrennte Volieren und somit ihre eigenen Rückzugmöglichkeiten und begegnen sich nur beim Freiflug.

Nun haben wir uns entschieden, unseren Welli-Schwarm um 2 weitere Hähnchen aufzustocken. Die zwei kleinen (sie haben noch keine Namen, weil sie erst seit Donnerstag da sind) haben wir vorerst in einer 3. Voliere untergebracht, damit die vier sich erst mal beschnuppern können.

Bei den neuen Hähnchen ist nicht ganz klar, wie alt sie sind. Ihre Wachshäute sind schon in einem sehr dunklen blau und so wie es aussieht sind sie auch schon mit der Jungmauser durch. Zumindest ist das Gefieder am Kopf nicht mehr "kükenhaft" wie bei Pebbles am Anfang. Allerdings benehmen sie sich noch sehr kükenhaft, sind sehr ungeübte Flieger und haben (wie Pebbles damals) noch sehr zarte Stimmchen, können selbst bei Kontaktrufen nur Fiepen. Einer ist türkis, der andere in einem dunklen Blau. Sie sind auf jeden Fall Hansibubis, denn neben unserem Halbstandard Sir schauen sie aus wie Zwerge.

Am ersten Abend, lief alles sehr ruhig ab. Es gab zwar Sichtkontakt, aber weder Sir noch Pebbles haben besonderes Interesse gezeigt. Auch gab es kein großes Geschrei. Der Dunkelblaue war noch ziemlich traumatisiert vom Fangen, dem Transport usw. deswegen haben wir sie erst mal in Ruhe gelassen. Der Türkise hat sich sofort wohl gefühlt und sein neues zu Hause erkundet. Allerdings war es für ihn sehr schwierig zur Ruhe zu kommen, denn selbst nachts turnte er durch den Käfig wie ein Derwisch.

Am Freitag wurden Sir und Pebbles wesentlich neugieriger und versuchten Kontakt aufzunehmen. Türkis wollte raus um mit den großen zu Fliegen. Also wurden die Türen geöffnet. Er kam sofort mit den Grünen zurecht, auch wenn es wegen der ungeraden Zahl ziemliche Kabbeleien zwischen Sir und Pebbles gab. Dunkelblau war nämlich noch nicht soweit und brauchte noch etwas Ruhe. Unsere Grauen Herrschaften (Nymphen), die auf Neues eher gestresst reagieren, waren leicht überfordert. Sir und Pebbles drehten auch ziemlich auf und bedrängten den armen Türkis sehr.

Samstag wurde dann auch Dunkelblau aktiver und neugieriger und traute sich auch mal raus. Sofort wurde es ruhiger im Schwarm. Er war aber auch draußen noch sehr ruhig und bewegte sich nicht viel. Erst mal alles auf sich wirken lassen. Abends drehten Sir, Pebbles und Türkis noch mal so richtig auf. Der Stresspegel stieg wieder extrem an, vor allem bei den Nymphen.

Heute am Sonntag taute auch Dunkelblau auf und traute sich den Spielplatz zu erkunden. Die beiden Neuzugänge werden von den alten Hasen extrem bedrängt und drehen total auf. Türkis ist total aufgedreht und wir haben schon gesagt, dass er wohl Ritalin benötigt.

Die Frage ist jetzt: Wie können wir in die Situation mehr Ruhe bringen? Dass die Nymphen weniger gestresst, die großen Wellis etwas runter kommen und der kleine Türkise auch mal zur Ruhe kommt und der kleine Blaue sich auch etwas wohler fühlt?

Liebe Grüße!