Im dezember holten wir dich nach haus,
In der voliere warst du die süßeste maus.
Zuerst hattest du deinen käfig für dich allein,
freutest dich wenn man kam zur tür herein.

Eines abends mussten wir dich fangen,
Dir war so angst und bangen.
Doch deinen ring mussten wir lösen bald,
dein fuss du knabbertest dran schimmerte blau, sollte nicht werden kalt.

Ängstlich verlorest du federn in der hand,
schnell setzten wir dich wieder in den sand.

Bald erkannte ich unter deinen flügeln die nakte haut, dein schwänzchen so klein,
deine angst größer- du warst allein.

Ich nahm dich ganz zu mir nach haus.
Setzte dich zu meinen wellis, kleine maus.

Konntest mit ihnen durchs zimmer sausen,
hattest im köpfchen deine flausen

Dann fiel erneut mir auf-
eine kahle stelle am bauch.

Kleiner gismo, bist du nicht gewachsen,
aufgehört haben deine faxen.

Plötzlich fielen sie aus,
deine schwungfdern, meine maus.

Fliegen konntest du jetzt nicht mehr,
saßt auf dem käfig und schautest umher.

Eine rampe zum vogelbaum wir dir schenken
So konntest du dich dorthin lenken

Viele untersuchungen hast du tapfer gemeistert,
natürlich warst du nie besgeistert.

Ein neues heim solltest du bekommen,
mit gleichgesinnten wellis- alles war vollkommen

Diese chance wollte ich dir geben,
dort solltest du es haben-ein glückliches leben

Flugunfähige wellis- wie du einst gewesen,
sollten mit dir spielen und zwitschern-auserlesen

Zuletzt verliess dich deine kraft,
hast alles ganz tapfer mitgemacht.

Wolltest deine augen schliessen,
während wir viele tränen vergiessen

du bist einschlafen als ich kam heim,
nun bist du im regenbogenland-es gehöert die mit allen andern wellis ganz allein.

Im regenbogenland du kannst fliegen,
Deine krankheit von nun an besiegen.

Spiele mit allen andern wellis-da sind alle andern schätze,
suche dir mit ihnen die tollsten plätze

Fliege frei mein kleiner schatz,
doch sag ich dir mit diesem satz:


Du fehlst mir!




für meinen kleinen gismo im regenbogenland