Hallo Wellifreunde,

Wie angekündigt, möchte ich heute in Gedenken an meinen lieben Freddie, (Kosename Fredl, gestorben 5.3.2008) Euch von ihm erzählen und ein paar Fotos zeigen.
Ich glaube, der eine oder andere Welli-Liebhaber kennt das: manchmal gibt es einen, der ist irgendwie was ganz besonderes, auch wenn wir sie alle lieb haben.

Fredl wurde für mich so einer....1994 gekauft (einer der wenigen gekauften, meist habe ich zugeflogene / abgegebene Wellis), er lebte glücklich in meinem kleinen, damaligen Schwarm, bis er 2003 einen Unfall hatte und von da an nicht mehr fliegen konnte!
TA konnte keinen Bruch oder ähnliches feststellen, müsse wohl eine Sehnenverletzung sein, nicht genau zu diagnostizieren und nichts zu machen!
Brauchte ihm keine zusätzlichen Kletterhilfen oder anderes zu bauen, denn ich hatte damals mit Pedro schon einen "Läufer" im Schwarm, der konnte aber wenigstens von erhöhten Stellen runter "segeln"; bei Fredl ging gar nix mehr: wenn er versuchte zu fliegen, fiel er runter wie ein Stein....es war sehr schwer für ihn, das zu akzeptieren, denn er wollte doch, wie immer zuvor, mit den anderen mithalten. Und dann fingen die auch noch an ihn zu mobben und herum zu schubsen, nicht bösartig, aber eben rücksichtslos wenn sie etwas haben wollen was der andere hat, so sind sie eben.

Tja, und da fing Fredl an, sich vermehrt mir anzuschließen; zahm war er schon immer, aber nun lief er mir hinterher, auch manchmal bis ins Schlafzimmer wenn ich ein Nickerchen machen wollte (meiner Behinderung wegen kann ich nicht arbeiten und bin fast immer zu Hause), dann ließ er sich mit meiner "Fahrstuhlhand" auf das Bett liften, krabbelte bis an meinen Hals und quetschte sich in die Kuhle zwischen Brust und Kinn.
Da brabbelte er vor sich hin, "putzte" ganz zart und vorsichtig meine Haut und schlief dann ein. So wurde ich also sein großer Welli-Kumpel!

Das ging 4 Jahre lang so, bis er 2008 mit 14 Jahren verstarb, zum Glück sehr schmerzlos und schnell...eben sah ich ihn noch auf der Stange sitzen, beim nächsten Blick lag er mit geschlossenen Augen im Sand, einfach und friedlich im Schlaf gestorben (und ich habe schon wesentlich grausamere Tode erlebt!)
Er hat auch zehn Jahre lang ohne Problem mit seinem dicken Fettlipom im Bauch gelebt, das Risiko einer Operation wollte ich nicht eingehen.

Ich vermisse diesen tollen, lieben kleinen Kerl immer noch...wie gesagt, Ihr kennt das sicherlich...und wie geht Ihr dann damit um? Mich macht es jedesmal fertig wenn einer stirbt und manchmal ist es eben besonders schlimm!

Das ist Fredl auf der damaligen Anlage:









die Bilder kennt Ihr vielleicht schon: die Katze hat in nach kurzer Zeit schon nicht mehr beeindruckt...








ein paar Fotos aus der alten Wohnung mit damaliger Truppe in allen Zimmern unterwegs, obwohl er da noch fliegen konnte, Pedro aber nicht, also waren sie oft zu Fuss kundschaften....






CD-Ständer haben sie geliebt...


auf meinem Bett....




....weitere Bilder folgen gleich.....