Leider bin ich letzte Woche nicht dazu gekommen eine Antwort zu schreiben.

Ich antworte euch jetzt mal gemischt, weil ich nicht weiß, wie ich aus mehreren Beiträgen zitieren soll
Vielen lieben Dank an alle für das Feedback, eure Erfahrungsberichte und die Aufmunterung

Mittlerweile mache ich mir keine Gedanken mehr darüber, denn wie ihr schreibt ist das wirklich die am häufigsten vorkommenden Virusart bei Wellis und ob man davon verschont bleibt, ist reine Glückssache.

Meinen Wellis geht es soweit ganz wunderbar. Die kahle Stelle bei Chewy (so habe ich den kleinen genannt, weil er soooo lange frisst und alles anknabbert) wächst langsam zu. Es sind schon kleine weiße Flaumfedern gewachsen.

Also mein "älterer" Hahn hat erst letzte Woche eine Schwanzfeder mit Blutkiel verloren. Die meisten anderen ausfallenden Federn sind aber ganz unauffällig. Meine Wellis lieben nur Salatgurke. Golliwoog oder Vogelmiere habe ich bisher nirgendwo auftreiben können- Tier- oder Pflanzenmärkte schauen mich schräg an, wenn ich das erwähne Vielleicht finde ich das ja doch irgendwann.

Das mit den Hürdenwellis finde ich sehr schön! Bei Tierschutz denk man sofort an Hunde oder eben größere Tiere, daher ist es ermutigend, dass auch kleine Tiere Unterstützung finden.

So wie ich das verstanden habe, ist so ein Virustest mittlerweile aussagekräftig...? Es kommt wohl darauf an, welche Federn gezogen werden. Bei meinem waren es gaaaanz kleine feine mini-Flaumfedern, wirklich winzige Teile. Er wurde auch lange abgetastet, bis die richtigen Federn gefunden waren. Es kann aber auch sein, dass jede Feder bei einem älteren Welli ausreicht, bei dem der Virus schon länger im Körper ist. Die DNA-Aufschlüsselung müsste da doch zuverlässige Ergebnisse liefern
Aber vielleicht ist da auch wirklich Glück im Spiel und mir wäre bei negativ-Ergebnis ein weiterer Test empfohlen worden...
Am Ende kann man sowieso nichts dagegen tun, wegen der Ansteckungsrate wird einem die Entscheidung darüber, ob man das Tier behält ja quasi auch abgenommen.

Ein vierter Welli, da bin ich mir nicht sicher...
Ich weiß, dass eine gerade Zahl bei der Haltung immer besser ist. Allerdings habe ich eine sehr dominante Henne (Sky), die ständig auf die beiden Jungs drauf fliegt und sie immer ärgert, verscheucht und ihnen alles missgönnt... obwohl diese nur ganz lieb auf der Stange sitzen. Noch so eine Henne im Team, ich weiß nicht, ob das gut gehen würde.

Ich habe eine ältere Bekanntmachung vom örtlichen Tierheim hier gefunden, in der steht, dass alle derzeitigen Wellis im Schwarm Circo-Träger sind (oder waren, ich weiß nicht, ob das noch so ist)… anfangs hatte ich nämlich vorgehabt, einen Welli aus dem Tierheim zu holen, das wäre ja dann wohl auch nicht gegangen.

Also am besten mal bei den Tierheimen in der Nähe fragen. Ich denke, dass man da am ehesten fündig wird, wenn man Wellis mit diesem Virus sucht.

Zum Tierarzt: ich denke so ein Quarantäne-Zimmer ist ein wenig übertrieben für "normale" Tierarztpraxen... Jede Tierart hat bestimmt spezifische, leicht ansteckbare Krankheiten und der Aufwand wäre da viel zu groß und wahrscheinlich auch gar nicht umsetzbar.
Ich habe hier am momentanen Wohnort das Glück, dass es eine Praxis nur für Vögel und Reptilien gibt. Da werden auch keine anderen Tierarten behandelt. Da ist das Risiko einer Ansteckung anders, es schauen ja mehr Vögel vorbei als in einer Praxis, in der auch Hunde und co. behandelt werden.

Ich werde mal schauen wie sich alles entwickelt und vielleicht dann nach einem Jahr meine Erfahrungen schildern, für derzeitige und künftige Halter.