Thema: Spatz und Sperling – meine Wellensittich-Notfallküken

Ab heute ist es so weit, der nächste Schritt der Notfallkükis.


Bereits gestern hat Sperling angefangen aus dem Karton zu klettern, während seine Schwester (bei Spatz ist die Henne nun nicht mehr von der Hand zu weisen) die eigentlich älter, ist brav im Kasten sitzen bleibt. Heute fand ich ihn ganze fünf mal neben dem Karton, in den er es dann nicht wieder hinein schafft, vor.

Daher ist klar, es muss umgebaut werden. Aus der Babystube wird nun der Kindergarten, alles muss auf lernende und neugierige Küken umgebaut werden.
Zuerst einmal ändert sich auch die Räumlichkeit. Die Küken brauchen nun keine klassische Nachtfütterung mehr und werden daher aus dem Schlafzimmer verbannt. Man zieht ins Wohnzimmer zum restlichen Schwarm, auch, damit Laute und Gebaren besser abgeschaut werden. Es ist gut für die beiden zu lernen, dass sie nicht die einzigen Wellensittiche in der Welt sind.

Der Karton wird gedreht und geschnitten und nun zum Unterschlupf. Ausgelegt mit weichen Tüchern ist er noch immer ein guter Unterschlupf für die kleinen Küken, in dessen Ecke man sich zum kuscheln und schlafen verziehen kann. Der Rest ist so aufgebaut, dass es für die kommenden Tage für beide Möglichkeiten gibt Schnäbel und Kletterfähigkeiten zu trainieren und zu lernen. Aus der Vergangenheit weiß ich, dass Küken recht unterschiedlich schnell selbstständiger werden und man dies nicht an den Tagen messen kann. Während ein Küken lieber längere Zeit am Boden verbringt klettert ein anderes sehr früh. Ähnlich sieht das bei Knabbergewohnheiten und Spielereien aus. Daher habe ich versucht auf jeder Käfigebene Bereiche anzubringen, damit es einem mutigeren und neugierigeren Küken nicht langweilig wird, ein schüchternes aber nicht überfordert.




Spatz sieht schon aus wie ein richtiger Welli, ihr Kopf passt nun zu den Proportionen ihrer Augen, nur ihre Federn müssen noch länger werden. Auch Sperling ist jetzt durchgeplüscht, aber zur Sicherheit warte ich noch mal bis Donnerstag/Freitag bevor ich die beiden vorstelle.

Beide haben heute auch mal kurz den restlichen Schwarm kennengelernt.
Ich kenne meine Pappenheimer ja schon. Von Jay muss man Küken fernhalten, er ist sehr verträglich mit Wellis aber mag keine Kleinen, stets kommt er angeflogen und will sie beißen. Seine Schwester Kuri hingegen krault gerne ihre Köpfe. Der Rest ist neugierig und versammelt sich auf allen Ästen rund um mich, um die piepsenden Minis zu bestaunen.
Spatz mag das nicht, sie droht mit dem Schnabel und pickt wann immer ihr wer in meiner Hand zu nahe kommt. Sind die anderen weit weg, reckt sie neugierig den Hals. Sperling lässt sich gerne von Kuri kraulen und bettelt jeden anderen fleißig um Futter an. Nach drei Minütchen ging es dann aber wieder in die sichere und ruhige Unterkunft.

Liebe Grüße

Mia und die 9 Vollpfosten
Spatz und Sperling