Und wir haben die Diagnose. Megabakterien.

Da wir das noch nie hatten, auch nicht bei Wellis in der Vergangenheit muss ich gestehen, kannte ich diese Krankheit gar nicht. Ich ging die ganze Zeit einfach immer davon aus, da Nala (und eigentlich auch Simba) oft so viel gegessen haben, sie einfach einen gesunden Appettit haben. Da Simba eh etwas mehr auf den Rippen hat, selbst wenn er teilweise auch von Schüben betroffen war hat es ihn wohl nicht so fertig gemacht, da er genug zum Zehren hat. Nala allerdings war schon immer sehr klein und zierlich. Da beide nicht handzahm sind und sich generell auch schwer fangen lassen habe ich sie auch nicht gewogen. (Muss da immer abwägen ob es die Situation jetzt wirklich wert ist, sie aus dem Käfig zu fangen und den riesen Stress jetzt wirklich zu riskieren, selbst der Arzt hatte bei Simba Probleme).

Und dann die Hiobsbotschaft: 30gr. Das Rotlicht hat sie wohl am Leben gehalten, ohne hätte sie es wahrscheinlich nicht durch die Nacht geschafft. Auch wenn sie sogar morgens wieder gegessen hatte, war das einfach viel zu wenig für den Energie- und Nährstoffmangel. Der Arzt gab mir 50/50 Aussichten, wenn sie zusammen mit Simba stationär bis Mittwoch bleibt. Natürlich stand außer Frage, es zumindest zu versuchen, der Arzt klang auch, zumindest soweit es die Situation hergab, zuversichtlich, eine reele Chance sei da.

Also beide dort gelassen und alleine nach Hause gefahren. Leider mach ich mir total Sorgen, wie das weitergehen soll - da alleine für die Aufnahmeuntersuchtung die die Kropf-/Kotproben 80€ berechnet werden. Mit dem Aufenthalt (der Partner ist kostenfrei glücklicherweise) zahle ich am Mittwoch dann 188€. Zuzüglich dann Medis noch. Ich bin super dankbar für die sehr nette und kompetente Hilfe und verstehe diesen (mir recht hoch erscheinenden Preis) auch in Anbetracht der Tatsache, dass die Praxis sich nur auf Vögel und Reptilien spezialisiert. Leider war diese Summe jetzt aber, besonders in meiner aktuellen Lage, schon finanzielle ober Schmerzgrenze. Ich weiß nicht, wie das weitergehen soll danach, nachdem es sich hierbei ja um eine chronische Krankheit handelt und nach einem so heftigen Schub oftmals noch was kommt. Ich überlege schon, evtl. für die Zukunft zu einem anderen vk Tierarzt im Nachbarort zu gehen in der Hoffnung, dass es dort als Kleintierpraxis etwas günstiger ist, auf Dauer kann ich solche Beträge nämlich finanziell nicht stemmen, wir hatten eine ähnliche Leidensgeschichte mit unserer Hündin in den letzten Jahren und seitdem sind trotz starkem Entgegenkommen des TA die finanziellen Polster erschöpft.

Den Thread mit den Tipps zur Ernährung bei Megaschüben hab ich mir bereits gespeichert, ich gehe nämlich leider davon aus, dass auch der Hahn darunter leidet bzw. sie sich einfach auch irgendwie gegenseitig angesteckt haben über die Jahre, da sie sich gelegentlich gegenseitig auch füttern. Kann hier jemand etwas aus Erfahrung erzählen oder könnt ihr mir noch mehr Threads dazu empfehlen?