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Thema: Spatz und Sperling – meine Wellensittich-Notfallküken

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    MiaCaddy
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von MiaCaddy


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von MiaCaddy

    Rotes Gesicht

    Hallo Carmen,


    danke an die Userin und liebe Grüße!
    Ich improvisiere eigentlich die meiste Zeit und bin sicher, es gäbe viele Menschen die das besser oder professionellen hinkriegen würden als ich.

    Spatz und Sperling sind das 7. und 8. Küken, das hier per Hand gezogen wird.
    Vier meiner ehemaligen Notfallküken sind heute gesunde und starke Wellensittiche mit viel Unsinn im Kopf. Sie leben entweder bei mir oder bei Haltern in meinem Bekanntenkreis ein, wie ich behaupten würde, ganz gutes Leben. Meine kleine Jenna ist leider schon nachdem sie selber fraß und ausgewachsen war sehr früh an einem Leberschaden gestorben.


    Bei meiner ersten Handaufzucht hatte ich über Kleinanzeigen eine Familie gekauft. Der Besitzer hatte 'keine Lust mehr' und wollte beide Eltern mit Nistkasten, 2 Eiern und 3 Küken loswerden. Ich befinde mich hier immer im Zwiespalt, einerseits gibt es Menschen, die so ihr Geld machen - auf der anderen Seite trieb mich die Sorge um die Küken. Ich hatte wenigstens etwas Kükenerfahrung und holte die Familie zu mir. Natürlich waren Mutter und Vater völlig verstört und der Hahn begann seine Küken zu hacken. Eines der Küken verstarb leider und ich entfernte den völlig gestresste und überforderte Vater. Die Henne fütterte sporadisch, war jedoch auch nicht sehr erfahren, also fütterte ich bei meiner ersten Handaufzucht lediglich 'zu'.

    Später hatte ich mehrfach einzelne Küken, meist durch einen ähnlichen Kanal wie nun auch Spatz und Sperling zu mir kamen. Ich habe mehrere Freunde die Wellensittiche aufnehmen, eine von ihnen nimmt vor allem Kranke Wellis auf, päppelt diese und vermittelt sie dann weiter. Ab und zu kommen auch Menschen zu ihr die Küken dort abgeben wollen, dann kam ich ins Spiel. Zudem hielt ich auch immer ein Auge auf Kleinanzeigenportale, auch wenn ich da stets im moralischen Zwiespalt war.


    Seit ich Vollzeit arbeite nehme ich seltener Küken auf. Handaufzucht erfordert je nach Alter in 2 Stunden Rhythmen zu füttern, das ist bei einem normalen Job kaum möglich. Ich halte mir zwar immer Notfalltage frei, aber mal eben 1-2 Wochen Urlaub sind nun mal selten drin. Bei älteren Handküken geht das manchmal trotzdem, indem ich in der Mittagspause zum füttern heimeile, aber in meinem Studium war es wesentlich leichter. Bei Spatz und Sperling kommt mir aktuell die Quarantäne und das Home Office zugute.



    Ich füttere Nutribird A21 und - nach Absprache mit dem Doc- aktuell täglich eine Minimenge Bird Bene Bac. Das Futter kommt in eine kleine Schale, die in einer größeren Schale steht, in welcher heißes Wasser ist. Damit kann ich es beim Füttern auf Temperatur halten. Zum Futterplatz wird eine Wasserflasche mit heißem Wasser mitgenommen und eine Plastikschüssel. Alle paar Minuten wird das Wasser in der Schüssel durch neues heißes Wasser ersetzt, um den Futterbrei schön warm zu halten



    Hier sieht man Spatz und Sperlings aktuelle Behausung. Es ist ein Karton, dessen Seitenlaschen abgeschnitten sind. So kann man ihn umklappen und es dunkel machen, aber zu den Seiten kommt genug Luft rein für die Kleinen. Das Unterliegetuch (grün) wird täglich gewechselt und dann bei 40 Grad im Kurzwaschgang ohne Waschmittel gewaschen. Ich habe drei davon, sodass man gut durchwechseln kann. In der Jutetasche hinten ist eine Glasflasche mit heißem Wasser eingewickelt. Hiergegen können sich die Küken kuscheln. Ursprünglich lag auch unter dem Unterliegetuch eine flache Wärmflasche, doch die Kükis sind jetzt befiedert genug und brauchen sie nicht mehr. Streng genommen bräuchten sie auch die Glasflasche nicht zwangsläufig, aber noch nie hat sich ein Küken über zu viel wohlige Wärme beschwert!

    Der Karton steht im Reisekäfig meiner Bande, welcher in der nächsten Zeit die Kinderstube wird. Sobald die beiden versuchen der Nistmudel zu entkommen werde ich umbauen. Ich denke das wird so Ende nächster Woche der Fall sein.


    Jetzt habe ich ganz viel über mich erzählt, nun wieder zu den Küken:
    Bei Sperling sieht nun auch mein leicht farbenblindes Auge, dass sie einen deutlichen Violettton in den Federn hat.
    Spatz wird vermutlich mal ein Luftkünstler, er propellert als gäbe es kein Morgen. Außerdem übt er bereits sehr gut auf einem Finger zu sitzen, seine Balance wird immer besser. Die Federn von beiden wachsen fleißig und sie sind zu Futterzeiten jetzt so schnell, dass das Küken welches nicht gefüttert wird nun in der Wiegebox warten muss, sonst schaffe ich es nicht sie unter Kontrolle zu halten.
    Ich vermute noch immer, dass ich einen Hahn und eine Henne vor mir habe, aber das wird erst die Zeit beweisen.

    Liebe Grüße,
    Mia


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