Hallo,
erstmal auch von mir ein großes Lob, daß Du Dich so rührend um die kleinen Spatzen kümmerst, auch ängstliche Tiere haben ein schönes Zuhause verdient!
Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten.
Wir hatten anfangs 2 Mädchen, die wir nur mit großer Mühe dazu bewegen konnten, wenigstens zum Kolbenhirse-Naschen auf den Finger zu kommen.
Als wir uns dann ein Geschwisterpärchen aus Handaufzucht (zwangsläufig, da sie von den Eltern nicht versorgt wurden), hat sich unser mittlerweile 6er-Schwarm nach und nach komplett verändert.
Die beiden Zahmen bringen den Anderen so vieles bei, vor allem, daß es spannend sein kann, einfach nur beim Federlosen auf der Schulter oder auf dem Kopf zu sitzen und da herumzuknabbern.
Auch nächtliches Erschrecken mit panischen Rundflügen sind nun komplett passé, die beiden Süßen haben sehr viel Entspannung und Vertrauen in die Gruppe gebracht.
Vögel lernen ja voneinander und vielleicht wäre es eine gute Idee, Dich mal nach einem "Taschenvogel" umzuschaun ...
Im Zweifel würde ich nur einen Hahn dazunehmen, bei jeder weiteren Henne könnte es Streß geben, da sie sehr eifersüchtig sein können bis hin zu Beißereien...
Mehr Hähne als Hennen geht in jedem Fall besser.
Unser Hahn beglückt z.B. alle 3 Mädchen, während die anderen beiden Hähnchen sich lieber miteinander beschäftigen.
Zum Schaschlikstab möchte ich noch etwas sagen, nicht kritisieren, nur so ein Gedanke ...
wenn das Mädchen so scheu ist, sollte man sie nicht mit Klickern und Stäben quälen.
Lieber die KoHi aus der Entfernung anbieten und die Körperhaltung beobachten.
Solange sie sich dünn und lang macht, hat sie Angst, dann den Abstand vergrößern.
Sobald sie entspannter aussieht, Abstand wieder vorsichtig verringern.
Von Stäben und Klickern halte ich nicht viel, sie sollen ja die menschliche Hand als etwas Positives ansehen und vor allem, daß dieselbe auch wieder verschwindet, wenn Vögelchen Angst zeigt.