Hallo ihr Lieben,

ich danke euch allen für eure lieben Worte und eure Einschätzung der Lage.

Dass ihr meiner Meinung seid und dieses Verhalten unverständlich findet, ist eigentlich klar, denn wir treffen uns schließlich in einem Forum für Tierfreunde. Trotzdem tut eine Begegnung mit Gleichgesinnten gut.

Fast noch wichtiger ist mir eure Einschätzung, ob wir nun auch im nächsten Sommer weiterhin füttern können oder nicht. Ich bin in dieser Beziehung wirklich sehr unsicher, denn meine Absicht ist es doch, die Vogelpopulation zu unterstützen und nicht, sie in massiven Stress zu versetzen.

Dank euren Hinweisen tendiere ich im Moment eher dazu, genauso weiter zu machen wie bisher.

@ Susan, ich traue denen zwar alles zu, werde sie aber wissen lassen, dass ich auch in dieser Angelegenheit in engem Kontakt zum Leiter der oberen Naturschutzbehörde stehe, den ich durch meine Arbeit für unseren Wildvogelschutzverein gut kenne und der im Fall eines Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz oder gar gegen das Tierschutzgesetz sofort einschreiten würde.

Für diesen Zweck werde ich eine Camera mit Blick auf das Vogelhaus installieren um auch nicht zu übersehen.

aber bei kleinen Singvögeln wie Finken und Meisen ist es unverständlich, das klingt mir nach vielschichtigen Nachbarschaftsproblemen.
Leider sind die Vögel tatsächlich das Problem dieser Leute, sonst könnte man ihnen vielleicht durch die Bearbeitung anderer Probleme helfen.

Ich beobachte eine traurige Entwicklung, die sich vermutlich nicht nur bei uns sondern überall vollzieht. Carmen deutete Ähnliches an.

Als wir vor 15 Jahren in das Haus zogen, hatte hier jeder eine Rasenfläche und mindestens einen alten Baum im Garten. Dort lebten und nisteten viele Vogelarten. Nach und nach wechselten die Besitzer und gestalteten die Gärten nach ihren Vorstellungen.

Die Bäume wurden gefällt, denn die herabfallenden Blätter machen ja Arbeit. Rasenflächen wurden zubetoniert, denn Beton muss man nicht mähen, und der Strandkorb steht so schön eben. Hecken und Holzzäune wurden durch Metallzäune und hohe Holzwände ersetzt, denn Hecken werfen auch Blätter ab und lassen Igel auf das Grundstück kommen. Und Igel stinken und lassen auch mal etwas Kot zurück.

Unsere Igelfrau, die seit Jahren auf unserem Grundstück wohnt und hier regelmäßig ihre Jungen zur Welt bringt, muss inzwischen zugefüttert werden, weil sie nicht mehr zur Nahrungssuche in benachbarte Gärten kommt.

Wir haben zwar selbst drei Bäume in unserem Garten, die aber wegen der gesetzlichen Bestimmungen recht klein sind und wenig natürliche Nistmöglichkeiten bieten. Deshalb gibt es in unserer Gegend nur noch Spatzen, Kohl- und Blaumeisen, ein Rotkehlchenpaar und einige Amseln.

Liebe Grüße
Mariama