Hallo,

wie ich zu meinen Federbällchen gekommen bin: Es fing damit an, dass ich das ich die Eingebung hatte, dass ich gerne Wellensittiche hätte. Diese war ganz klar und ich fing an über das Thema Wellensittiche nachzudenken. Ich habe mich ewig lange im Web und hier im Forum informiert und auch lange über den richtigen Käfig nachgedacht. Insgesamt dauerte es über ein halbes Jahr von der Idee bis zum Einzug der Wellensittiche. Ich habe sogar meine halbe Wohnung umgeräumt, damit die Piepser Platz haben. Ich habe z.B. meinen Schreibtisch von der Küche in das Wohnzimmer geräumt. Dafür musste ich noch das halbe Wohnzimmer umstellen und am Ende war der Platz für den Käfig genau neben meinem Schreibtisch, wo ich tagsüber immer sitze. Dann habe ich einen Käfig bestellt und mit meinem Freund zusammen zusammengebaut und eingerichtet. Dann sind wir in ein Zoogeschäft gefahren und haben Lenchen und Pauli gekauft. Die beiden zogen dann bei mir ein. Es war vom ersten Moment an total schön den beiden zuzugucken. Ich hatte einen Käfig, bei dem ich von außen das Futter und Wasser geben kann, so dass die Beiden in ihrem Zuhause nicht gestört wurden. Nach ein paar Tagen habe ich den Käfig aufgemacht. Es ist nichts passiert. Keiner wollte raus. Irgendwie hat sich Pauli komisch verhalten. Er saß zwar immer bei Lenchen war aber öfters aufgeplustert. Bevor wir einen Chance auf eine Reaktion hatten ist Pauli nach nur 5 Tagen gestorben.

Uns war sofort klar, dass Lenchen einen neuen Partner brauchte. Ich habe mit dem Zoogeschäft und dem verantwortlichen Verkäufer telefoniert und er hat für uns einen "Grünen" "zurück gehalten". Als wir dann ins Geschäft sind, um den neuen Partner für Lenchen zu holen, saß in einer riesigen Voliere ein Grüner und daneben ein riesengroßer Standardwellensittich. Der Große war als Gesellschaft für unseren "Grünen" gedacht und Leo zog bei uns ein. Er wohnte erst in einem Extra-Käfig. Nach einigen Tagen haben wir ihn rausgelassen. Er hat lange gezögert, aber Lenchen reizte ihn wohl. Leo kam aus dem Käfig "rausgeschossen" und landete auf dem Käfig von Lenchen. Und was passiert? Lenchen kletterte zu Leo hoch und schnäbelte durch das Gitter mit ihm. Es dauerte noch einige Zeit, bis Leo den Eingang vom Käfig gefunden hatte. Seitdem sind die Beiden unzertrennlich. Aber keiner der Beiden wollte aus dem Käfig raus. Nach längerer Zeit nahmen sie Hirse aus unserer Hand aber nur gaaaaaanz vorsichtig. Es passierte den ganzen Tag einfach nichts. Die Beiden saßen nebeneinander und Lenchen hat Leo das Kraulen beigebracht. Er hatte am Anfang Angst vor ihrem Schnabel und hat dann irgendwann gerafft, dass Kraulen was Schönes ist. Noch länger dauerte es, bis er Lenchen kraulte. Und jetzt kommt Teil 2:

Nach 3 Monaten mit den Beiden überlegten mein Freund und ich, ob es wohl besser wäre noch ein Paar dazuzuholen, damit wir einen kleinen Schwarm haben. So zogen Cindy und Bert ein, die wir bei einem Züchter kauften. Nach der Zeit im Extra-Käfig hatten wir bei Cindy und Bert die Tür aufgemacht. Die Beiden kamen schnell raus. Sie verstanden sich von Anfang an total super. Direkt am ersten Tag fiel auf, dass Cindy und Bert auf die Hand kommen. Das war eher Zufall, denn wir haben die Piepser nicht unter dieser Voraussetzung gekauft gehabt. Schon am nächsten Tag kam Lenchen auf die Hand. Leo brauchte etwas länger, er kam nach 3 Tagen auf die Hand. Seitdem haben wir hier einen tollen kleinen Schwarm, bei dem jeder jeden liebt. Sogar die Mädels sitzen oft zusammen, ohne das gezickt wird. Jeder füttert jeden und hier ist richtig was los in der Bude. Unser "zurückgehaltener" Leo hat sich unglaublich entwickelt. Am Anfang hatte er vor Cindy Angst, jetzt baggert er sie an. Bert ist der, der immer die anderen mit großer Leidenschaft ärgert und dabei sooooooooo lieb ist. Lenchen ist die Chefin und setzt sich sanft durch, wenn es nötig ist.

Ich bin total froh, dass ich diese Eingebung hatte. Ich bin den ganzen Tag zuhause und so kann ich die Federbällchen genießen. Ach so, seitdem ich die Vier habe bastele ich, z.B. einen Wellibaum oder ähnliches.

LG

Sonja + 4